DE714877C

DE714877C - Einrichtung zur Beseitigung des Brummgeraeusches bei elektroakustischen Geraeten

Info

Publication number: DE714877C
Application number: DET52229D
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Hermann Freese; Dipl-Ing Karl Schwarz
Original assignee: Telefunken AG
Current assignee: Telefunken AG
Priority date: 1939-05-12
Filing date: 1939-05-12
Publication date: 1941-12-09

Description

Einrichtung zur Beseitigung des Brummgeräusches bei elektroakustischen Geräten Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Beseitigung des Brummgeräu.sches bei elektroakustischen Geräten, z. B. Schallaufzeichnungsgeräten mit elastisch aufgehänglem Antriebsmotor. Es ist bekannt, daß die Weiterleitung von Störgeräuschen bei Kraftübertragungen durch in diese eingebaute Kupplungen vermieden wird, A wenn die Kupplung genügend weich ist und somit wie ein Filter wirken kann. Auch bei Schallaufzeichnungsgeräten ist bereits zwischen Antrieb und Plattentellerwelle eine weiche Kupplung eingeschaltet worden, um den Motorgeräuschen den Weg zur Aufnahm-eplatte zu verlegen. Es hat sich aber bezeigt, daß die bis dahin zu diesem Zweck getroffenen Maßnahmen nicht genügten. weil die Störungen immer noch zu den Aufzeichnungsmitteln gelangen konnten, indem sie beispielsweise über das Gehäuse oder andere Bauelemente verliefen. Die Erfindung geht aus von elektroakustischen Geräten mit elastisch aufgehängtem Motor und besteht darin, daß der den Motorständer tragende Teil des zweiteiligen Getriebegehäuses sowie der mit einer Kupplung verbundene. Läufer mittels einer Vielzahl von kreissymmetrisch am Gehäuse bzw. an der Kupplung angeordneten :elastischen Elementen aufgehängt sind und zweckmäßig zwischen Kupplung und Plattentellerwelle eine Schlupfkupplung zum Auffangen von Drehstößen vorgesehen ist. Die Flanschen der Gehäuseteile und der Scheibenrand der Kupplung sind mit einer Vielzahl von Öffnungen versehen, durch die je ein Gummiband hindurchgezogen ist.
Die Trennung von Rotor und Stator @erfordert eine Einstellu,ngsmöglichkeit beider zueinander, dem durch eine Befestigung des Stators in Langlöchern des Gehäuses Rechnung getragen ist. Durch die Einrichtung gemäß der Erfindung wird eine äußerst weiche Aufhängung bzw. Kupplung von Motor und Plattentellerwelle ermöglicht, die geeignet ist, alle Stürschwingungen wie in einer Filt,#rkette aufzunehmen.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung im Schnitt veranschaulicht.
Am Gehäuse i des Geräts ist der langsam laufende Synchronmotor 2 mittels einer Hülse gelagert. Diese besteht aus zwei ringförmigen Teilen 3` und 3" mit Flanschen 4.. Am Motor z ist 'ein Ring 5 befestigt, der in die Hülse 3" hineinpaßt und mittels Schrauben 6 mit dieser verbunden ist. Langlöcher 7 in der Hülse dienen zur Einstellung der Lage des Motors Der Rotor des Motors ist mit dem Teil 8 einer Scheibenkupplung verbunden, deren anderer Teil 9 mit der Antriebswelle i o des Plattentellers i i in Verbindung steht. Ein Flansch 12 mit Radhabe 13 ist auf die Welle io aufgeleilt. Der Keil 1.4 dient zugleich als Anschlag für den elastischen 1-litnehmer 15 auf dem Kupplungsteil g. Dieser faßt über den Flansch 12, und zwischen beiden liegt eine Filzdämpfung 16. Diese Dämpfung läßt sich durch Veränderung der Lage des Motors 2 bzw. der Kupplungsscheibe 8 mittels der Schrauben 6 in den Langlöchern 7 einstellen.
Die Antriebswelle i o für den Plattenteller i i ruht starr in dem Lager 17, das am Gehäuse i .vorgesehen ist. Da auch der Tonarm bzw. die Schneiddose fest am Gehäuse gelagert ist, so ist auf diese Weise eine Verstellung der Einstellung zwischen Dose und Teller unmöglich gemacht.
Die Flanschen ¢ sowie der Rand der Kupplungsscheiben 8 und 9 sind mit Löchern oder radialen Schlitzen 18 ausgestattet, durch die eine Gummischnur i g bzw. 2o hindurchgezogen wird, die die Flanschen bzw. Scheiben in einem 1Lleinen Abstand voneinander zusammenhält, wie in der Zeichnung zur Darstellung gebracht. An Stelle einer Schnur oder Fadens könnten auch einzelne elastische Elemente zwischen je zwei Löchern zum Zusammenhalten der Flanschen bzw. Scheiben Verwendung linden, da es nur darauf ankommt, daß anstatt des bis dahin üblichen, zwischen die Kupplungshälften eingeschalteten Gummischtvammringes o. dgl. eine nachgiebige Verbindung aus einer Anzahl kreissymmetrisch angeordneter elastischer Einzelelemente besteht. `vVie sich aus vorstehender Beschreibung ergibt, sind zur Verhinderung der übertragung des Brummgeräusches des Synchronmotors a auf den Plattenteller i i sowohl der Motor als auch der Rotor elastisch aufgehängt, wobei zur Verhinderung der übertragung ruckartiger Bewegungen zwischen Rotor und Antriebswelle i o eine Schlupfkupplung 16 vorgesehen ist, die in Wirkung tritt, sobald der Mitnehmer 14 einen der beiden elastischen Anschläge 15 verläßt, an dem er bei Normallauf des Motors anliegt. Die Dämpfung der Schlupfkupplung 16 kann durch die Schrauben 6 in den -Langlöchern 7 eingestellt werden, da der Rotor von einem am Stator angeordneten Lager getragen wird. Die Unterstützung des Rotors durch dieses Lager kann nur durch Einstellung des Stators geregelt werden.

Claims

PATENTANSPRLGHE: i. Einrichtung zur Beseitigung des Brummgeräusches bei elektroakustischen Geräten, z. B. Schallaufzeichnungsgeräten finit elastisch aufgehängtem -Motor, dadurch gekennzeichnet, daß der den :Xlotorständer tragende Teil (3"j des zweiteiligen Getriebegehäuses sowie der mit einer hupplung (8, 9) verbundene Läufer mittels einer Vielzahl von kreissymmetrisch am Gehäuse bzw. an der Kupplung angeordneten elastischen Elementen (i g, 2o "i aufgehängt sind und zweel.:mäl')g zwischen Kupplung (8, 9) und Plattentellerwelle (io) eine Schlupfkupplung (16j zum Auffangen von Drehstößen vorgesehen ist. ... Einrichtung nach Anspruch i , dadurch gekennzeichnet, daß die Flanschen (4.) der Gehäuseteile und der Scheibenrand der Kupplung (8, 9) mit einer Vielzahl von Offnungen (z. B. Löchern, Schlitzeis: versehen sind, durch die je ein Gummiband (ig, 2o) hindurchgezogen ist. 3. Einrichtung nach Anspruch i oder s, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage des Stators gegenüber der des Rotors durch in Langlöchern (7) verstellbare Schrauben f6" am Motorträger (3# einstellbar ist. ,l. Einrichtung nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekeiinzeicluiet:, daß das Lager (17) für die Antriebswelle (io) starr am Gehäuse (" i , gelagert ist.