DE535610C

DE535610C - Befestigung von Spiralkloetzchen in Unruhkloben von Taschen- und Armbanduhren

Info

Publication number: DE535610C
Application number: DENDAT535610D
Authority: DE
Original assignee: Lange & Soehne A
Current assignee: Lange & Soehne A
Publication date: 1931-10-13

Description

Befestigung von Spiralklötzchen in Unruhkloben von Taschen- und Armbanduhren Die Verbreitung der Armbanduhren sowie die Entwicklung der heutigen Geschmacksrichtung, die flache und ultraflache Taschenuhren in steigendem Maße bevorzugt, hat die Nachteile der bisher üblichen Befestigungsarten der Spiralklötzchen für die Arten von Uhren deutlich erwiesen. Die Verringerung der Abmessungen des Unruhklobenblattes zwingen hier einerseits zur Verwendung sehr kleiner Gewindedurchmesser an den bisher üblichen Befestigungsschrauben für die Spiralklötzchen, andererseits wird die obere Unruhzapfenlagerung äußerst empfindlich gegen jeden senkrecht auf das Unruhklobenblatt gerichteten Druck. Diese Umstände verursachten zahlreiche Fehler und Mängel, da die bisher üblichen Spiralklötzchenbefestigungsarten, die sich auch wohl an höher gebauten Uhren bewährt haben mögen, ohne wesentliche Änderungen ebenfalls bei den kleinsten und flachsten Uhren Anwendung fanden.
Durch Anordnung der Befestigungsorgane gemäß der Erfindung sollen alle bisherigen Nachteile der verschiedenen Spiralklötzchenbefestigungen beseitigt werden.
Die Nachteile bei der Befestigung für Spiralklötzchen im Unruhkloben von Taschen- und Armbanduhren werden nach der Erfindung dadurch vermieden, daß z. B. durch Verwendung eines zweiarmigen Hebels die für die Bewegung der Klötzchenbefestiaung bestimmten Teile im Unruhklobenfuß bzw. im verstärkten Teil des Unruhklobenblattes außerhalb des Bereiches der Unruhe und der Spiralfeder gelagert sind.
Die einzelnen Teile können zweckentsprechend groß und kräftig bemessen werden, da ihre Abmessungen nicht an das äußerst schwache Unruhklobenblatt gebunden sind. Das eigentliche Spiralklötzchen dagegen kann so leicht wie möglich sein und somit der Forderung der Praxis in hervorragender Weise entsprechen. Selbst bei unsachgemäßer Handhabung der Spiralklötzchenbefestigung, z. B. beim Ausgleiten des Schraubenziehers, kann kein Schaden an den wichtigsten Teilen der Uhr, an Unruhe und Spiralfeder, entstehen, da die Betätigung der Befestigung außerhalb des Bereiches dieser Teile, am Unruhklobenfuß, vor sich geht. Aus dem gleichen Grunde ist auch eine Beschädigung der Unruhzapfenenden durch senkrechten Druck auf das Unruhklobenblatt ausgeschlossen.
Die praktische Ausführung der Befestigungsteile nach der Erfindung kann sich jeder besonderen Bauart der Uhr anpassen.
Eine beispielsweise Befestigung für Spiralklötzchen gemäß der Erfindung vermittels eines durch beliebige Stellvorrichtungen betätigten zweiarmigen Hebels ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar in .
Abb. z in einer Oberansicht auf den Unruhkloben und in Abb. 2 in einer Längsansicht.-Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist beispielsweise zur Befestigung des Spiralklötzchens a im Unruhkloben b einer Taschen- oder Armbanduhr ein zweiarmiger Hebel c angeordnet, der um die Achse d drehbar gelagert ist. Dieser zweiarmige Hebel c kann durch beliebige Stellvorrichtungen um die Achse d gedreht werden, z. B. durch die mit einer Exzenterscheibe e versehene Scheibe f. In der in Abb. r gezeichneten Stellung drückt der zweiarmige Hebel c das Spiralklötzchen a fest in eine entsprechende Ausfräsung des Unruhklobenblattesg. Bei der dargestellten Befestigung des Spiralklötzchens a ist der zweiarmige Hebel c gekröpft ausgeführt, so daß der Hebelarm cl in einer im Unruhklobenfuß h vorgesehenen Einfräsung i gelagert ist.
Bei der Befestigung von Spiralklötzchen gemäß der Erfindung können die Spiralklötzchen selbst wiederum verschieden geformt sein, so daß - abweichend von dem dargestellten Beispiel - auch eine Begrenzung der Klötzchenlage bezüglich der Höhe erfolgt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Befestigung für Spiralklötzchen im Unruhkloben von Taschen- und Armbanduhren mittels eines zweiarmigen Hebels, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Bewegung der Klötzchenbefestigung bestimmten Teile im Unruhklobenfuß bzw. im verstärkten Teil des Unruhklobenblattes außerhalb des Bereiches der Unruhe und der Spiralfeder gelagert sind.