DE537948C

DE537948C - Sammelmappe mit Einzeltaschen zum getrennten Aufbewahren von Rasierklingen

Info

Publication number: DE537948C
Application number: DE1930537948D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1930-03-30
Filing date: 1930-03-30
Publication date: 1931-11-09

Description

Die Erfindung betrifft eine Packung für Rasierklingen.

Man kennt Packungen für Rasierklingen, bei denen die Klingen entweder einzeln in Steckschlitze eines Blocks oder aber in Taschen eingesteckt werden, die auf zusammenlegbaren .Streifen oder auf festen Unterlagsplatten angebracht sind. Die bekannten Einrichtungen haben aber eine Reihe von ίο Nachteilen. Die Aufbewahrung in Steckschlitzen, die in einem Block angebracht sind, erfordert viel Raum. Die bisher bekannten Taschen ermöglichen kein bequemes Greifen der Klingen; zudem sind die Faltstellen der Streifen längs der Schneiden angebracht und können daher leicht von diesen beschädigt werden und andererseits den Klingen schaden.

Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß eine mit Steckverschluß oder ähnlichem schließbare Sammelmappe mit einzelnen Fächern versehen ist, deren Deckteile kürzer als die Klingen sind und bei denen die Rückenteile vor dem freien Ende der Deckteile an diesem s5 oder dahinter abknickbar gefaltet sind, so daß die in die von Rücken und inneren Deckteilen gebildeten Taschen eingesteckten Klingen bei geöffneter Mappe mit ihren oberen Stirnenden greifbar frei liegen. Die gegebenenfalls mit Ordnungszeichen versehenen Fächer können so in senkrechten oder waagerechten Reihen auf den inneren Seiten der Mappe liegen, daß die Klingen der Reihe nach entnommen und wieder eingeordnet werden können. Die inneren Deckteile können aber auch durch nur einseitig an den Rückenteilen befestigte Laschen ersetzt werden, die Körner, Buckel o. dgl. in die Klingenlöcher fassende Haltemittel aus geeignetem, federndem Baustoff haben; diese können abgeknickt oder mit Auflagen versehen sein.

Es ist bekannt, daß es vorteilhaft ist, den gebrauchten Rasierklingen eine gewisse Ruhezeit zu geben, um ihre Schneidfähigkeit voll wirksam zu erhalten. Für diesen Zweck eignet sich die Sammelmappe gemäß der Erfindung besonders gut, denn sie gestattet eine übersichtliche Verwahrung, ein leichtes Öffnen und bequemes Herausziehen aller einzelnen Klingen. Diese Sammelmappe ist bil-Hg herzustellen und trägt nicht auf, so daß sie, wenn es erforderlich ist, leicht mitgeführt oder sonst aufbewahrt werden kann.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele einer Sammelmappe nach der Erfin- dung wiedergegeben, und zwar zeigen die

Fig. ι bis 3 eine Mappe mit Taschen in geschlossenem Zustande, aufgeklappt im Schaubild und im mittleren Querschnitt. Die

Fig. 4 und 5 geben eine zweite Ausführungsform der Sammelmappe wieder, bei der die Klingen durch nur einseitig befestigte Laschen reihenweise gehalten werden.

Bei der in den Fig. 1 bis 3 gezeichneten Ausführungsform besteht die Mappe aus zwei Rückenteilen 1 und 2, einem Schließteil 3, der bei Nichtgebrauch in einen Schlitz 4 des Rükkenteils 2 eingesteckt werden kann, und in-

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neren Deckteilen 5 und 6, die durch entsprechende Befestigung, z. B. mittels Naht oder Nutenfalz 7, in Fächer 8 unterteilt und auf den Rückenteilen 1 und 2 in der Weise befestigt sind, daß sie mit diesen nur bis zu deren Knickstellen 1', 2' fest verbunden sind und von da ab nur lose anliegen. Die inneren Deckstücke 5 und 6 sind, wie die Fig. 2 erkennen läßt, wesentlich kürzer als die Klingen 9, die entweder, wie auf der linken Seite der Fig. 2 gezeigt, in ihrer ebenfalls mit passenden Ordnungszeichen versehenen Hülle belassen werden, um Verletzungen vorzubeugen, oder, wie die rechte Seite der Fig. 2 erkennen läßt, auch unverpackt eingeordnet werden können. In geöffnetem Zustande der Mappe knicken sich die äußeren Rückenteile i", 2" ohne weiteres von der Klingenunterseite hinweg und geben das äußere Ende jeder Klinge greifbar frei, während die inneren Deckteile 5 und 6 die äußeren Stirnenden der Klingen 9 sowieso frei lassen. Auf den einzelnen Fächern sind nach Fig. 2 Ordnungsziffern ι bis 7, die den Wochentagen entsprechen, und ferner die Wochentage in der Reihenfolge aufgetragen, während ein überschüssiges letztes Fach 8' zur Aufnahme neuer oder verbrauchter Klingen dient.

Die abgeänderte Ausführungsform der Fig. 4 und 5 unterscheidet sich von der vorbeschriebenen nur dadurch, daß an Stelle der inneren Deckteile 5 und 6 Laschen 5' und 6' vorgesehen sind, die mit ihren inneren Enden 5" und 6" an den Rückenteilen 1 und 2 befestigt sind, während durchgedrückte Körner 7' in die Löcher 9' der Klingen 9 hineinfassen und letztere am Ort halten; es ist jedoch nicht erforderlich, solche Haltevorrichtungen vorzusehen, da die Laschen 5', & bei geeigneter Ausbildung und Federung schon selbst genügend Halt geben. Statt der gezeichneten einfachen Laschen 5', 6' können auch solche mit Auflage verwendet werden.

Die Anordnung der Fächer oder Laschen kann auch beliebig anders erfolgen, als auf der Zeichnung dargestellt ist.

Claims

Patentansprüche:

1. Sammelmappe mit Einzeltaschen zum getrennten Aufbewahren von Rasierklingen, dadurch gekennzeichnet, daß die Decken (5, 6) der Taschen kürzer als die Klingen (9) und die Rückenteile (1, 2) vor dem freien Ende der Deckteile (5, 6)

. an diesem oder dahinter abknickbar gefaltet sind, so daß die in die von den Rücken- und inneren Deckteilen (1, 2, 5, 6) gebildeten Taschen (8, 8') eingesteckten Klingen bei geöffneter Mappe mit ihren oberen Stirnenden greifbar frei liegen.

2. Mappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Deckteile durch nur einseitig an den Rückenteilen (1, 2) befestigte federnde Laschen (5', 6') gebildet sind, die mit einer Auflage ver- :■ sehen sein und Körner, Buckel o. dgl. in die Klingenlöcher (9') fassende Haltemittel (7') haben können.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen