DE539135C

DE539135C - Brennkraftmaschine

Info

Publication number: DE539135C
Application number: DESCH92814D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1930-08-03
Filing date: 1930-08-03
Publication date: 1931-11-25

Description

Brennkraftmaschine l)ie Erfindung bezieht sich auf eine Brennkraftinaschine, bei der ein Teil der Flammengase einer Verbrennung in einer am Zylinderkopf angeordneten Kammer gespeichert wird, um die nächste verdichtete Ladung zu zünden.
Die bekannten Brennkraftmaschinen sind mit Speicherkammern versehen, welche vermittels zwangsläufig gesteuerter Ventile mit dem Zvlinderinneren verbunden oder von diesem getrennt werden. Eine solche zwangsläufige Steuerung erhöht die Herstellungskosten, mechanischen Verluste sowie Betriebsunsicherheit, so daß der Wirkungsgrad dieser Brennkraftmaschinen wesentlich vermindert wird.
Ferner sind Brennkraftmaschinen bekannt geworden, welche in dem zur Speicherkammer führenden Kanal ein Rückschlagventil besitzen. Dieses Rückschlagventil ist an seiner Sitzfläche mit Rillen versehen, wodurch der Nachteil eintritt, daß der in der Speicherkammer herrschende Druck bis unter den Enddruck der Verdichtung sinken muß.
Zur Behebung der genannten Nachteile besteht das Neue der Erfindung darin, daß das Rückschlagventil abgestuft und zweisitzig ausgebildet ist und mit der kleineren Sitzfläche eine mit dein Arbeitszvlinder durch einen Kanal verbundene kleinere Kammer gegen den Speicher abschließt, so daß der Speicherdruck ausschließlich auf den um den kleineren Sitzquerschnitt verminderten Ringquerschnitt des Rückschlagv entils wirken kann, daß ferner in dem zur kleineren Kammer führenden Kanal ein zusätzliches Ventil angeordnet ist, das beim Verdichtungshub im Arbeitszvlinder die kleinere Kammer gegen den Arbeitszylinder abschließt, alles zu dem Zweck, daß das zweisitzige Rückschlagventil entgegen dem höheren Druck im Speicher und entgegen dem Druck des Ladungsteiles in der kleineren Kammer vom Verdichtungsdruck geöffnet und die Zündung durch den Speicherkanal eingeleitet werden kann Die Erfindung ist in einer beispielsweisen Ausführungsform auf der Zeichnung dargestellt.
Das Zusatzventil a sitzt in offener Stellung auf einem mit Kanälen, Rillen b o. dgl. versehenen Kranz c im unteren Teil d des Rücl:-schlagventils. Der obere Teil f des Rückschlagventils e ist mit dein unteren Teil d beispielsweise verschraubt und besitzt eine Dichtungsfläche g, welche mit der Dichtungsfläche la des Zusatzventils a während des Verdichtungshubes den zwischen dem Speicher L und dem Rückschlagventil liegenden freien Raum i vom Kolbenzvlincler abschließt. Hierdurch wird erreicht, daß während der Verdichtung oberhalb des geschlossenen Rückschlagventils d, also in dem freien Raum i, kein Druck entsteht, was ein frühzeitiges Öffnen des Rückschlagventils e am Ende des Verdichtungshubes ermöglicht. Ferner können nach geschlossenem Rückschlagventil e die Gasreste aus dem freien Raum i ungehindert in den Zylinderraum zurückströmen, wodurch der Raum i wieder drucklos wird.
Um ein schnelles Heben des Zusatzventils und somit auch des Rückschlagventils zu ermöglichen, befindet sich unterhalb des Rückschlagventils f, d ein stark ausgeweiteter Raum k. Beim Eintritt der verdichteten Frischgase während des Verdichtungshubes in den Raum k verlieren dieselben ihren Druck und erhalten dadurch eine Geschwindigkeit. Diese Geschwindigkeitsenergie der Frischgase wird durch den Widerstand des Zusatz- und Rückschlagventils zerstört, so daß ein frühzeitiges Heben genannter Ventile gesichert ist.
Zur Einleitung der Anfangszündungen im Speicher L und somit in dem Zylinder der Brennkraftmaschine sind am Zusatzventil oder auch am Zusatz- und Rückschlagventil als Elektroden dienende Armem o. dgl. vorgesehen. Diese Armem werden in einen Stromkreis eingeschaltet und erzeugen beim öffnen der Ventile eine Abreißzündung.
Die als Elektroden dienenden Arme des Zusatzventils a liegen in dessen innerer Stellung auf der im Rückschlagventil f, d angeordneten inneren Sitzfläche des Zusatzventils a auf.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Brennkraftmaschine, bei der ein Teil der Flammengase einer Verbrennung in einer am Zylinderkopf angeordneten Kammer gespeichert wird, um die nächste verdichtete Ladung zu zünden, und bei der in dem zum Speicher führenden Kanal ein Rückschlagventil vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil (f, d) abgestuft und zwei-Bitzig ausgebildet ist und mit der kleineren Sitzfläche eine mit dem Arbeitszylinder durch einen Kanal verbundene kleinere Kammer (i) gegen den Speicher (l) abschließt, so daß der Speicherdruck ausschließlich auf den um den kleineren Sitzquerschnitt verminderten Ringquerschnitt des Rückschlapventils wirken kann, daß ferner in dem zur kleineren Kammer (i) führenden Kanal ein zusätzliches Ventil (a) angeordnet ist, daß beim Verdichtungshub im Arbeitszylinder die kleinere Kammer gegen den Arbeitszylinder abschließt, alles zu dem Zweck, daß das zweisitzige Rückschlagventil (f, d) entgegen dem höheren Druck im Speicher und entgegen dem Druck des Ladungsteiles in der kleineren Kammer (i) vorn Verdichtungsdruck geöffnet und die Zündung durch den Speicherinhalt eingeleitet werden kann. z. Brennkraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Speicher (L) zum Arbeitszylinder führende Kanal hinter dem Rückschlagventil ( f , d) stark ausgeweitet ist. 3. Brennkraftmaschine nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zusatzventil (a) finit als Elektroden dienenden Armen (m) versehen ist. q.. BrennkraftmaschinenachAnspruch3, dadurch gekennzeichnet, daß auch das Rückschlagv entil - (f, d) mit als Elektroden dienenden Armen versehen ist. 5. Brennkraftmaschinenach Anspruch 3 oder q., dadurch gekennzeichnet, daß die als Elektroden dienenden Arme des Zusatzventils (a) in dessen innerer Stellung auf der im Rückschlagventil (T, d) liegenden inneren Sitzfläche des Zusatzventils (a) aufliegen.