DE538952C - Selbsttaetige Sicherheitsabsperrvorrichtung fuer Rohrleitungen - Google Patents
Selbsttaetige Sicherheitsabsperrvorrichtung fuer RohrleitungenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K17/00—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves
- F16K17/20—Excess-flow valves
- F16K17/22—Excess-flow valves actuated by the difference of pressure between two places in the flow line
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Description
In Rohrleitungen oder Kanälen, welche der Fortleitung irgendwelcher Stoffe dienen, muß
häufig verhindert werden, daß die Strömung unzulässig hohe Geschwindigkeiten erreicht
5 oder ihre Richtung umkehrt. Dies geschieht meist durch Einbau von Schnellschluß- oder
Rohrbrucheinrichtungen und von Rückschlagklappen oder -ventilen, welche jedoch in den
vorhandenen. Ausführungen nicht allen Ansprächen hinsichtlich Betriebssicherheit, dauernder
Betriebsbereitschaft, geringer Drosselverluste und Genauigkeit des Ansprechens genügen.
Die bekannten Rohrbrucheinrichtungen benutzen meist die Strömung unmittelbar zur
Steuerung des Abschlusses und sind daher nicht unabhängig vom Druck in der Leitung.
Infolgedessen und infolge ihrer konstruktiven Durchbildung ist eine zuverlässige Einstellung
auf bestimmte Strömungsgeschwindigkeiten nicht möglich. Sie treten je nach dem Wartungszustand und der Konstruktion
oft erst bei zu hoher oder auch bei noch zulässiger Geschwindigkeit in Tätigkeit. Soweit
durch Übertragung des indirekten Regelprinzips auf diese Einrichtungen dieser übelstand beseitigt wird, wirken sie nur als
Begrenzung in einer Strömungsrichtung.
Ähnlich liegen die Verhältnisse bei den Rückschlagorganen. Sie schließen häufig erst, wenn eine gewisse Rückströmung eingetreten ist, welche gerade verhindert werden soll. Unter Umständen bleiben sie auch, wenn sie längere Zeit nicht in Funktion getreten sind, hängen und erfüllen ihren Zweck daher nicht. Ferner treten in den bekannten Einrichtungen unerwünscht hohe Drosselverluste auf. Die geschilderten Nachteile haben zur Folge, daß die Sicherheitsorgane der bekannten Bauarten nur ungern angewendet werden und man sie da, wo sie auf Grund behördlicher Vorschriften eingebaut werden müssen, häufig durch Festklemmen absichtlich außer Betrieb setzt, weil diese sogenannten Sicherheitsorgane eine dauernde Quelle von Störungen darstellen. Jeder einzelne Fall erfordert Spezialausführungen, und die Anlage wird dadurch kompliziert, daß für jede Funktion ein Sonderorgan erforderlich ist.
Ähnlich liegen die Verhältnisse bei den Rückschlagorganen. Sie schließen häufig erst, wenn eine gewisse Rückströmung eingetreten ist, welche gerade verhindert werden soll. Unter Umständen bleiben sie auch, wenn sie längere Zeit nicht in Funktion getreten sind, hängen und erfüllen ihren Zweck daher nicht. Ferner treten in den bekannten Einrichtungen unerwünscht hohe Drosselverluste auf. Die geschilderten Nachteile haben zur Folge, daß die Sicherheitsorgane der bekannten Bauarten nur ungern angewendet werden und man sie da, wo sie auf Grund behördlicher Vorschriften eingebaut werden müssen, häufig durch Festklemmen absichtlich außer Betrieb setzt, weil diese sogenannten Sicherheitsorgane eine dauernde Quelle von Störungen darstellen. Jeder einzelne Fall erfordert Spezialausführungen, und die Anlage wird dadurch kompliziert, daß für jede Funktion ein Sonderorgan erforderlich ist.
Mit Rücksicht auf geringen Raumbedarf und Einfachheit der Anlage ergibt sich die
Forderung, die oben geschilderten Sonderfunktionen mit denen eines normalen Absperrorgans
zu vereinigen. Die Rücksicht auf die Fabrikation stellt die Aufgabe, eine Einrichtung
zu schaffen, welche nur durch Veränderung der Einstellung für die Erfüllung der verschiedenen Sonder funktionen geeignet
gemacht werden kann.
Die Übertragung des indirekten Regelprinzips auf Sicherheitsorgane gestattet die Erfüllung
der erstgenannten Forderung, bringt außerdem Unabhängigkeit vom Leitungsdruck mit sich und erlaubt die Anwendung sehr
empfindlicher Impulsgeber, so daß die zulässigen Grenzen der Strömung genau eingestellt
werden können.
