DE538347C - Stosszuender fuer Seeminen - Google Patents

Description

Zur Zündung von Seeminen dient der bekannte Stoßzünder, der aus einer Bleikappe und einem in diesem eingesetzten Minenglase besteht. Das Minenglas wird beim Auftreft'en eines Schiffes auf die Bleikappe zertrümmert, sein Inhalt fließt aus und setzt ein Element an, das den elektrischen Zündstrom liefert.

Zur Vereinfachung der Lagerhaltung und zur Erhöhung der Betriebsbereitschaft der

ίο Mine kann man Minenglas und Element in der Bleikappe zusammen unterbringen, so daß diese drei Teile gewissermaßen ein geschlossenes Ganzes bilden. Es berettet aber Schwierigkeiten, den Anschluß zwischen dem Element und dem Zünder innerhalb der Mine herzustellen, wenn die Bleikappe in die Mine eingesetzt wird. Um diese Schwierigkeiten zu vermeiden und die Mine innerhalb kürzester Zeit gefechtsbereit machen zu können,

ao wird die Anordnung gemäß der Erfindung in der Weise getroffen, daß das Minenglas und das Element in bekannter Weise in die Bleikappe eingesetzt werden und der so gebildete Stoßzünder seinerseits verschiebbar in die Minenwand eingesetzt ist, in der. Weise, daß er während der Lagerung in die Mine hineinragt und vor dem Verlegen der Mine herausgezogen und gegen den Minenkörper verspannt werden kann. Während bei den bisherigen Ausführungsformen von Seeminen die einzelnen Teile getrennt auf Lager gehalten und vor dem Verlegen der Mine zusammengebaut werden mußten, kann die neue Anordnung im Depot vollkommen fertiggestellt werden, und es braucht vor dem Verlegen der Mine nur der Stoßzünder aus der Minenwand herausgezogen zu werden, um die Mine gefechtsklar zu machen'.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Abbildung dargestellt. In die Minenwand ist ein Führungsstück 2 eingesetzt, durch dessen Bohrung eine Bleikappe 3 hindurchragt. Diese enthält das Minenglas 4 und das Element 5. Ein eingelegter Ring 6, der z. B. aus Gummi bestehen kann, dichtet die Bleikappe 3 gegen das Führungsstück 2 ab. Außerdem ist noch ein mit Gewinde versehener Ring 7 vorhanden.

Während der Lagerung der Mine befindet sich der Stoßzünder in der dargestellten Lage. Vor dem Verlegen der Mine wird er so weit herausgezogen, bis sein Gewindeteil 8 aus dem Führungsfuß 2 herausragt. Durch Anziehen des mit Gewinde versehenen Ringes 7 wird der Bund 9 gegen die Innenfläche 10 gedruckt und auf diese Weise in die Bleikappe mit dem Minengefäß verspannt.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Stoßzünder für Seeminen, der außer dem Minenglas noch das Element für die Erzeugung des Zündstromes enthält, dadurch gekennzeichnet, daß er verschiebbar in die Minenwand eingesetzt ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen