DE544459C

DE544459C - Vorrichtung zum Trocknen von Pigmentpapieren

Info

Publication number: DE544459C
Application number: DEH126286D
Authority: DE
Original assignee: Hoh & Hahne
Current assignee: Hoh & Hahne
Priority date: 1931-04-03
Filing date: 1931-04-03
Publication date: 1932-02-17

Description

Vorrichtung zum Trocknen von Pigmentpapieren Das "Trocknen der in der Regel auf Papier frisch aufgetragenen Pigmentschicht soll rasch und gleichmäßig erfolgen, weil sie in frischem, nassem Zustande bald unbrauchbar wird.
Aus diesem Grunde sind bereits Einrichtungen zum Trocknen der Pigmentpapiere geschaffen worden, die aber nicht voll befriedigen:, weil. bei ihnen die durch ein außerhalb des Trockenraumes befindliches Gebläse in Bewegung gesetzte Trockenluft einfach durch die Zellen geleitet wird, die durch die Tragflächen für die Pigmentpapiere gebildet werden. Weil die Luft bestrebt ist, den Trockenraum auf dem kürzesten Wege zu durchziehen, vollzieht sich der Trockenvorgang ungleichmäßig, insbesondere an den Rändern, die parallel zur Strömungsrichtung liegen, tritt eine stärkere Verzögerung des Trockenvorganges ein.
Aus dem gleichen Grunde sind auch die bekannten Trockenvorrichtungen für photographische Platten u. dgl. zum Trocknen der für die photographische Vervielfältigung benötigten Schichtträger nicht zu gebrauchen, weil bei diesen bekannten Vorrichtungen die Schichtträger ein einfaches Flügelrad ringsum einschließen, so daß ein gleichmäßiges Trocknen nur erwartet werden kann, wenn die Schichtträger geringe Abmessungen besitzen. Haben dagegen die Schichtträger größere Ab messurigen, wie das in der Vervielfältigungstechnik die Regel ist, so daß sie beim Umschließen des Flügelrades ein Prisma von größerer Länge bilden, so kann die in dem so gebildeten Trockenraum entstehende Luftströmung nicht mehr dem Zufall überlassen werden, sondern es sind besondere Vorkehrungen dafür zu treffen, daß die Luft den Raum in ganz bestimmter Richtung durchzieht und außerdem genötigt wird, die Schichtträger in allen Teilen gleichmäßig zu bestreichen.
Gemäß der Erfindung geschieht das dadurch, daß die Flügelwelle mit mehreren Armkreuzen besetzt wird, die teils mit zur Welle parallel, teils geneigt zu ihr gerichteten Flügeln besetzt sind, so daß ein Teil der Flügel luftfördernd wirkt und der andere Teil den durch den Trockenraum geförderten Luftstrom in Richtung der Schichttragflächen ablenkt.
Die Windflügel können im Trockenraum so verteilt angeordnet werden, daß die Flügel des einen Armkreuzes parallel, die Flügel des folgenden Armkreuzes geneigt zur Welle angeordnet 'sind, wodurch im Raum in der Nähe der zu trocknenden Flächen Wirbel entstehen, die ein kräftiges Bestreichen der gesamten Trockenflächen bewirken. Es können aber auch die Flügel des gleichen Armkreuzes abwechselnd parallel und geneigt zur Welle angeordnet werden.
Damit die Durchgangsgeschwindigkeit der Trockenluft sich je nach der herrschenden Temperatur verändern läßt und dementsprechend die Flügel mehr oder weniger fördernd wirken, empfiehlt es sich, die Flügel hinsichtlich ihrer Neigung verstellbar an den Tragarmen anzubringen. Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigen Abb. i die Trockenvorrichtung im Längsschnitt, Abb. 2 eine Querschnitt von Abb. i und Abb. 3 eine Einzelheit.
Der zweckmäßig sechseckig gestaltete Trokkenraum wird von türartig aufklappbaren oder in ein Rahmengestell lose eingesetzten Wänden a umschlossen, an deren Innenflächen die Schichtträger zu befestigen sind. In der Längsachse des Trockenraumes ist eine Welle b gelagert, die mit Armkreuzen d besetzt ist, an deren Enden sich die Windflügel f befinden. Beispielsweise mittels der Druckschrauben g können die Windflügel f auf den Armen d in beliebiger Neigung eingestellt werden.
Die Trockenluft wird dem Apparat durch einen Kanal h zugeführt, in dem eine elektrische Heizvorrichtung k eingebaut ist. An der Eintrittsstelle der Welle b in den Trokkenraum kann sie mit Windflügeln zum Schöpfen der Trockenluft versehen werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Trocknen von Pigmentpapieren für die photographische Vervielfältigung mit um eine Flügelradwelie angeordneter Haltefläche für die Schichtträger, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (b) mit mehreren Armkreuzen (d) versehen ist, an denen teils parallel, teils geneigt zur Welle gerichtete Flügel (f) angebracht sind, die teils luftfördernd wirken, teils die geförderte Luft gegen das Trockengut schleudern.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Windflügel (f) hinsichtlich ihrer Neigung verstellbar an den Armkreu,.en angebracht sind.