Die zweite Aufgabe wird durch eine Ein-
richtung gelöst, die imstande ist, zwei Grenzen für die Strömungsgeschwindigkeit festzulegen,
bei denen das Sicherheitsorgan geschlossen wird, innerhalb deren jedoch die
5 Strömung nicht behindert wird. Je nach der Lage des Grenzbereiches zum Nullpunkt der
Strömungsgeschwindigkeit ergeben sich verschiedene Wirkungsweisen.
1. Der Nullpunkt liegt zwischen beiden ίο Grenzen (Wirkung als Rohrbruchventil für
beide Strömungsrichtungen).
2. Der Nullpunkt fällt mit der einen Grenze zusammen (Wirkung als Rückschlagventil
und als Rohrbruchventil für eine Strömungsrichtung).
3. Beide Grenzen liegen vom Nullpunkt aus auf der gleichen Seite (Wirkung als Minimal-
und als Maximalbegrenzung für die gleiche Strömungsrichtung).
Die Sicherheitsvorrichtung zur Abgrenzung eines bestimmten Geschwindigkeitsbereiches
besteht nach der vorliegenden Erfindung aus einem Impulsgeber, einem durch diesen betätigten
Steuerorgan für das Kraftmittel, dem Kraftantrieb und einer geeigneten Absperrvorrichtung
für die Rohrleitung. Als Steuerimpuls für die Steuereinrichtung dient eine
durch eine Strömung erzeugte Druck- oder Niveaudifferenz. Reicht der Druck- oder
Niveauabfall zwischen den Entnahmestellen als Impuls nicht aus, so kann er durch irgendwelche
Einbauten, wie Stauscheiben oder ähnliche Mittel, künstlich vergrößert werden.
Ebenso kann nicht nur der statische Druck, sondern auch der dynamische Druck als Impuls
benutzt werden.
Der Impuls wird vom Impulsgeber auf eine Steuervorrichtung übertragen, deren
Ausbildung sich nach dem für den Antrieb der Absperrvorrichtung verwendeten Kraftmittel
richtet. Für den Kraftantrieb läßt sich sowohl elektrische Energie, Drucköl, Druckwasser,
Druckluft oder irgendein anderes Kraftmittel benutzen, und die Erfindung kann *5 diesem ohne weiteres angepaßt werden.
Absperrorgane, welche durch eine Druckdifferenz gesteuert und durch einen Servomotor
bewegt werden, sind an sich bekannt. Sie unterscheiden sich jedoch in den bekannten
Formen von der vorliegenden Erfindung dadurch, daß sie nur eine Grenze für die Strömungsgeschwindigkeit festlegen und deshalb
zur Abgrenzung eines bestimmten Geschwindigkeitsbereiches zwei Absperrvorrichtungen
erforderlich sind. Das Wesen der vorliegenden Erfindung besteht in der Festlegung
zweier Geschwindigkeitsgrenzen mit Hilfe einer Steuervorrichtung, und darauf
beruht auch ihre vielseitige Verwendbarkeit. Eine Ausführungsmöglichkeit für die Erfindung
ist in der beigefügten Fig. 1 dargestellt, und zwar ist dort eine Absperrvorrichtung
aufgezeichnet, welche sich zum Einbau in Rohrleitungen eignet. Als Absperrorgan ist ein normaler Schieber b, welcher in dem
Gehäuse α sich bewegt, vorgesehen. Er wird durch den mittels Drucköl bewegten Kolben c
geschlossen und durch die Feder d geöffnet. Die Abflußöffnung e läßt durch die Kolbendichtung
durchsickerndes Drucköl aus dem Zylinder austreten.
Zur Betätigung der Steuervorrichtung für das Drucköl wird der Druck an den Stellen g
und h der Rohrleitung auf die beiden Seiten der Membran f übertragen. Die Membran
biegt sich je nach der Druckdifferenz, die zwischen den beiden Seiten besteht, durch.
Mit ihr verbunden sind die Steuerkolben /, m, η und z. Das bei t zufließende Drucköl
kann durch die Schlitze q der Schieberbuchse 0 zwischen die beiden Kolben I und m eintreten,
wenn ein Kolben einen Schlitz freigibt. Die Kolben sind so eingestellt, daß sie nicht bei
jeder Durchbiegung der Membran den Durchfluß öffnen, sondern so, daß die Membran eine
gewisse Durchbiegung nach der einen oder anderen Seite erfahren muß, d. h. das Drucköl
kann nur dann in die Schieberbuchse eintreten, wenn die Druckdifferenz zwischen g
und h einen bestimmten Betrag nach der go einen oder anderen Richtung überschreitet.
Wird einer der Schlitze q freigegeben, so gelangt das Drucköl durch den Schlitz s der
Schieberbuchse und den Dreiwegehahn r auf die obere Seite des Kraftkolbens c, wenn der
Dreiwegehahn in der in Fig. 1 gezeichneten Stellung steht. Um jedoch eine vorzeitige
Betätigung des Kraftkolbens zu verhindern, kann Lecköl so lange über den Dreiwegehahn
ν durch die Leitung u nach dem Zylinder
p und von dort durch die Leitung χ nach w abfließen, bis durch genügenden Ausschlag
der Membran einer der Kolben η oder ζ den Zulaufschlitz bei u abdeckt. Dadurch
wird der Eintritt in den Zylinder p versperrt. Die Freigabe einer Öffnung q und
die Absperrung der öffnung μ soll im allgemeinen
gleichzeitig erfolgen (Fig. 2). Zu diesem Zweck müssen die in Fig. 1 mit ξ bezeichneten
Überdeckungen der Kolben / und 2 einander gleich sein und ebenso die beiden
mit λ bezeichneten Überdeckungen der Kolben m und n. Da das Drucköl im Moment
der Freigabe einer Öffnung q zwar in den Zylinder eintreten, aber nicht aus diesem
austreten kann, wird der Schieber b geschlossen.
Der Schluß tritt also ein, wenn die Druckdifferenz zwischen g und h in beiden Strömungsrichtungen
einen gewissen Betrag überschreitet. Den beiden Grenzwerten für die Druckdifferenz entsprechen zwei Grenzstel-
lungen der Steuervorrichtung, zwischen denen die normale Betriebsstellung liegt. Die Einrichtung
wirkt also in diesem Fall als Rohrbruchventil oder Schnellschluß gegen übermäßig
hohe Strömungsgeschwindigkeit in beiden Richtungen. Macht man ξ und λ unter
sich verschieden, so kann dadurch erreicht werden, daß die Vorrichtung bei verschiedenen
Geschwindigkeiten in beiden Strömungsrichtungen anspricht.
Soll die Vorrichtung als Rückschlagklappe wirken, so muß sie ansprechen, wenn die
Druckdifferenz in einer Strömungsrichtung auf den Wert Null herabgeht. Dies wird in
einfacher Weise dadurch erreicht, daß der eine der beiden Kolben I oder ni so auf der
Schieberstange i verschoben wird, daß er den Schlitz q bereits freigibt, wenn die Membran
aus einer Durchbiegung nach einer Seite in die Lage, die der Druckdifferenz Null entspricht,
zurückkehrt (Fig. 3). Die Stellung eines der beiden Kolben η oder s muß ebenfalls
derart auf der Schieberstange verändert werden, daß die beiden Überdeckungen ξ und
ebenso die beiden Überdeckungen λ einander wieder gleich sind, ξ oder λ wird, je nach
der gewünschten Wirkrichtung, dabei Null. Sobald eine geringe Durchbiegung der Membran
nach der Wirkrichtung eintritt, wird die Öffnung des Schlitzes q freigegeben und
der Schieber geschlossen. Die Einrichtung tritt in diesem Fall also in Tätigkeit, wenn
die Druckdifferenz in einer Strömungsrichtung einen gewissen Maximalwert überschreitet
und wenn sie den Wert Null erreicht. Sie wirkt also in einer Strömungsrichtung als Rohrbruchventil und verhindert
außerdem die Umkehrung der Strömungsrichtung als Rückschlagklappe. Durch entsprechende Einstellung der Kolben
kann auch die Wirkung als Rohrbruchventil und Rückschlagklappe für die umgekehrte
Strömungsrichtung erzielt werden. Ebenso ist es möglich, die Einrichtung so +5 einzustellen, daß sie bei zwei verschiedenen
Strömungsgeschwindigkeiten für die gleiche Strömungsrichtung in Tätigkeit tritt (Fig. 6),
d. h. daß sie bei einer Maximalgeschwindigkeit abschließt und ebenso, wenn die Geschwindigkeit
unter einen gewissen Wert herabgeht. Die Membran ist dann in ihrer Betriebsstellung nach einer Seite durchgebogen,
und der Schluß erfolgt schon, wenn diese Durchbiegung einen gewissen Mindestwert
unterschreitet. Bei der in Fig. 6 gezeichneten Stellung des Steuerorgans, die der Druckdifferenz
Null entspricht, gibt der eine Steuerkolben den Druckölzufluß zum Kraftantrieb
frei. Die Strecke λ stellt bei dem Kolben m keine Überdeckung, sondern eine Kanalöffnung
dar, welche entsprechend der Theorie der Dampfmaschinensteuerungen als negative
Uberdeckung bezeichnet werden kann.
Die in Fig. 1 mit y bezeichneten Leitungen sollen durch Undichtheiten durchsickerndes
Öl wieder dem Ölbehälter zuführen. Ebenso führen die Leitungen e, w und χ nach dem
Sammelgefäß. Der geschlossene Absperrschieber wird durch die Feder d wieder geöffnet,
wenn das über dem Kraftkolben befindliche Drucköl abfließen kann. Diesen Abfluß
steuern die Kolben η und z. Geht nämlich die Membran / wieder in eine Lage zurück,
die einer betriebsmäßig zulässigen Druckdifferenz zwischen g und h entspricht,
so gibt einer der Kolben η oder ζ den Eintritt
in den Zylinder/7 frei, und das Drucköl kann durch diesen hindurch über die Leitung χ
nach dem Sammelbehälter zurückströmen. Die Feder d drückt dann den Kraftkolben
nach oben und öffnet damit den Absperrschieber. Sie ist jedoch kein wesentlicher Bestandteil
der Einrichtung, denn der gleiche Zweck wird erreicht, wenn z. B. das Drucköl so gesteuert wird, daß es zur Öffnung der
Absperrvorrichtung auf die Unterseite des Kraftkolbens tritt, was ohne Schwierigkeit
durchführbar ist.
Die bereits erwähnten Dreiwegehähne r und ν haben den Zweck, den Schluß bzw. die
Öffnung der Absperrvorrichtung von Hand oder durch irgendeinen anderen Impuls zu
ermöglichen. Wenn man beide Hähne um 90 ° im Sinne des Uhrzeigers dreht, kann das durch
die Leitung t dem Hahn zugeführte Drucköl durch diesen hindurch in den Zylinder des
Kraftkolbens eintreten (Fig. 4). Der Hahn ν sperrt den ölabfluß aus dem Zylinder, so daß
der Absperrschieber geschlossen wird. Dreht man die Hähne in die in Fig. 1 gezeichnete
Stellung zurück, so erfolgt die öffnung des Schiebers selbsttätig, wenn die Druckdifferenz
zwischen g und h wieder betriebsmäßig zulässige Werte erreicht. Die Öffnung kann
jedoch auch unabhängig davon erfolgen, wenn man nämlich die Hähne gegenüber Fig. 1
um i8o° dreht (Fig. 5). Der Druckölzufluß zum Zylinder ist dann geschlossen, während
das im Zylinder befindliche öl über die Leitung w nach dem Sammelbehälter abfließen
kann, wobei die Feder d den Schieber öffnet. Der auf die Hähne wirkende Impuls kann
wieder eine Druckdifferenz sein. Schaltet man derartige weitere Vorrichtungen mit den
geschilderten parallel oder in Reihe, so kann die Zahl der Impulse beliebig erhöht, und es
können beliebige Überordnungs- und Unterordnungsverhältnisse der einzelnen Impulse
erzielt werden. Bei Einwirkung mehrerer Impulse auf die Sicherheitsvorrichtung werden
diese naturgemäß nicht durchweg aus der Leitung entnommmen werden, in die das Ab-
sperrorgan eingebaut ist. Ebenso ist es in Sonderfällen möglich, auch bei Beeinflussung
der Einrichtung durch nur eine Druckdifferenz diese in einer Leitung zu messen,
welche nicht durch die Einrichtung abgesperrt wird.
Kennzeichnend für die- vorliegende Erfindung ist also, daß sie die Beschränkung der
Strömung auf einen bestimmten Geschwindig-
to keitsbereich ermöglicht. Je nach der Wahl dieses Bereiches kann sie sehr verschiedene
Funktionen erfüllen. Sie ist bei entsprechender Durchbildung außerordentlich empfindlich,
spricht immer bei ganz bestimmten Im-
t5 pulsgrößen an und läßt sich beliebig einstellen. Als Absperrorgan kann irgendeine
der bereits bekannten Konstruktionen verwendet werden, welche allerdings gewisse
Forderungen, die jedoch mit dem Wesen der Erfindung nicht in Verbindung stehen, erfüllen
muß. Auch für jedes andere Kraftmittel an Stelle von Drucköl lassen sich Steuervorrichtungen
durchbilden, welche die oben geschilderten Eigenschaften der Erfindung haben.
Claims (10)
- Patentansprüche:i. Selbsttätige Sicherheitsabsperrvorrichtung für Rohrleitungen, Kanäle o. dgl. zur Begrenzung der Strömungsgeschwindigkeit innerhalb eines beliebig bestimmten Bereiches, bei der ein Absperrorgan durch einen Kraftantrieb bewegt und das Kraftmittel durch ein Steuerorgan (elektrischer Schalter, Schieber- oder Ventilsteuerung o. dgl.) gesteuert wird, das dem Einfluß eines durch eine Druck- oder Niveaudifferenz beaufschlagten Impulsgebers unterliegt, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan aus seiner der normalen Betriebsstellung entsprechenden Lage nach beiden Seiten beweglich ist und bei Bewegung nach beiden Richtungen das Kraftmittel im Sinne des Schließens und bei Rückbewegung in die Ausgangsstellung im Sinne des Wiederöffnens des Absperrorgans steuert.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vorbestimmten Wege des Steuerorgans, nach denen das Einschalten des Kraftmittels in beiden Richtungen erfolgt, unter sich verschieden sein können.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Erzielung eines Abschlusses der Rohrleitung o. dgl. bei Umkehr der Strömungsrichtung der Weg des Steuerorgans in der einen Richtung bis zur Einschaltung des Kraftantriebes gleich oder wenig größer ist als Null (Fig. 3).
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Erzielung eines Grenzbereiches der Geschwindigkeit in der gleichen Strömungsrichtung die normale Betriebsstellung des Steuerorgans aus der Lage, die der Druckoder Niveaudifferenz Null entspricht, herausgerückt ist (Fig. 6).
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines Druckmittels (Drucköl o. dgl.) als Kraftmittel und eines Steuerschiebers als Steuerorgan die Steuerkanten für Ein- und Auslaß mit Überdeckungen versehen sind, die den für die Einschaltung des Druckmittels gegebenen Wegen des Steuerorgans entsprechen.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Überdeckungen für Ein- und Auslaß steuerung paarweise gleich sind, im übrigen aber verschieden sein können.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 3, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß je eine Überdeckung für Ein- und Auslaß gleich oder wenig größer ist als Null (Fig. 3).
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 4, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß je eine Überdeckung für Ein- und Auslaß negativ, d. h. kleiner ist als Null (Fig. 6).
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 1 zur Durchführung einer willkürlichen Bedienung des Absperrorgans, gekennzeichnet durch von Hand oder eine andere Einwirkung bedienbare Steuervorrichtungen für das Kraftmittel, die in Reihe mit dem vom Impulsgeber beeinflußten Steuerorgan.' geschaltet sind und gleichzeitig eine parallel zu diesem Steuerorgan liegende Umgehungsleitung für das Kraftmittel beeinflussen.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 5 und9, dadurch gekennzeichnet, daß die von Hand oder durch eine andere Einwirkung bedienbaren Steuervorrichtungen in je einem vor und hinter den das Absperrorgan bewegenden Servomotor geschalteten Dreiwegehahn bestehen, die beide den wahl weisen Anschluß dieses Servomotors an das vom Impulsgeber beeinflußte Steuerorgan oder unmittelbar an die Zufluß- bzw. Abflußleitung oder die Absperrung des Servomotors ermöglichen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE538952T | 1930-04-17 |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE538952C true DE538952C (de) | 1931-11-19 |
Family
ID=6558362
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DE1930538952D Expired DE538952C (de) | 1930-04-17 | 1930-04-17 | Selbsttaetige Sicherheitsabsperrvorrichtung fuer Rohrleitungen |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE538952C (de) |
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE963089C (de) * | 1954-06-26 | 1957-05-02 | Siemens Ag | Absperrventil fuer Vakuumanlagen von elektrischen Entladungsgefaessen od. dgl. |
-
1930
- 1930-04-17 DE DE1930538952D patent/DE538952C/de not_active Expired
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE963089C (de) * | 1954-06-26 | 1957-05-02 | Siemens Ag | Absperrventil fuer Vakuumanlagen von elektrischen Entladungsgefaessen od. dgl. |
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