DE533596C - Verwendung von Gummi als Drucktraeger - Google Patents

Verwendung von Gummi als Drucktraeger

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DE533596C
DE533596C DEB146203D DEB0146203D DE533596C DE 533596 C DE533596 C DE 533596C DE B146203 D DEB146203 D DE B146203D DE B0146203 D DEB0146203 D DE B0146203D DE 533596 C DE533596 C DE 533596C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41NPRINTING PLATES OR FOILS; MATERIALS FOR SURFACES USED IN PRINTING MACHINES FOR PRINTING, INKING, DAMPING, OR THE LIKE; PREPARING SUCH SURFACES FOR USE AND CONSERVING THEM
    • B41N1/00Printing plates or foils; Materials therefor
    • B41N1/12Printing plates or foils; Materials therefor non-metallic other than stone, e.g. printing plates or foils comprising inorganic materials in an organic matrix

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  • Printing Methods (AREA)

Description

  • Verwendung von Gummi als Druckträger Es ist vorgeschlagen worden, Blätter aus dichtem Gummi als Druckträger zu verwenden. Solche Blätter haben aber den -Nachteil, daß infolge ihrer Dehnbarkeit und ihres leichten Gleitens an den Druckwalzen keine exakten und insbesondere keine mehrfarbigen Drucke darauf hergestellt werden können, ferner, daß die aufgebrachte Druckfarbe nur sehr langsam trocknet und endlich, daß sich der Druck leicht abreibt, wodurch das Erzeugnis nach kurzem Gebrauch unansehnlich wird. Auch die Aufbringung von Zwischenschichten zwischen Druck und Gummi ist nicht zweckmäßig, da diese Schichten dann bei der Dehnung des Gummis abplatzen und die Herstellung erschweren.
  • Alle diese Übelstände werden nach der Erfindung dadurch behoben, daß man als Druckträger statt des dichten Gummis einen feinstsporigen Gummi verwendet, wie er beispielsweise nach dein Patent 425 77o erzeugt wird. Infolge der bisher noch unbekannten, außerordentlich großen Reibung des feinstporigen Gummis an glatten Flächen setzt derselbe trotz seiner Dehnbarkeit seinem Verschieben an den Druckwalzen einen überraschend großen Widerstand entgegen, so daß auf ihm feinste exakte Ein- und Mehrfarbendrucke erzielt werden. Infolge der bekannten Eigenschaft dieses Gummis, Flüssigkeiten aufzusaugen und festzuhalten, dringt die Flüssigkeit, in der die Farbe aufgeschwemmt oder gelöst ist, verhältnismäßig leicht und gleichmäßig in die kleinen Poren ein und schafft dadurch eine innige Verbindung zwischen Farbträger und Farbe. Wird beispielsweise ein derart poröses Gummi mit Druckerschwärze in gewöhnlichem Verfahren bedruckt, so hält die Farbe so fest, daß sie weder durch Seifen noch durch Kochen von der Unterlage entfernt wird. Ferner trocknet die Farbe auf solchem Untergrund außerordentlich schnell, da der Stoff wie Löschpapier aufsaugend wirkt.
  • Ein weiterer Vorteil ist die Vermeidung des Glänzens der aufgebrachten Farbe, was sowohl auf dem vollkommenen Aufsaugen des Bindemittels als auch auf der matten Oberfläche des feinstporigen Gummis beruht.
  • Es ist möglich, das poröse Gummi vor oder nach der Vulkanisation zu färben oder ihm andere Stoffe, etwa Faserstoffe, beizufügen, um dem Druckträger von vornherein eine besondere Farbwirkung zu verleihen oder ihn, z. B. für Anfertigung von Banknoten, durch Zugabe von schwer herstellbaren Stoffen vor Nachahmung zu schützen. Ebenso lassen sich auch Leuchtfarben dem Stoff zufügen.
  • Poröses Gummi als Druckträger hat den weiteren Vorteil, daß es mechanisch in hohem Maße widerstandsfähig ist; es läßt sich beliebig knicken oder rollen, wird aber merkwürdigerweise sofort wieder vollkommen glatt, sobald es nur kurze Zeit in heißes Wasser 'getaucht wird. Da die chemische Widerstandsfähigkeit des Gummis außerordentlich hoch ist, so sind bei geeigneter Wahl der Farbe die auf diesem Stoff hergestellten -Drucksachen gegen härteste Witterungsein$üsse, Säuredünste und Temperaturschwalikungenaußerordentlich widerstandsfähig.
  • Es ist auch möglich, dem porösen Gummi vor oder nach der Vulkanisation andere Stoffe, beispielsweise Textil- oder Metallgewebe, beizufügen, um ihn dadurch praktisch unzerreißbar zu machen. Ebenso läßt sich eine Verstärkung für den gleichen Zweck dadurch erreichen, daß der Druckträger aus porösem Gummi nachträglich auf einer geeigneten Unterlage durch Klebemittel befestigt wind. So verstärkte Druckträger sind chemischem und mechanischem Angriff gegenüber fast unzerstörbar, und da sie sich äußerst dünn fertigen lassen, so ist es möglich, das poröse Gummi für Anfertigung von Geldscheinen oder Banknoten zu verwenden.
  • Sofern verhindert werden soll, daß der Druckträger nach dem Aufbringen der Farbe keine weitere Feuchtigkeit aufnimmt, so ist es möglich, ihn vor oder nach Aufbringen der Farbe mit geeigneten Tränkungsmitteln zu versehen.
  • So hergestellte Bilder oder Drucksachen bieten den Vorzug, daß sie sich sehr leicht durch Abwaschen, Abseifen, unter Umständen auch durch Kochen reinigen und desinfizieren lassen.
  • Außer als Druckträger eignet sich das feinstporige Gummi an Stelle von Papier auch vorzüglich für Dokumente, die auf wetterfesten Schreibstoff aufgetragen werden müssen, wie das zum Beispiel bei Meldezetteln im Heeresdienst der Fall ist. Das betreffende Blatt wird dann mit unverwaschbarer Tinte oder mit Tintenstift beschrieben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verwendung eines mikroskopisch kleine Poren besitzenden Gummis als Druckträger.
DEB146203D 1929-10-12 1929-10-13 Verwendung von Gummi als Drucktraeger Expired DE533596C (de)

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DE (1) DE533596C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE961679C (de) * 1952-08-19 1957-04-11 Heinrich Heichlinger Transparentes Material zur Aufnahme der Abdruecke von Druckformen zwecks Herstellung von positiven Kopiervorlagen
DE10152514A1 (de) * 2001-11-01 2003-05-22 Sandor Soltis Vorrichtung zur Klimasteuerung in Kraftfahrzeugen oder ähnlich geschlossenen Räumlichkeiten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE961679C (de) * 1952-08-19 1957-04-11 Heinrich Heichlinger Transparentes Material zur Aufnahme der Abdruecke von Druckformen zwecks Herstellung von positiven Kopiervorlagen
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