DE535340C - Verfahren und Vorrichtung zum Kuehlen von blank zu erhaltendem Gluehgut - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Kuehlen von blank zu erhaltendem Gluehgut

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DE535340C
DE535340C DEP57377D DEP0057377D DE535340C DE 535340 C DE535340 C DE 535340C DE P57377 D DEP57377 D DE P57377D DE P0057377 D DEP0057377 D DE P0057377D DE 535340 C DE535340 C DE 535340C
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cooling
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/84Controlled slow cooling

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung -zum Kühlen von blank zu erhaltendem Glühgut Es ist bereits bekannt, Glühgut nach dem Aussetzen aus dem Glühofen in einen besonderen Behälter einzubringen. Dabei hat man, um beim Abkühlen das Eindringen von Luft zu verhindern, mit dem Glühgut brennbare, Sauerstoff verzehrende Stoffe in den Kühlbehälter eingefüllt, die durch die von dem Glühgut ausgehende Strahlung so weit -erhitzt werden, daß sie vergasen unter Bildung einer indifferenten Atmosphäre. Es wurde vorgeschlagen, diese Schutzgase durch eine Leitung zu einem Gasometer zu führen und dort aufzufangen, damit sie bei fortschreitender Abkühlung wieder in den Kühlbehälter zurückfließen und dort das Entstehen eines Unterdruckes verhindern können.
  • Im Gegensatz zu dieser bekannten Vorrichtung besteht die Erfindung darin, daß das Kühlgefäß selbst mit einem gasometerartig ausgebildeten Deckel versehen ist, der in die. das Kühlgefäß umgebende Kühlflüssigkeit eintaucht und dessen Inhalt so groß ist, daß nach vollständiger Abkühlung das verminderte Gasvolumen das Entstehen eines Unterdruckes im Kühlbehälter verhindert. Dabei ergibt sich gegenüber der bekannten Vorrichtung vor allem der Vorteil, daß die Abkühlung des Glühgutes nicht nur in einer indifferenten Atmosphäre erfolgt, sondern gleichzeitig infolge der Verwendung der Flüssigkeitstasse als Kühlmantel für das Glühgefäß wesentlich schneller vor sich geht. Ferner fallen die bei der bekannten Vorrichtung erforderlichen Verbindungsleitungen zwischen Kühlbehälter und Gäsonieter fort, so daß die Einrichtung gemäß der Erfindung wesentlich einfacher, billiger und übersichtlicher ist und daher eine größere Betriebssicherheit bietet.
  • In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung schematisch dargestellt.
  • ---Das-Glühgut a, beispielsweise ein Glühtopf mit kalt gewalztem Bandeisen, wird in den zylinderförmigen Behälter b eingesetzt. Dieser Behälter steht in einem mit schwer brennbarer Flüssigkeit d, beispielsweise 01, gefüllten äußeren Behälter c. Diese Abdichtflüssigkeit wird durch eine den Behälter b umlaufende Kühlschlange e gekühlt. Der Behälter b ist durch- ein Gewicht f beschwert, um seinen Auftrieb in der Flüssigkeit zu verhindern. Der gasometerartig ausgebildete, in die Abdichtflüssigkeit d eintauchende Deckel g ist oben mit einem Abschlußventil k und am unteren Rande mit Öffnungen i versehen.
  • Nach dem Einbringen des Glühgutes a wird diesem ein brennbarer, Sauerstoff verzehrender Stoff, beispielsweise Petroleum, zugesetzt. Dann wird der Deckel g mit geschlossenem Ventil h in den Behälter c eingesetzt. Dadurch erfolgt Luftabschluß des Glühgutes. Der Sauerstoff der in dem Deckel enthaltenen Luft wird durch die Entzündung des eingebrachten Brennstoffes gebunden, so daß in dem Deckel ein indifferentes Gasgemisch entsteht. Der Deckel wird zunächst in den Behälter c einsinken, dann aber durch die Erwärmung des Gasgemisches hochgetrieben, bis die Öffnungen i den Flüssigkeitsspiegel erreichen und das sich weiter ausdehnende Gas abziehen lassen. Nach beendeter Ausdehnung des Gases vermindert sich infolge der Abkühlung des Glühgutes allmählich das Gasvolumen, so daß der Deckel absinkt. Nach erfolgter Abkühlung wird das Ventil h geöffnet, der Deckel g abgehoben und das Glühgut d herausgenommen.
  • Nach Zusetzung eines gastreibenden Stoffes z. B. Gasflammkohle, zum Glühgut kann der Deckel g auch mit geöffnetem Ventil h aufgesetzt werden. Es erfolgt dann eine Verbrennung des Sauerstoffes in dem Behälter. Wenn die Glocke. bis zum Aufliegen auf dem Rand des Behälters b abgesunken ist, wird das Ventil h geschlossen. Durch Vergasen des nicht vollständig verbrannten gastreibenden Stoffes wird die Glocke hochgetrieben; das Glühgut kommt nur mit indifferentem Gas in Berührung.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE z. Vorrichtung zum Kühlen von blank zu erhaltendem Glühgut, gekennzeichnet durch einen mit einem Abschlußventil (h) versehenen, gasometerartig ausgebildeten, in die Kühlflüssigkeit (d) eintauchenden Deckel (g), dessen Inhalt so groß ist, daß nach 'vollständiger Abkühlung das vermliriderte Gasvolumen das Entstehen eines Unterdruckes im Kühlbehälter verhindert.
  2. 2. Kühlverfahren unter Verwendung der Vorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (g) mit geschlossenem Ventil über das eingebrachte Glühgut gestülpt wird, worauf durch die Entzündung des eingebrachten Brennstoffes der eingeschlossene Sauerstoff vernichtet wird, wobei das entstandene indifferente Gas ausreicht, um beim Absinken der Glocke das Auftreten eines Unterdruckes zu verhindern.
  3. 3. Kühlverfahren unter Verwendung der Vorrichtung nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (g) mit geöffnetem Ventil (h) über das eingebrachte Glühgut gestülpt und das Ventil nach dem Absinken des Deckels bis zur Auflage auf den Rand des Kühlgefäßes geschlossen wird, wobei das durch Vergasung des eingebrachten Stoffes entstehende indifferente Gas den Deckel hochtreibt und beim Erkalten das Entstehen eines Unterdruckes im absinkenden Deckel verhindert.
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