DE536346C

DE536346C - Alarmsicherung gegen Diebstahl von Taschenuhren oder sonstigen Wertsachen

Info

Publication number: DE536346C
Application number: DEO17961D
Authority: DE
Original assignee: GOTTWALT ORTMAYER
Current assignee: GOTTWALT ORTMAYER
Priority date: 1929-02-15
Filing date: 1929-02-15
Publication date: 1932-01-13

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Alarmsicherung gegen Diebstahl von Taschenuhren oder sonstigen Wertsachen, bei welcher mit dem zu schützenden Gegenstande das eine Ende eines Bandes o. dgl. verbunden ist, dessen anderes Ende an einer zum. Aufwickeln des Bandes dienenden Rolle befestigt ist, die mit einer in einem Gehäuse befindlichen^ beim Anziehen des Bandes gespannten Feder derart zusammenwirkt, daß beim Zerreißen des Bandes ein Klöppel gedreht wird und gegen eine feste Glockenschale schlägt. Gemäß der Erfindung ist nun außer dem Glockenklöppel an dem Feder hause eine Feder befestigt, welche mit ihrer Nase bei jeder Umdrehung des Federhauses in eine im festen Apparatdeckel befindliche Einbuchtung ein- und aus ihr herausschnappt, zum Zweck, durch den dadurch erzielten leichten Schlag auf den den Apparat stützenden Körperteil des Uhrträgers diesem ein fühlbares Signal schon beim Anziehen des Bandes zu geben.

Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt:

Abb. ι eine Seitenansicht im Schnitt,
Abb. 2- die Vorrichtung mit abgehobenem Deckel im Schnitt.

Abb. 3 und 4 lassen Einzelteile erkennen. In dem Gehäuse t lagert fest auf dem daran befestigten Bolzen 2 eine mit Anschlagrippen 3 versehene Glockenschale 4 und wird durch einen Abstandring 5 daran festgehalten. In dem mit Boden 6 und Rillen 7 versehenen Gehäuse 8 lagert im Innern die Feder 9, welche in bekannter Weise mit dem einen freien Ende an dem Gehäuse eingehangen ist, während das andere Ende mit dem ortsfesten Bolzen 2 in Verbindung gebracht wird. Auf dem Umfang des Federgehäuses 8 befindet sich eine mit Anschlagklöppel 10 versehene Blattfedern, die durch Schraubenbolzen 13, welcher eine Ausnehmung an der Blattfeder durchgreift, bei stattfindenden Ausschlägen in dem erforderlichen Abstand vom Federhause 8 gehalten wird. In der Rille 7 ist das eine Ende des darauf wikkelbaren Stahlbandes j^a befestigt, während das andere freie Ende mit einem besonderen, hier nicht dargestellten Karabinerhaken für eine Uhr ο. dgl. in Verbindung gebracht ist.

An der nach außen gerichteten Bodenfläche 8 des Federgehäuses ist eine Blattfeder 14 befestigt, welche mit der daran befindlichen Einkerbung 1S in. die am Deckel 16 des Gehäuses 1 entsprechend geformte Einbuchtung 17 bei jeder Umdrehung des ersteren zum Einschnappen und Ausschnappen gebracht wird, so daß ein Warnungszeichen entsteht. Die Befestigung der Vorrichtung erfolgt vorteilhaft z. B. in der Tasche oder an der Innenseite der Weste mittels des daran befestigten und mit Druckknöpfen 18, 19 versehenen Bandes 20 (Abb. 3).

Die Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes ist folgende: Soll der Apparat in Gebrauch genommen werden, so wird er mit-

tels der Druckknöpfe 18, 19 in der Tasche oder an dem Westenfutter befestigt. Das mit dem Karabinerhaken versehene Ende des Stahlbandes 7^a einer Schnur o. dgl. wird durch ein Knopfloch gezogen und mit der Uhr oder mit dem Schmuckgegenstand in Verbindung gebracht. Die an dem Stahlband befestigte Uhr kann somit ohne weiteres bis auf den erforderlichen Abstand nach vorn gezogen werden, so daß die Zeit bequem abgelesen werden kann, wobei aber schon auf dem halben Weg ein Zeichen durch das Einschnappen der Feder 14 gegeben wird. Durch das Herausziehen des Stahlbandes 7« wird die Spannung der Feder im Gehäuse 8 noch um ein weiteres Stück erhöht, welche aber bei dem Einstecken der Uhr in die Tasche, indem sich das Band wieder aufrollt, verringert wird. Bei einem Diebstahl der Uhr muß diese bekanntlich ebenfalls aus der Tasche herausgenommen werden, und der Eigentümer wird, da schon auf eine sehr kurze Entfernung "das Warnungszeichen durch Einschnappen der Feder 14 erfolgt, welches fühlbar dem anliegenden Körperteil mitgeteilt wird, aufmerksam gemacht. Sollte dieses Zeichen durch Unachtsamkeit nicht beachtet worden sein, und der Dieb durchschneidet oder reißt das Band ab, so ist das Fedeigehäuse frei und kann sich entsprechend der gespannten Feder mehrere Male mit großer Schnelligkeit umdrehen. Durch die dabei auftretende Fliehkraft trifft der auf der dünnen Blattfeder 11 befestigte Klöppel 10 somit gegen die Rippen 3 der Glockenschale an, und es entsteht ein lautes Signal, wobei der Schall durch die am Gehäuseumfang 1 vorgesehenen Öffnungen 21 hindurchtritt und der Diebstahl somit unmittelbar festgestellt werden kann.·

Claims

Patentanspruch :

Alarmsicherung gegen Diebstahl von Taschenuhren - oder sonstigen Wertsachen, bei welcher mit dem zu schützenden Gegenstande das eine Ende eines Bandes o. dgl. verbunden ist, dessen anderes Ende an einer zum Aufwickeln des Bandes dienenden Rolle befestigt ist, die mit einer in einem Gehäuse -befindlichen, beim Anziehen des Bandes gespannten Feder derart zusammenwirkt, daß beim Zerreißen des Bandes ein Klöppel gedreht wird und gegen eine feste Glockenschale schlägt, dadurch gekennzeichnet, daß außer diesem Glockenklöppel an dem Federhause eine Feder (14) befestigt ist, welche mit ihrer Nase (15) bei jeder Umdrehung des Federhauses (8) in eine im festen Apparatdeckel (16) befindliche Einbuchtung (17) ein- und aus ihr herausschnappt, zum Zweck, durch den dadurch erzielten leich-■ ten Schlag auf den den Apparat stützenden Körperteil des Uhrträgers diesem ein fühlbares Signal schon beim Anziehen des Bandes (7^ff) zu geben.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen