DE534250C - Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Pflanzensaeften - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Pflanzensaeften

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DE534250C
DE534250C DE1930534250D DE534250DD DE534250C DE 534250 C DE534250 C DE 534250C DE 1930534250 D DE1930534250 D DE 1930534250D DE 534250D D DE534250D D DE 534250DD DE 534250 C DE534250 C DE 534250C
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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    • A01G23/00Forestry
    • A01G23/10Tapping of tree-juices, e.g. caoutchouc, gum

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Description

Wenn man zur Gewinnung des Saftes einer Pflanze, z. B. einer Kautschukpflanze, in die Rinde Löcher bohrt, oder wenn man unterhalb der Rinde Schnitte macht, ohne das Kambium zu beschädigen, oder wenn man einen Kanal durch einen ein Loch in der Rinde dicht abschließenden Stopfen bohrt, dann findet man, daß die Ausbeute an Flüssigkeit gering ist und sich schnell vermindert, auch wenn man die Saugwirkung auf die Öffnung steigert und selbst wenn die unterhalb der Rinde angebrachten Einschnitte den Einwirkungen der Außenluft entzogen sind. Um die Extraktion fortzusetzen, ist es dann notwendig, den Stopfen zu entfernen und den Einschnitt unterhalb der Rinde zu erneuern. Die Ursache dieses lästigen Umstandes liegt darin, daß ein Vakuum Flüssigkeit nur aus einer bestimmten Tiefe in Röhren ansaugt und daß nach Verlauf einer gewissen Zeit die Flüssigkeit nicht mehr hinreichend rasch zuströmt, um das Gefäßsystem an der Austrittsöffnung mit Flüssigkeit bedeckt zu halten. Wenn das eintritt, dann bewirkt die fortgesetzte Anwendung eines Vakuums, daß die flüchtigen Bestandteile der Flüssigkeit verdampfen .und daß der Rückstand, indem er sich z. B. koaguliert, das Gefäßsystem an der Austrittsfläche verstopft oder die Austrittsöffnungen in sonstiger Weise verengt.
Nähere Untersuchungen haben gezeigt, daß, wenn man einen mit einer Membran versehenen hohlen Stopfen in eine offen oder unter der Rinde liegende frische Schnittöffnung hermetisch einsetzt, dann nach Verlauf einer gewissen Zeit, welche von der Natur des Baumes und von anderen Umständen abhängt, der Stopfen sich lockert oder ganz aus dem in der Rinde erzeugten Loch her ausgestoßen wird. Diese Tatsache zeigt an, das hinter dem Stopfen und im Innern des Gefäßsystems ein den Atmosphärendruck übersteigender Druck auftritt. Man durchbohrt dann das Diaphragma und versieht es mit einem hermetisch schließenden Ventil, worauf nach einer gewissen Zeit der Druck hinter dem Ventil so weit steigt, daß das Ventil geöffnet wird, und daß eine gewisse Flüssigkeitsmenge austritt, worauf sich das Ventil wieder von neuem schließt. Nach einem gewissen Zeitraum öffnet sich das Ventil von neuem und läßt eine neue Flüssigkeitsmenge hindurchtreten. Diese Wirkungsweise setzt sich unbegrenzt fort, ohne daß der Flüssigkeitsstrom durch eine Versperrung der Gefäße an der Austrittsstelle durch Koagulation oder aus sonstiger Ursache gehemmt wird. Der folgende Schritt der auf das Studium des Flüssigkeitsaustritts gerichteten Versuche bestand darin, ein Gefäß auf dem mit einem
Ventil versehenen hohlen Stopfen zu befestigen, um die austretende Flüssigkeit aufzunehmen und um die Flüssigkeit erforderlichenfalls gegen äußere Einflüsse, z. B. den der Luft, zu isolieren. Auf diese Weise wurden auch die flüchtigen Bestandteile in dem Gefäß festgehalten. Es hat sich als zweckmäßig ergeben, den mit Ventil versehenen Stopfen mit einer Außenkammer zu versehen
ίο und zwischen dieser und dem Gefäß ein zweites Ventil einzuschalten, wobei die Anordnung so getroffen wird, daß, wenn eine genügende Flüssigkeitsmenge sich in der Außenkammer angesammelt hat, das Gewicht derselben das zweite Ventil öffnet und dieser angesammelten Flüssigkeit gestattet, in das Gefäß überzutreten, worauf das zweite Ventil sich von neuem hermetisch schließt. " In gewissen Fällen, jedoch besonders bei Pflanzen, welche viskose Extrakte liefern, hates sich als vorteilhaft gezeigt, die Ventile, durch welche der Zutritt von Luft zu ■ den Einschnitten in dem Körper der Pflanze verhindert wird, durch einen Verschluß zu ersetzen, welcher von der Flüssigkeit selbst gebildet wird, indem man diese nötigt, bevor sie abzufließen vermag, die Austrittsöffnungen völlig anzufüllen. Ein solcher Flüssigkeitsverschluß kann auf 'verschiedene Art erzeugt werden und z. B. aus einer hermetisch abgeschlossenen Leitung bestehen, welche vom Einschnitt- in der Pflanze ausgeht und am Boden des Gefäßes mündet, worin das Sekret aufgefangen wird, oder sie kann durch Anbringen einer Zwischenwand in dem hermetisch abschließenden Stopfen selbst geschehen, durch welche in diesem zwei Kammern gebildet werden, weiche durch eine in der Zwischenwand unterhalb der " Austrittsöffnung des Sekrets vorgesehene öffnung miteinander verbunden sind. Der gleiche Zweck läßt sich auch durch einen in geeigneter Weise ausgebildeten, in den Stopfen eingesetzten Hahn erreichen. ' -
Im, Hinblick auf die vorstehend angegebenen Erfahrungen ist es einleuchtend, daß das Verfahren gemäß der Erfindung von der Art der Extraktion verschieden ist, welche gegenwärtig bei freiem Luftzutritt durchgeführt wird, und auch von der Anwendung eines einfachen Vakuums, um die Flüssigkeit aus dem Innern des Pflanzenkörpers herauszuziehen, und daß die Eigentümlichkeit des neuen Verfahrens darin liegt, daß derDruck der in der Pflanze eingeschlossenen Säfte nutzbar gemacht wird, um ihren Austritt unter Schutz gegen die Einwirkung äußerer Einflüsse sicherzustellen, wobei der Austritt sowohl bei Atmosphärendruck als auch bei Unter-'drück vor sich gehen kann und wobei die ausgetretenen Säfte in dem Auffanggefäß gegen äußere Einflüsse, insbesondere auch gegen Entweichen flüchtiger Bestandteile geschützt werden können. Wesentlich ist dabei, daß der Stopfen, durch welchen die Mündung des in der Pflanze erzeugten Schnittes ver- · schlossen wird, so ausgebildet ist, daß die Luft oder ein sonstiges Medium, das schädlich wirken könnte, keinen Zutritt zu der unter der Rinde liegenden Schnittöffnung erhält und eine Verstopfung der Gefäße durch Koagulation der Flüssigkeit oder Vernarbung der Wunde herbeiführt.
Der im Gefäßsystem der Bäume vorhandene Saftdruck kann beeinflußt werden, indem man auf einen zweiten Schnitt irgendeinen Druck ausübt, der über oder unter dem Druck liegt, der auf den ersten Einschnitt wirkt. Die Apparate, welche dazu dienen, die Säfte herauszuziehen und zu sammeln, brauchen nicht unbedingt unter Vakuum gesetzt zu werden, bevor sie in Gebrauch genommen werden. Sie brauchen nur teilweise luftleer gemacht zu werden und mit einer gewissen Menge Gas oder geeigneter Flüssigkeit zu dem besonderen Zweck gefüllt zu werden.
Mehrere Ausführungsformen von Geräten zur Durchführung der Erfindung sind auf den Zeichnungen veranschaulicht.
Fig. ι ist eine schematische Darstellung go eines Sammelgefäßes, welches an einen Baum angesetzt ist.
Fig. 2 stellt einen Extraktionsstopfen mit Ventil dar, welcher zum Einsetzen in einen Einschnitt des Baumes bestimmt ist.
' Fig. 3 veranschaulicht die Einzelheiten eines vollständigen Gerätes mit einer abweichenden Form eines Extraktionstopfens. Fig. 4 stellt ein Sammelgefäß dar, welches mit einem Kanal versehen ist, der einen Flüssigkeitsverschluß zu bilden vermag.
Fig. 5 veranschaulicht einen einen Flüssig- keitsVerschluß bildenden Stopfen.
Fig. 6 stellt eine Abänderung des in Fig. 5 veranschaulichten Stopfens dar.
Fig. 7 veranschaulicht einen Stopfen, der mit einem Hahn versehen ist, welcher einen Flüssigkeitsverschluß bildet, wobei der Stopfen in den Deckel eines Auffanggefäßes eingeschraubt dargestellt ist.
Fig. 8 zeigt den in Fig. 7 dargestellten Hahn in einer abweichenden Stellung.
Fig. 9 ist ein Horizontalschnitt durch die Einrichtung gemäß Fig. 7.
Fig. 10 veranschaulicht mehrere Querschnittformen von Sammelgefäßen in Verbin-■dung mit der Extraktionseinrichtung gemäß Fig. 7.
Auf den Zeichnungen sind die Rinde, der Bast, das Kambium und der Splint eines Baumes mit den Ziffern 1, 2, 3 und 4 bezeichnet. Ein Loch 5 ist, sei es nur durch
die Ringe und den Bast, sei es auch durch das Kambium, bis in den Splint hineingebohrt, und die Schnitte sind im Bast oder Splint so geführt, daß sie parallel zum Kambium verlauf en und daß jede Verletzung der Kambiumschicht, welche dem Baum sehr schädlich ist, vermieden wird. Ein hohler Stopfen 7, welcher weiter unten näher beschrieben werden wird, ist in das Loch 5 in der Weise eingeführt, daß dasselbe durch den Stopfen luftdicht verschlossen wird. Der Stopfen ist durch ein Rohr 8 mit einem Behälter 9 verbunden, welcher in gewissen Fällen unter Vakuum oder Unterdruck gesetzt wird. Ein luftdicht schließender Hahn 10 ist am Stopfen 7 oder am Rohr 8 angebracht und ein ähnlicher Hahn 11 kann am Behälter 9 vorgesehen sein. Für gewöhnlich ist der Hahn 10 an demjenigen Teil des Rohres vorgesehen, weldies aus einem Stück mit dem Behälter 9 besteht. Der Behälter 9 kann luftdicht verschlossen werden oder unter Unterdruck stehen, falls es sich um Säfte handelt, welche durch Berührung mit der Außenluft ungünstig beeinflußt werden oder welche flüchtige Bestandteile enthalten. Wenn das nicht der Fall ist, dann kann der Behälter auch offen sein oder braucht nur mit einem gewöhnlichen Deckel verschlossen zu werden. Der Behälter ist mit dem Rohr 8 verbunden und wird durch Öffnung des Hahns 10 an den Stopfen angeschlossen. Da der Stopfen luftdicht in das im Baum erzeugte Loch eingesetzt ist, so treten die Säfte aus dem Baum langsam in den hohlen Stopfen über. Ein Ventil 12, welches weiter unten näher beschrieben werden wird, verhindert den Saft, in das Rohr 8 überzutreten, solange der Saftdruck nicht genügt, um die Belastung des Ventils zu überwinden. Sobald dieser Druck erreicht ist, öffnet sich das Ventil und gestattet der Flüssigkeit, sich in den Behälter 9 zu ergießen. Das Ventil 12 schließt sich darauf alsbald, um sich nach Verlauf eines .weiteren Zeitraumes wieder zu öffnen, worauf sich der gleiche Vorgang wiederholt. Unabhängig davon, ob man nur mit dem natürlichen Saftdruck im Gefäßsystem des Baumes arbeitet oder ob man eine Saugwirkung ausübt, bleiben die unter der Rinde befindlichen Wunden des Baumes dauernd bedeckt, und es wird eine Verstopfung der an der Austrittsöffnung liegenden Gefäße vermieden. Da die Luft ausgeschlossen ist und die Flüssigkeit, welche die Gefäße an der Austrittsöffnung überdeckt, sich dauernd erneuert, so kann eine Koagulation der Säfte nicht eintreten; auch können die flüchtigen Bestandteile des Saftes in dem Auffanggefäß zurückgehalten werden, so daß sie später gewonnen werden können.
Nachdem nunmehr der Grundgedanke der Erfindung und eine Einrichtung zu ihrer Verwirklichung erläutert worden ist, sollen nunmehr zwei Ausführungsformen von mit Ventil ausgerüsteten Stopfen, wie sie bei Geräten zur Durchführung der Erfindung Anwendung ■". finden können, beschrieben werden.
Der Stopfen 7, welcher in Fig. 2 dargestellt ist, besteht aus einem hohlen, kreisförmigen Fußstück 13, welches mit Deckplatte 14 und Rohransatz 15 versehen ist, der einen haubenartigen Aufsatz 16 trägt. Zwischen dem Fußstück 13 und dem Aufsatz 16 ist ein Ring 17 aus Kautschuk oder anderem elastischen und undurchdringlichen Material emgeschalfet, während eine Schraubkappe 18 sich auf den' Stutzen. 15 aufsetzt und die Teile, zusammenhält. Die Wand 14 ist bei 19 durchbohrt und trägt eine federnde Ventilplatte 20, welche die Öffnung 19 für gewöhnlich schließt. Im Innern des Stopfens befindet sich ein Hohlraum 21, welcher mit einem Abflußrohr (entsprechend dem Rohr 8 der Fig. 1) und durch dieses mit dem Sammelbehälter in Verbindung steht. Um den Stopfen 7 luftdicht in das Loch 5 einzusetzen, treibt man ihn so weit ein, bis die innere Stirnfläche der Haube 16 die Rinde 1 berührt. Darauf zieht man die Schraubkappe 18 . fest, wobei sich der Ring 17 infolge seiner Zusammenpressung in axialer Richtung nach der Seite hin ausdehnt und _auf diese Weise in Berührung mit der Wandung des Loches 5 im Baum gelangt und den Stopfen darin fest und sicher hält. Die Wirkung ist die bereits oben beschriebene, d.h. bei jedesmaligem Anwachsen des Saftdruckes über die von der Ventilplatte 20 ausgeübte Schließ spannung wird die Öffnung 19 geöffnet, so daß Saft in den Hohlraum 21 überzutreten und in das .Sammelgefäß abzufließen vermag.
Bei der in Fig. 3. dargestellten Abänderung der Einrichtung trägt der Stopfen 7 eine Wand 14, welche wiederum mit einer. Öffnung 19 versehen ist, die. für gewöhnlich durch eine federnde Ventilplatte 20. ,mit Schließ schraube 23 verschlossen wird. Ein Zylinder 24 ist in den Stopfen eingeschraubt, und zwischen dem Absatz 25 des Zylinders und dem eigentlichen Stopfen sind ein Kautschukring 17 und ein weiterer Ring 26, der einen oder mehrere Nocken 27 aufweist, sowie ein dritter Ring 28 mit einer oder mehreren Kurvenflächen 2g eingeschaltet. Sobald der Stopfen in das Loch 5, das im Baumstamm ausgearbeitet ist, eingesetzt wurde, ' wird durch eine Verdrehung der Ringe 26 und 28 gegeneinander der Kautschukring 17 zusammengepreßt, so daß er sich 'radial ausdehnt und sich dicht an die Wandung des Loches anlegt und dieses luftdicht abschließt. Der Zylinder 24 besitzt eine seitliche Öffnung,
welche durch einen Deckel 30 verschlossen ist in dem sich ein zentraler Kanal 31 befindet an dessen unterem Ende ein Scheibenventil 32 angeordnet ist, das. unter Einwirkung einer Feder o. dgl. Kraft steht. An den Deckel 30 kann ein Rohr 8 angeschlossen werden, in welchem ein Hahn 10 vorgesehen ist. Der Saft, welcher sich im Loch 5 hinter der Wand 14 des Extraktionsgeräts befindet, wirkt mit allmählich ansteigendem Druck auf die Zwischenwand 14 und die Ventilschließplatte 23, so daß sich das Ventil 20, 23 schließlich öffnet und den Austritt von Saft nach der Kammer 33 im Zylinder 24 gestattet. Bei wiederholter Öffnung des Ventils 20, 23 sammelt sicfy in der Kammer 33 so viel Saft an, daß das Plattenventil 32 unter der Wirkung des Gewichtes des Saftes geöffnet wird und durch das Rohr 8 nach dem Sammelgefäß 9 abfließt. Das Gefäß 9 ist mit einem Kolbendeckel versehen, bestehend aus einer Scheibe 34, die ein hoher Ansatz 35 trägt, der mit dem Abflußrohr 8 verbunden ist. Eine zweite Scheibe 36 umgibt den Rohransatz 35,· auf den eine Mutter 37 aufgeschraubt ist, während zwischen den Scheiben 34 und 36 ein elastischer Ring 38 aus Kautschuk o. dgl. eingelegt ist. Wenn man die Mutter 37 anzieht, dann wird der elastische Ring 38 zusammengedrückt und dehnt sich radial aus, so daß er sich dicht an die Wandung des Gefäßes 9 anlegt.
Um eine Verdünnung der Luft oder des Sauerstoffes im Behälter 9 zu erzielen, verschiebt man das Gefäß gegenüber dem Kolben und dem Rohr 8, bis der Kolben sich auf den Boden des Gefäßes aufsetzt. Darauf bringt man den Kolben wieder in die Hochstellung, wodurch eine Evakuierung des Gefäßes zustände kommt. In der Hochstellung wird der Kolben dann durch festeres Anziehen der Mutter 37 festgestellt und die Luftdichtheit des Abschlusses des Gefäßinnern sichergestellt. Wenn mit Vakuum gearbeitet werden soll, so bewirkt man auf die beschriebene Weise die Evakuierung des Gefäßes 9, bevor man das Rohr 8 an die Kappe 30 anschließt. Sobald der Apparat in der beschriebenen Weise zusammengebaut ist, braucht man an der Apparatur nichts weiter zu ändern, bis der Saftstrom aufhört oder bis der Sammelbehälter 9 gefüllt ist. Zur Entfernung der Luft aus dem Zylinder 24 bei der ersten Inbetriebnahme und gegebenenfalls zur Entlastung der Kammer 33 von übermäßigem Druck, der sich in ihr entwickeln kann, sind besondere Einrichtungen vorgesehen. Diese bestehen aus einem Ventil 39, das unter Belastung einer Feder 41 steht und· dessen Gehäuseraum sowohl mit der Kammer 33 als auch mit dem Kanal 31 der Kappe 30 in Verbindung steht, und' zwar durch Kanäle 41 und 42. Diese Kanäle nehmen die Flüssigkeit auf, welche aus der Kammer 33 in das Ventilgehäuse übertritt.
Wie bereits erwähnt, ersetzt man bei viskosen Säften oder beim Fehlen von innerem Saftdruck, welcher hinreichend ist, belastete Ventile ordnungsgemäß funktionieren zu lassen, die Ventile durch einen Flüssigkeits-Verschluß, welcher durch die Säfte selbst gebildet wird. Mehrere Arten solcher Flüssigkeitsverschlüsse sind in den Fig. 4 bis 9 veranschaulicht.
Bei der Anordnung gemäß Fig. 4 besitzt das Gefäß 9 einen seitlichen Kanal 43, welcher sich bei 44 nahe dem Boden des Behälters öffnet und welcher am oberen Ende mit einem Rohransatz 45 versehen ist, der in das Loch S des Baumes eingesetzt werden kann und den Stopfen 7 der oben beschriebenen Einrichtung ersetzt. Dieses Ansatzrohr trägt am vorderen Ende ein Winkelstück 46, und auf dasselbe ist ein elastischer Ring 17 und ein Spannring 26 aufgesetzt. Ein Hebel 47, welcher um eine Achse 48 drehbar am Ansatzrohr sitzt und mit einem Nocken 49 versehen ist, vermag sich mit diesem Nocken gegen den Spannring 26 zu legen und auf diese Weise den Spannring fest gegen den g0 elastischen Ring 17 zu pressen, so daß derselbe radial ausweicht und eine feste Verbindung des Rohres mit der Wandung des Loches 5 im Baum herstellt. Die austretende Flüssigkeit gelangt in den Behälter 9 und wird in diesem durch einen schwimmenden Deckel 50 gegen die Einwirkung der Außenluft geschützt. Statt des schwimmenden Dekkels könnte auch ein luftdicht schließender fester Deckel mit einem Ventil Anwendung finden.
In Fig. 5 ist ein hydraulischer Verschluß dargestellt, welcher im Stopfen 7 selbst vorgesehen ist. In diesem Stopfen, dessen hermetischer Anschluß an die Wandung des Loches 5 in derselben Weise erzielt werden kann, wie es soeben bezüglich des Anschlußrohres 46 bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 beschrieben ist, ist eine Zwischenwand 14 vorgesehen, welche den Hohlraum des Stopfens in zwei Kammern 51 und 52 teilt. Die Ausflußöffnung 53 des Stopfens liegt in einem höheren Niveau als die Verbindungsöffnung 19 zwischen den beiden Kammern 51 und 52 in der Zwischenwand 14, so daß die öffnung 19 dauernd durch den aus dem Baum austretenden Saft verschlossen bleibt und die Kammer 51, das Loch 5 und die Einschnitte im Fleisch des Baumes allen schädlichen Einflüssen von außen entzogen sind. Die Eintrittsöffnung 54 zur Kammer 51 liegt gleichfalls höher als die Verbindungsöffnung 19.
Bei der in Fig. 5 dargestellten Ausführungsform fließt der Saft frei in die Luft aus und gelangt in -den Sammelbehälter 9 durch einen Sieb- oder Filterdeckel 55. Wenn die Beschaffenheit des Saftes es verlangt, daß dieser gegen den Zutritt von Luft geschützt wird, so könnte die Auslaßöffnung 53 natürlich auch an ein Rohr angeschlossen werden, welches zum Behälter führt. Auf der Zeichnung sind Einschnitte dargestellt, welche im Bast 2 angebracht sind, aber die Anordnung dieser Einschnitte hängt völlig von der Natur des Baumes ab, dessen Saft gewonnen werden soll, und die Einschnitte könnten auch im Splint vorgesehen sein, wie dies bei 6' angedeutet ist.
Ein Stopfen, welcher dem soeben beschriebenen ähnlich ist, der aber im besonderen darauf eingerichtet ist, in ein Loch eingesetzt zu werden, welches bis zum Splint des Baumes geht, und welcher unmittelbar an eine Öffnung in der Seitenwand des Sammelbehälters angeschlossen werden kann, ist in Fig. 6 veranschaulicht. Man sieht, daß die Kammer 51 des Stopfens der Fig. S fortgefallen ist, was dadurch ermöglicht ist, daß das bis zum Splint vordringende Loch tief genug ist, um diese Kammer zu ersetzen. Der Auslaß 53 hat die Form eines an die Seitenwand des Sammelgefäßes anschließbaren Stutzens. Der Hebel 47 zur Anspannung des Schließringes 26 ist in seiner horizontalen Lage dargestellt, bei welcher die Ringe 17 und 26 lose auf der Stopfenwandung sitzen.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung, bei welcher der in den Einschnitt der Pflanze einzusetzende Stopfen mit einem Flüssigkeitsverschluß versehen ist, der von einem Hahn gebildet wird, ist in den Fig. 7, 8, 9 und 10 veranschaulicht. Im Kanal 56, welcher den Stopfen 7 durchsetzt, ist ein Hahn 57 angeordnet, dessen Bohrung 58 die Form eines V besitzt. Wenn sich der Hahn in der Offenstellung befindet, die in Fig. 7 dargestellt ist, dann befindet sich die Spitze 59 des Hahnprismas 60, welche die obere Begrenzung der Hahnbohrung bildet, unterhalb des Kanals 56, so daß durch das Hahnprisma ein Flüssigkeitsverschluß in derselben Weise zustande kommt wie durch die Trennwand 14 des in Fig. 5 dargestellten Stopfens.
Zugleich mit der Drehung des Hahnkükens vermittels der Handhabe 47 erfolgt auch eine Anspannung der Ringe 17 und 26 (vgl. besonders Fig. 8), wodurch die Dichtungsmanschette 17 gegen die- Schnittfläche der den Stopfen aufnehmenden Höhlung im Baumkörper gepreßt wird. Um eine solche Wirkung hervorzubringen, wird die Handhabe 47 von einer starken Feder gebildet, die die Form eines Bügels besitzt. Das eine Bügelende ist drehbar auf den Zapfen 61 aufgesetzt, der aus einem Stück mit dem Stopfen 7 gebildet ist, während das andere Ende des Bügels auf ein Vierkantstück 62 des Hahnkükens aufgesetzt ist und sich gegen den Hahn stützt, ohne den Stopfen zu berühren. Der Hahn 57, der schwach konisch ist, wird demnach durch die Federkraft des Bügels in die Stopfenbohrung hineingepreßt, so daß er sich dicht an die Wandung der Stopfenhöhlung anlegt und weder Saft austreten noch Luft eintreten kann. Die Enden des Bügels 47 besitzen die Form von Nocken, die so gestaltet sind, daß bei horizontaler Lage des Bügels (Fig. 8 und 10) die Ringe 17 und 26 nicht unter Druck stehen und der Hahn 57 geschlossen ist, während bei senkrechter Stellung des Bügels (Fig. 7 und 9) die Ringe unter Druck stehen, so daß die Dichtungsmanschette 17 radial ausgeweitet ist, während gleichzeitig der Hahn geöffnet ist, so daß Saft durch den den Stopfen durchsetzenden Kanal 56 zu fließen vermag.
Das Hahnprisma 60 kann hohl ausgebildet sein und eine Flüssigkeit enthalten, welche die Koagulierung oder die Gärung der Pflanzensäfte verhindert und sich in die Hahnbohrung 58 durch eine kapillare öffnung 63 ergießt.
In Fig. 9 sieht man sehr klar die Anordnung der Einschnitte unterhalb der Rinde. Dieselben erstrecken sich, wie bereits früher erwähnt, im Bast 2 zwischen der Rinde 1 und dem Kambium 3. In punktierten Linien sind Einschnittet' dargestellt, welche bei gewissen Baumarten günstig wirken und die auf der Innenseite des Kambiums, d. h. im Splint 4, verlaufen, aber stets parallel zum Kambium.
Das Auffanggefäß 9, welches in den Fig. 7, 9 und 10 dargestellt ist, ist mit einem Kolbendeckel 34, 36, 38 versehen, der dem in Fig. 3 dargestellten ähnlich ist, aber der Stopfen 7, welcher winklig verläuft und an seinem Ausflußende 64 Schraubengewinde trägt, ist unmittelbar in den Deckel eingeschraubt. Diese Anordnung ist sehr gedrungen und zweckmäßig, aber sie nötigt dazu, daß einerseits der Stopfen 7 mit dem an den Stutzen 64 winklig anschließenden Schenkel über die Wandung des Auffanggefäßes hinweg sich erstreckt, damit der Stopfen in die Öffnung 5 des Baumes eingesetzt werden kann, und daß andererseits der Stopfen den Deckel des Ge- = fäßes nicht daran hindert, im Gefäß gegen den Boden hin verstellt zu werden. Diesen Bedingungen wird dadurch genügt, daß der Stutzen 64 so in den Deckel eingeschraubt wird, daß die den Stutzen aufnehmende Öffnung sich in größerer Nähe eines Wandab-Schnitts des Behälters befindet als eines anderen, so daß durch Drehung des Stutzens in dem
Deckel der Stopfen in eine solche Lage gebracht wenden kann, daß er mit dem an den Stutzen 64 winklig sich anschließenden Schenkel über die Gefäßwandung hinausragt, während ihm andererseits auch eine solche Lage gegeben werden kann, daß dieser Schenkel des Stopfens sich innerhalb der Umrißlinie des Gefäßes hält. Dem Auffanggefäß 9 kann zur Ermöglichung einer solchen Einstellung des Stopfens z. B. eine elliptische Form gegeben werden, wie sie aus Fig. 9 ersichtlich ist und in Fig. 7 vorausgesetzt ist. Wenn unter Bezugnahme auf die aus Fig. 9 ersichtliche Lage der Teile der Stopfenstutzen um 90° gegenüber dem Behälter gedreht wird, dann gelangt der zum Ansetzen an den Baum bestimmte Stopfenschenkel innerhalb der Umrißlinie des Gefäßes. Der Gefäßdeckel ist dabei so ausgebildet, daß die Drehung des Stopfens im Deckel zugleich den Deckel luftdicht an die Gefäßwandung anschließt oder ihn löst. Man kann dem Auffanggefäß auch abweichende Ouerschnittsform, z. B. die' aus Fig. 10 ersichtlichen, nämlich mit 9' und 9" bezeichneten Formen, geben. Der mit 9' bezeichnete Querschnitt zeigt eine kreisförmige Umrandung, die an einer Seite geradlinig abgeschnitten ist, während die bei 9" dargestellte Querschnittsform eine Kreisform ist, wobei der Stopfen exzentrisch in den kreisförmigen Deckel des Gefäßes eingesetzt ist. Gewünschtenfalls kann nian den Rohrstutzen 64 des Stopfens dazu benutzen, Verriegelungsorgane zu betätigen, welche den Deckel feststellen, sobald der Stutzen so gedreht wird, daß der Stopfen mit seinem sich winklig an den Stutzen ansetzenden Schenkel über die Gefäßumrißlinie hinausragt, so daß er in die Öffnung 5 des Baumes eingesetzt werden kann. Während der Zurichtung der Apparatur steht der Hebel 47 horizontal; der Hahn 57 ist geschlossen, und die Dichtungsmanschette ist außer Spannung. Der Stopfen steht dann so, wie in Fig. 10 dargestellt, und der Deckel befindet sich am Boden des Gefäßes. Wenn die Einrichtung in Betrieb genommen werden soll, um eine Saftabzapfung vorzunehmen, dann hebt man den Deckel in die Höhe, was zur Folge hat, sofern sich die Deckelpackung dicht an die Gefäßwandung anschließt, daß im Gefäß 9 ein teilweises Vakuum entsteht. Man erteilt dann dem Stopfen eine Drehung, so daß der Anschlußschenkel desselben über die Umrißlinie des Gefäßes heraustritt, wobei gleichzeitig die Packung· des Deckels fester angezogen wird und der Deckel im Gefäß festgestellt wird. Darauf wird der Stopfen in die Öffnung 5 des Baumes eingesetzt und der Hebel 47 hochgeklappt, wodurch die Ringe 17 und 26 unter Druck gesetzt und demgemäß der Stopfen mit dem Baumkörper durch Ausweitung der elastischen Dichtungsmanschette 26 verbunden wird. Gleichzeitig wird der Hahn 57 geöffnet.
Das Verfahren und die Einrichtung, wie sie im vorstehenden beschrieben sind, gestatten die Gewinnung sehr reiner Produkte, deren Beschaffenheit noch dadurch verbessert wird, daß alle atmosphärischen Einwirkungen auf den Saft ausgeschlossen sind. Gleichzeitig wird die Ausbeute gesteigert. Die Notwendigkeit, wiederholte Einschnitte im Baumkörper vorzunehmen, entfällt, und es ergibt sich zumal hieraus eine große Arbeitsersparnis.
Es versteht sich von selbst, daß die Erfindung im vorstehenden nur beispielsweise erläutert worden ist, ohne daß sie auf die beschriebenen Formen ihrer Ausführung beschränkt wäre.
