DE538741C - Pufferwiderstand - Google Patents

Pufferwiderstand

Info

Publication number
DE538741C
DE538741C DEA53760D DEA0053760D DE538741C DE 538741 C DE538741 C DE 538741C DE A53760 D DEA53760 D DE A53760D DE A0053760 D DEA0053760 D DE A0053760D DE 538741 C DE538741 C DE 538741C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
iron
buffer
resistor
nickel
resistance
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA53760D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Application granted granted Critical
Publication of DE538741C publication Critical patent/DE538741C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01CRESISTORS
    • H01C3/00Non-adjustable metal resistors made of wire or ribbon, e.g. coiled, woven or formed as grids
    • H01C3/04Iron-filament ballast resistors; Other resistors having variable temperature coefficient

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Details Of Resistors (AREA)

Description

  • Pufferwiderstand Die Erfindung bezieht sich auf normale Widerstandselemente, die als sogenannte Pufferwiderstände bekannt sind und die dazu dienen, einen möglichst konstanten Strom bei stark schwankender Spannung zu erzielen. Man hat beispielsweise Eisenpuff erwiderstände in Wasserstoff bei niederen Drücken verwendet, die eine flache Charakteristik bei dein gewünschten Strom über einen großen Spannungsbereich zeigen. Verwendet man jedoch Eisenwiderstände bei der oberen Temperaturgrenze des Gleichgewichtsbereiches und bei niedrigen Gasdrücken, so hat sich herausgestellt, daß das Eisen in dem Maße verdampft, daß die Lebensdauer des Widerstandes etwas größer ist als jene, die erzielt werden kann, wenn Eisen in Vakuum verwendet wird, d. h. etwa i ooo Stunden bei i ioo° absoluter Temperatur.
  • In manchen Fällen ist es nun zum Teil erwünscht, Pufferwiderstände in Verbindung mit Vorrichtungen zu verwenden, bei denen der Pufferwiderstand unterirdisch verlegt ist. Bei dieser Anordnung ist es sehr schwierig, den Widerstand auszuwechseln; außerdem ist es wünschenswert, einen Widerstand von verhältnismäßig hoher Lebensdauer zu verwenden.
  • Die Erfindung bezweckt vor allem. einen Pufferwiderstand vorzusehen, der bei verhältnismäßig geringem Gasdruck, z. B. bei i bis io mm quecl.:silb°rsäule, und über einen sehr großen Spannungsbereich für lange Zeitperioden verwendet werden kann, ohne den Widerstand zu verschlechtern.
  • Erreicht wird dieses Ziel erfindungsgemäß dadurch, daß nur solche Materialien Verwendung finden, deren verschiedene Pufferbereiche für einen vorgeschlagenen Temperaturbereich sich einander anschließen und ergänzen.
  • Die Erfindung soll an Hand der Zeichnung erläutert w erden.
  • Abb. i zeigt perspektivisch eine gasgefüllte Röhre, die mit einem Widerstands-. draht gemäß der Erfindung ausgerüstet ist, während Abb. :2 die Pufferwirkung des Widerstandes in Wasserstoff bei ro mm Ouecksilbersäule darstellt.
  • i bezeichnet das äußere Glasgefäß, das zuerst evakuiert und dann mit einem trägen Gas, wie Wasserstoff oder Helium, bei einem Druck von etwa i bis io mm Ouecksilbersäule gefüllt wird. Der Glasbehälter hat einen Sockel 2, der den Metallträger 3 festhält, an den der Isolierkörper 4. befestigt ist. Der Isolierkörper trägt einen Widerstandsdraht. dessen Teil 5 aus \ ickel und dessen Teil 6 aus Eisen ist, die beide hintereinandergeschaltet sind. Den Widerständen wird Strom über die Drähte 7, S zugeführt, wovon der eine mit der Schraubenfassung 9 und der andere mit dem .Kontakt io verbunden ist. Durch die Hintereinanderschaltung eines Nicl.eldrahtes mit einem Eisendraht läßt sich ein Widerstand erzielen, der eine Pufferung über einen sehr großen Spannungsbereich erzeugt. Ein solcher Widerstand hat eine durch die Verdampfung des Fadens bedingte Lebensdauer, die 40- bis 5omal größer als jene ist, die durch einen in Wasserstoff verlegten Eisenwiderstand erzeugt wird. Die Pufferwirkung des Nickeldrahtes setzt bei einem Punkt ein, der etwa ioo° C tiefer liegt als der Punkt, bei dem die Pufferwirkung des Eisendrahtes beginnt. Bei dem Punkt, wo die Pufferung des Nickels aufhört, beginnt die des Eisens, und zwar bei seinem niedrigsten Temperaturpunkt, und dauert dann fort bis zu einem Punkt, der etwa ioo° unterhalb seiner obersten Grenze liegt. Diese Verminderung der oberen Temperaturgrenze um ioo° vermindert die Verdampfung des Eisens derart, daß die Lebensdauer des Widerstandes mindestens 4omal größer als jene ist, die dann erreicht wird, wenn als Widerstand nur Eisen verwendet ist. In der »General Electric Review« Mai 1925 S. 329 bis 335 ist bereits gezeigt worden, daß die Pufferwirkung für einen in Wasserstoff arbeitenden Eisendraht eintritt, wenn der gesamte Wärmeverlust des Widerstandes in Watt (W) weniger rasch mit der absoluten Temperatur anwächst als der Widerstand (R).
  • Wenn W den gesamten Wärmeverlust in Watt für einen in Gas arbeitenden Draht und R den Widerstand des Drahtes bei der Betriebstemperatur darstellen, so gilt für irgendeinen kleinen Temperaturbereich Il' = A Tijv und R - BT'ZR Hierin sind zaw und np, die Exponenten der Potenzen der absoluten Temperatur, denen proportional W und R mit der wachsenden Temperatur anwachsen.
  • Die beiden Gleichungen können auch wie folgt geschrieben werden: Der Gleichgewichtszustand wird mit einem in Gas arbeitenden Draht erreicht werden, wenn nt`7-nR l o Wenn iaw und nR als Funktionen der Temperatur aufgetragen werden, so wird in jenem Temperaturbereich, der den zuletzt genannten Gleichungen genügt, die iaw-Schaulinie unter der nR-Schaulinie liegen. Es kann daher durch Vergleich der beiden Schaulinien festgestellt werden, in welchem Temperaturbereich die Pufferwirkung auftritt. Die unterhalb der nR-Schaulinien liegenden Teile der nw-Schaulinie für Wasserstoff bei io mm Quecksilbersäule ergeben die Pufferwirkung für die im Widerstand verwendeten Nickel-und Eisenteile. Dabei ist zu beachten, daß die Pufferwirkung des Eisenteiles genau am Ende der Pufferwirkung des Nickelteiles beginnt. Die gleiche Wirkung würde mit Gasdrücken von i,o mm Quecksilbersäule erzielt werden, obgleich in dieseln Falle die Durchmesser des Nickel- und Eisendrahtes etwas größer sein müssen als jene, die bei io mm Quecksilbersäule verwendet werden, um ein und denselben Stromwert zu erzielen.
  • Nickel hat als Metall für einen Pufferwiderstand verschiedene Vorteile gegenüber Eisen, z. B. ist durch Verdampfung bedingte Lebensdauer bei Nickel an der oberen Grenze seines Pufferbereiches etwa iol°mal günstiger als bei Eisen an der oberen Grenze seines Pufferbereiches. Außerdem hat Nickel den Vorteil, daß es sich nicht bei einer bestimmten kritischen Temperatur unter-, inner- oder oberhalb seines Pufferbereiches kräuselt oder in der Längsrichtung schrumpft, wie dies bei Eisen bei ioo° über seinem Pufferbereich der Fall ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Pufferwiderstand, bestehend aus Drähten verschiedener Metalle, dadurch gekennzeichnet, daß die Metalle verschiedene Pufferbereiche aufweisen, die z. B. zufolge Anwendung von Eisen und Nickel sich einander anschließen.
DEA53760D 1927-04-20 1928-03-31 Pufferwiderstand Expired DE538741C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US538741XA 1927-04-20 1927-04-20

