DE539707C

DE539707C - Steuerung fuer periodisch arbeitende Absorptionskaeltemaschinen

Info

Publication number: DE539707C
Application number: DED59900D
Authority: DE
Inventors: Erich Kindermann
Original assignee: Auergesellschaft GmbH
Current assignee: Auergesellschaft GmbH
Priority date: 1929-12-14
Filing date: 1929-12-14
Publication date: 1931-12-01

Description

Steuerung für periodisch arbeitende Absorptionskältemaschinen Es ist bekannt, periodisch arbeitende Absorptionskältemaschinen derart zu steuern, daß bei steigender Kühlraumtemperatur ein vom Verdampfer beeinflußter Thermostat den Heizkörper einschaltet und damit die Heizperiode einleitet und nach Beendigung der Heizperiode ein am Kocher befindlicher Thermostat die Heizung unterbricht, wodurch eine neue Kühlperiode beginnt. Diese Steuerung hat den :Fachteil, daß der Ausschaltthermostat zwei Schaltungen auszuführen hat, einmal bei einer Höchsttemperatur von oberhalb too°, und ferner eine zweite Schaltung bei etwa 4o°, die an bestimmten Fixpunkten innerhalb des Kreisprozesses liegen und mit einer gewissen Toleranz eingehalten werden müssen. Es bestehen zur Zeit Schwierigkeiten. derartige "Thermostaten mit zwei genauen Schaltpunkten mit einer so großen Temperaturdifferenz herzustellen.
Man hat nun für derartige Absorptionskältemaschinen eine reine Uhrschaltung angewahdt, bei der sich Heiz- und Kühlperiode in zeitlich gleichen Intervallen wiederholen. Dadurch waren die Schwierigkeiten mit dem den Heizstrom begrenzenden Ausschaltthermostaten behoben, aber die Kühlmaschine konnte nur auf eine bestimmte Leistung eingestellt werden, ohne daß verschieden starke Beanspruchungen und die den Kühlprozeß beeinflussende Umgebungstemperatur ihre Berücksichtigung fanden.
Ebenso wie man für elektrische Beheizung Automaten zur Steuerung der Absorptionsmaschine geschaffen hat, war man auch bestrebt, bei Gasheizung den Betrieb automatisch zu gestalten.
Da Gasventile nicht so einfach durch Thermostaten zu steuern sind als elektrischeSchalter, bedient man sich meist eines Hilfsmittels, entweder des elektrischen Stromes in Verbindung mit Magnetventilen oder fließenden Druckwassers in Verbindung mit Membranventilen oder Steuerkolben. Es ist jedoch auch vorgeschlagen worden, statt der Thermostaten in Verbindung mit elektrischem Strom oder Druckwasser reine Uhrenschaltung für Gasheizung zu verwenden, wobei das Gasventil in der Zuleitung zum Brenner durch das Uhrwerk geöffnet und geschlossen wird. Die Anwendungsmöglichkeit eines solchen Uhrwerkes ist jedoch abhängig von der Konstanthaltung des Gasdruckes. Zweckdienlicher ist daher die Verwendung von Gasmessern mit automatischer Sperrung nach Durchgang der gewünschten Gasmenge, wie sie z. B. in Form von Münzgasmessern vorgeschlagen wurden. Die Einschaltung muß hier naturgemäß durch Bedienung erfolgen, doch auch diese läßt sich näeli-einem anderen Vorschlage vermeiden, indem man die Öffnung des Gasventils ebenfalls automatisch gestaltet, und zwar mittels eines im Kühlraum befindlichen Thermostaten.
Vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit einer Steuerung für periodisch arbeitende Kältemaschinen, bei denen die Einschaltung des Heizstromes zwar mit dem durch den Verdampfer oder durch mit ihm in Verbindung stehende Teile beeinflußten Thermostaten erfolgt, die Ausschaltung dagegen mit einem Schaltuhrwerk. Der Vorteil dieser Erfindung besteht darin, daß die Charakteristik der Maschine mit zwei Thermostaten iin wesentlichen bestehen bleibt, das Ausschalten des Heizstromes aber in günstigerer und gesicherter Weise nach Zeit erfolgt. Nachfolgend wird die Art der Steuerung sowie eine Ausführungsform ues Schaltwerkes beschrieben.
Der vom Verdampfer beeinflußte Thermostat schaltet bei steigender Kühlraumtemperatur den Heizstromkreis ein und setzt die Schaltuhr in Betrieb. Nach einer gewissen an der Uhr einstellbaren Zeit unterbricht die Uhr den Heizstromkreis mittels eines Schalters, welcher mit dem Schalter des Einschaltthermostaten in Reihe liegt. Infolge des beginnenden Kühlprozesses öffnet sich nun der Einschaltthermostat, und nach einer weiteren Zeit schließt sich der von der Uhr gesteuerte Schalter wieder, und die Uhr setzt sich außer Betrieb. Nach Beendigung der Kühlperiode schließt sich der Einschaltthermostat, und der Kreislauf beginnt von neuem. Die Erfindung beschränkt sich nicht auf dieses Ausführungsbeispiel. So ist es möglich,_ statt einer Schaltuhr, welche von den Thermostaten in Gang gesetzt wird und nach Beendigung des Kreislaufes sich selbsf, wieder außer Betrieb setzt, eine Schaltuhr zu verwenden, die ständig läuft und bei der der Thermostat durch eine Relaisspule o. dgl. die Schaltungen. beeinflußt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Steuerung für periodisch arbeitende Absorptionskältemaschinen, bei der die Einschaltung des elektrischen Heizstromes durch ein von der Temperatur des Verdampfers selbst oder eines vom Verdampfer beeinflußten Teiles der Kälteanlage abhängiges wärmeempfindliches Organ erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß das wärmeempfindliche Organ ein Uhrwerk steuert, welches den Heizstromkreis mittels eines mit dem Schalter des wärmeempfindlichen Organs in Reihe liegenden Schalters nach einer durch das Uhrwerk vorbestimmten Zeit unterbricht. z. Steuerung für periodisch arbeitende Absorptionskältemaschinen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter des Uhrwerkes erst nach dem infolge des beginnenden Kühlprozesseg erfolgenden Offnen des Schalters am wärmeempfindlichen Organ sich wieder schließt, worauf das dadurch außer Betrieb gesetzte Uhrwerk in seine Ausgangsstellung zurückgeht.