Es mag noch bemerkt werden, daß die im vorstehenden beschriebenen Einrichtungen auch benutzt werden können, um Safteinspritzungen zu machen und dadurch den Bäumen einen Zuwachs an Saft zu geben, um sie auf diese Weise gesunder oder fruchtbarer zu machen. Zu diesem Zweck braucht 'man die Apparatur in der Höhlung des Baumes nur um i8oQ zu drehen, so daß der Saftbehälter oberhalb des Stopfens zu liegen kommt. Im Falle der Ausführungsform gemäß Fig. 3 kann man sich bei dieser Verwendung des Hahns 10 bedienen, um den Saftstrom zu beherrschen, während gleichzeitig dafür Sorge zu tragen ist, daß die Ventile 20, 23 und 32 in der Offenstellung gehalten werden. Der Saft kann dann von dem Baum absorbiert werden.

Claims (15)

Patentansprüche: 1o°
1. Verfahren zur Gewinnung von Pflanzensäften durch Abzapfen unter Fernhaltung äußerer Einflüsse (Außenluft, Bakterien, Regen, Unreinigkeiten), dadurch gekennzeichnet, daß der Ausfluß des Saftes auch unter Schutz gegen die Einwirkung der im Auffanggefäß enthaltenen Stoffe durchgeführt wird.
2. Vorrichtung zur Gewinnung von Pflanzensäften durch Abzapfen, bestehend aus einem hohlen Stopfen zum Einsetzen in eine Schnittöffnung der Pflanze und einem Auffanggefäß, dadurch gekennzeichnet, daß der hohle Stopfen mit einem belasteten Ventil oder einem Flüssigkeitsverschluß versehen ist, so daß den Pflanzenstoffen ermöglicht wird, unter Ausschluß der Berührung dieser Stoffe mit der Außenluft, aus dem hohlen Stopfen auszutreten, sobald sich darin eine gewisse Menge angesammelt hat.
3· Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der hohle Stopfen eine Abschlußwand gegen die Zapföffnung in der Pflanze aufweist, welche mit einer für gewöhnlich durch ein belastetes Ventil verschlossenen Öffnung versehen ist, so daß der Saft das Ventil öffnen muß, bevor er durch den Stopfen zum Auffanggefäß zu gelangen vermag.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der hohle Stopfen einen Flüssigkeitsverschluß aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der hohle Stopfen mit einer Dichtungsmanschette versehen ist, welche die den Stopfen umschließende Fuge in der Schnittöffnung der Pflanze luftdicht zu schließen gestattet.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, deren hohler Zapfen einen dehnbaren, luftdichten Packungsring aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Packungsring (30) durch Ringe (26, 28) mit Nockenflächen radial aufweitbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß der hohle Stopfen eine Kammer (33) hinter dem belasteten Ventil (20) zur Aufnahme des Saftes aufweist, wobei diese Kammer mit einem zweiten Ventil (32) versehen ist, welches den Saft in das Auffanggefäß (9) übertreten läßt, wenn sich derselbe in der Kammer ansammelt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Stopfen verbundene Kammer (33) mit einem Entlüftungsventil (39) ausgerüstet ist, durch welches Luft unter Überdruck ausgestoßen wird, bevor der Saft in das Auffanggefäß übertritt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Entlüftungsventil bei seiner Öffnung zugleich einen Abflußkanal freilegt, durch den der in das Gehäuse des Entlüftungskanals eintretende Saft in den Hohlraum zurückzufließen vermag, um aus diesem in das Auffanggefäß zu gelangen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsverschluß zwei Kammern aufweist, die durch eine Zwischenwand voneinander getrennt sind, in welcher sich eine unterhalb des Flüssigkeitsniveaus in den Kammern liegende Öffnung befindet.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwand von einem Hahn gebildet wird.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel des Hahns bei seiner Öffnungsbewegung zugleich eine Dichtungsmuffe des Stopfens anzieht, so daß dieser gegen die Schnittflächen der den Stopfen aufnehmenden Öffnung in der Pflanze abgedichtet wird.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der die Zwiseitenwand im hohlen Stopfen bildende Hahn hohl ausgebildet ist und einen antiseptischen oder einen die Koagulierung hindernden Stoff enthält, der durch eine kleine Öffnung in eine der Kammern des Flüssigkeitsverschlusses überzutreten vermag.
14. Vorrichtung· nach Anspruch 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Sammelgefäß an einem Ende geschlossen ist und eine Abschlußwand in Gestalt eines Kolbens mit daran sitzendem Rohrstutzen aufweist, der-zum Anschluß an den hohle"n Stopfen dient.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der den Verschluß des Auffanggefäßes bildende Kolben aus zwei Teilen besteht, zwischen welchen eine Dichtungsmanschette eingeschaltet ist, die durch Handhabung eines Anspanngliedes radial aufgeweitet werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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