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE538741C true DE538741C (de) 1931-11-17

Family

ID=21987133

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA53760D Expired DE538741C (de) 1927-04-20 1928-03-31 Pufferwiderstand

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE538741C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE903477C (de) * 1937-10-06 1954-02-08 Siemens Ag Regelheissleiter

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE903477C (de) * 1937-10-06 1954-02-08 Siemens Ag Regelheissleiter

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2128370A1 (de) Druckwandler
DE2446833A1 (de) Getterpumpe
DE3026717A1 (de) Nachlieferungskathode
DE1464893A1 (de) Induktor
DE538741C (de) Pufferwiderstand
DE2207837A1 (de) Anzeigevorrichtung für den Neigungswinkel eines Kranauslegers
DE1473698A1 (de) Elektrischer Dehnungsmessstreifen
EP3207348B1 (de) Verfahren zur ermittlung eins druckmesssignals und druckmessanordnung hierfür
DE625673C (de) Einrichtung zur Entnahme gleichbleibender Gleich- oder Wechselspannung aus Netzen mit schwankender Spannung
AT292860B (de) Kathode für eine elektrische Entladungsröhre, deren Inneres ein Aktivierungsmaterial enthält
DE912943C (de) Schaltung zur Erzeugung einer konstanten Spannung fuer Roehrengeraete
DE865158C (de) Elektrolyt, insbesondere fuer Elektrolytkondensatoren
DE1488347A1 (de) Hochleistungs- und Hochspannungstransformator
DE696462C (de) Widerstandskoerper aus einem leitenden, eine Perowskitstruktur aufweisenden Erdalkalititanat
AT119865B (de) Elektrische Vorrichtung zum Messen von Spannungsunterschieden.
DE739726C (de) Thermoelektrisches Vakuummeter
DE321171C (de) Vorrichtung zum Verstaerken von Stromschwankungen, welche auf ein ionisiertes Gas einwirken
DE658836C (de) Fuer Registrierzwecke, als Aussteuerungsanzeiger und fuer aehnliche Zwecke verwendbare Glimmlampe
DE475486C (de) Vorrichtung zum Betrieb einer Entladungsroehre
DE563070C (de) Einrichtung zur Steuerung von Lichtstroemen durch elektrische Felder mit Hilfe von den Kerreffekt zeigenden Fluessigkeiten
AT220235B (de)
DE524952C (de) Beleuchtungseinrichtung, z. B. fuer Reklame- und Signalzwecke
DE202020000020U1 (de) Injektionsspritze mit integriertem Gerät zur Erzeugung von Silberhydrokolloid
DE747044C (de) Schaltung zur Erzielung einer veraenderlichen Steilheit einer Elektronenroehre
DE594319C (de) Verstaerkergeraet mit Mitteln zur selbsttaetigen Empfindlichkeitsregelung