DE536058C - Oberteil zur Befestigung von Leuchtkoerpern an der Decke - Google Patents

Description

Das Befestigen von Leuchtkörpern, gleichgültig, ob es sich um Eierpendel, Federzüge oder sonstige Beleuchtungskörper, also für Rohr- und Kettenaufhänguiig, handelt, bedingt eine bestimmte Abstandshaltung des Oberteils bzw. Baldachins von der Decke. Es ist dies darauf zurückzuführen, daß bei bündigem Abschluß des Oberteils mit der Decke das Ankommen des Monteurs an den Deckenhaken unmöglich gemacht würde. Dieser Abstand zwischen Oberteil und Decke raubt einerseits selbst dem geschmackvollsten Leuchtkörper den guten Eindruck und andererseits fängt der offen liegende Oberteil Mengen von Staub auf, was aus hygienischen Gründen sehr nachteilig ist.

Nach der Erfindung werden nun obige Übelstände dadurch beseitigt, daß einer von zwei teleskopartig übereinandergeführten, gegenseitig abgefederten Hohlkörpern das Glied zur Aufhängung an die Decke trägt. Hierdurch ist gewährleistet, daß der Monteur mit Leichtigkeit wie bisher die Aufhängung vornehmen kann, der freie Raum aber ver-

a5 mieden wird, indem sich der beim Aufhängen zurückgedrückte obere Teil in das Bereich des freien Raumes begibt und so der Baldachin, die Rosette o. dgl. bündig mit der Decke abschließt, ohne aber die Bewegungsfreiheit des Beleuchtungskörpers zu hemmen, weil die ineinandergeführten Hohlkörper nach jeder Richtung hin nachgeben können. Es ist also ein Verletzen des Deckenputzes ausgeschlossen.

In der Zeichnung ist in

Abb. ι ein Oberteil für einen Eierpendel im teilweisen Schnitt veranschaulicht, während

Abb. 2 einen Baldachin beispielsweise für Kronen im Schnitt geometrisch wiedergibt.

Abb. 3 läßt die Ansicht eines Oberteiles als Rosette mit Kettenaufhängung erkennen.

Das Charakteristische des nach der Erfindung konstruierten Oberteiles besteht, wie besonders Abb. 1 und 2 erkennen lassen, darin, daß der Oberteil oder Baldachin aus zwei teleskopartig übereinandergeführten Hohlkörpern i, 2 besteht, die gegenseitig durch eine offene Spiralfeder 3 abgefedert sind. Die Feder 3 legt sich einerseits gegen den Bund 4 des Hohlkörpers 2 und andererseits gegen den Bund 5 des Hohlkörpers 1, der aus Zweckmäßigkeitsgründen sich an einem aufgeschraubten Ring 6 befinden kann. Der Bund 4 liegt auf dem unteren Bund 7 des Hohlkörpers ι auf und ist damit nach unten begrenzt. Wenn auch die vorbesprochene Befestigungsart zwischen den Hohlkörpern 1 und 2 als besonders günstig bezeichnet werden kann, so soll sie keineswegs den Erfindungsgedanken beschränken und könnten diese Teile 1 und 2 auch durch Distanzdrähte miteinander verbunden sein.

Der Teil 2 trägt das Glied 8 zur Aufhängung an die Decke, welches in bekannter Weise gleich als Lager für Schnurrollen 9 bestimmt sein kann.

Zur Befestigung des Oberteils nach Abb. 1 an der Decke wird der Hohlkörper 1 so weit

über den Teil 2 gestülpt, daß das Aufhängeglied 8 mit Leichtigkeit über den Deckenhaken gelegt werden kann, worauf dann durch die Wirkung der Feder 3 der Hohlkörper 1 sich in den Zwischenraum zwischen Decke und Oberteil bewegt. Hierdurch ist der unschöne Zwischenraum zwischen Baldachin und Decke vermieden. Es ist ein bündiger Abschluß mit der Decke geschaffen, ,wobei aber der Hohlkörper 1 jeder Bewegung des Beleuchtungskörpers folgen kann, also dem Beleuchtungskörper der Charakter der beweglichen Aufhängung keineswegs genommen ist. Die" Aufhängung von Kronen kann, wie Abb. 2 zeigt, durch einen ähnlichen Baldachin erfolgen, der sich nur von dem in Abb. ι dargestellten Oberteil dadurch unterscheidet, daß das Auf hängeglied 8 mittels Zwischenstückes 10 im Hohlkörper 2 befestigt ist.

Bei der in Abb. 3 wiedergegebenen Ausführungsform eines Baldachins schließt der Teil ι mit einer Rosette 11 ab, wobei aber der übrige Mechanismus der gleiche ist wie in den Ausführungsformen nach Abb. 1 und 2.

Die Kette I2 ist hierbei mittels eines Zwischenstückes ähnlich wie Abb. 2 an dem Aufhängeglied befestigt.

Die vorbesprochenen Ausführungsformen lassen erkennen, daß es sich um eine Erfindung handelt, die sich weder auf Konstruktionseinzelheiten noch auf äußerliche Gestaltung beschränken soll. Charakteristisch ist vielmehr allein, daß der Oberteil, wie Baldachin u. dgl., aus zwei teleskopartig übereinandergeführten gegenseitig abgefederten Hohlkörpern besteht, von denen der eine Hohlkörper das Glied zur Aufhängung an die Decke trägt.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Oberteil zur Befestigung von Leuchtkörpern an der Decke, wie Baldachin u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der untere (2) vo'ri zwei teleskopartig ineinandergeführten, gegenseitig gefederten Hohlkörpern (1, 2) die Vorrichtung (8) zum Aufhängen an der Decke trägt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen