DE530503C - Verfahren zur Herstellung von veredelten Schaltstuecken fuer elektrische Kontakte - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von veredelten Schaltstuecken fuer elektrische Kontakte

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DE530503C
DE530503C DES93125D DES0093125D DE530503C DE 530503 C DE530503 C DE 530503C DE S93125 D DES93125 D DE S93125D DE S0093125 D DES0093125 D DE S0093125D DE 530503 C DE530503 C DE 530503C
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Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H1/00Contacts
    • H01H1/02Contacts characterised by the material thereof

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  • Manufacture Of Switches (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von veredelten Schaltstücken für elektrische Kontakte Es ist bereits vorgeschlagen worden, die Kontakte elektrischer Schalter mit Überzügen aus Metallen, beispielsweise aus Chrom, die entweder gar nicht oder nur unwesentlich oxydieren, zu überziehen. Durch derartige Überzüge soll die Lebensdauer der Schalterkontakte erhöht werden. In besonderem Maße ist außer Chrom noch Silber als Material für derartige Überzüge von Schalterkontakten geeignet.
  • Verfahren zur Herstellung derartiger Metallüberzüge sind bereits, namentlich aus anderen Gewerbezweigen, bekannt. Am häufigsten angewendet werden elektrolytische Verfahren, nach welchen aus einer Metalllösung auf den mit dem Überzug zu versehenden Metallteilen Überzüge durch den elektrischen Strom niedergeschlagen werden. Derartige Überzüge haften jedoch nicht auf allen Metallen ohne weitere Umstände fest an. Es ist auch bereits bekannt geworden, um ein gutes Haften derartiger elektrolytisch aufgebrachter Überzüge zu erzielen, auf dem Grundkörper einen vorbereitenden gleichmäßigen Überzug herzustellen, auf welchem der elektrolytische Überzug besser haftet. Es hat sich aber gezeigt, daß alle derartigen Überzüge den schweren Beanspruchungen, welche beim Unterbrechen von Schalterkontakten auftreten, nicht gewachsen sind.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Überzügen aus edleren Metallen, beispielsweise aus Silber, welches aus mehreren Verfahrensschritten besteht. Die Erfindung besteht darin, daß die erste Schicht des edleren Metalles mittels eines Kontaktverfahrens, eine zweite auf galvanischem Wege und eine dritte nach dem Schoopschen Metallspritzverfahren auf diese aufgebracht wird.
  • Als Beispiel soll die Veredelung eines Kupferschaltstücks mittels Silber erläutert werden, zumal dieser Fall ohne Zweifel hervorragende Bedeutung hat. Das mit Silber zu veredelnde Kupferschaltstück wird, nachdem es zuvor die üblichen Reinigungs- (Dekapierungs-) Bäder durchlaufen hat, nach einem Kontaktverfahren mit einer äußerst dünnen Silberschicht überzogen. Dabei werden sämtliche Poren ebenfalls mit einer Silberschicht ausgekleidet, so daß später keine Korrosionserscheinungen von diesen Stellen ausgehen können. Im zweiten Arbeitsgang wird die durch das Kontaktverfahren aufgebrachte Silberschicht galvanisch verstärkt, jedoch nicht weiter, als zu einer guten Unterlage für die später aufzuspritzende letzte Metallschicht erforderlich ist. Diese Vorsicht ist deshalb notwendig, weil das auf galvanischem Wege niedergeschlagene Silber wasserstoffhaltig und infolgedessen schwammig und von geringer Festigkeit ist. Um den Wasserstoffgehalt des galvanisch aufgebrachten Silbers nach Möglichkeit zu verringern und um die Haftfähigkeit des in den ersten beiden Arbeitsgängen aufgebrachten Silbers auf dem Schaltstück zu erhöhen, wird das Schaltstück im dritten Arbeitsgang auf etwa 7oo bis Soo° C erhitzt. Dabei erfolgt eine Diffusion des aufäebräcfiten Silbers in das Kupfer .des Schaltstücks -und umgekehrt, so daß man ohne weiteres von einer Verschweißung der beiden Metalle sprechen kann. Wie Versuche ergeben haben, ist die Haftfähigkeit eines derart aufgebrachten Silberüberzugs auf Kupfer außerordentlich groß. Im vierten Arbeitsgang wird nunmehr auf das so vorbereitete Schaltstück nach dem Schoopschen Metallspritzverfahren eine Silberauflage in der gewünschten Stärke aufgespritzt, wobei dann weitgehende Rücksicht auf die endgültige Gestalt des Schaltstücks genommen werden kann. Schließlich wird das Schaltstück mit der aufgespritzten Silberauflage einer letzten Wärmebehandlung unterzogen. Die aufgespritzte Silberschicht sintert dabei zusammen und es bildet sich auf diese Weise eine homogene, festhaftende Silberauflage in der gewünschten Stärke, die keiner oder nur geringer mechanischer Nachbehandlung bedarf.
  • Der Vorteil derartiger veredelter Kontakte besteht darin, daß das edlere Material, bei auersparsamstem Verbrauch, das Grundmetall -mit einer vollkommen festhaftenden Schicht überzieht, deren Abbrand, was für den Be- -trieb äußerst wichtig ist, nach erfolgter Reinigung des Schaltstücks durch Nachspritzen wieder ersetzt werden kann.
  • In Sonderfällen können Kontakte auch -in der Weise ausgebildet werden, daß nur ein Schaltstück als veredeltes Schaltstück ausgeführt wird.

Claims (3)

  1. PATrNTAN$PRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von veredelten Schaltstücken für elektrische Kontakte, durch das die Schaltstücke an den Berührungsstellen in mehreren aufeinanderfolgenden und voneinander verschiedenen Arbeitsgängen mit einem edleren Metall, z. B. Silber, überzogen werden, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Schicht des edleren Metalles mittels eines Kontaktverfahrens, eine zweite auf galvanischem Wege und eine dritte nach dem Schoopschen Metallspritzverfahren auf diese aufgebracht wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die nach dem Kontaktverfahren und dem galvanostegischen Verfahren auf die Schaltstücke aufgebrachten Schichten aus edlerem Metall durch Erhitzung mit dem Metall des Schaltstücks verschweißt werden.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung von Kontakten nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltstücke nach dem Aufspritzen der obersten Metallschicht einer erneuten Wärmebehandlung unterzogen werden.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE764442C (de) * 1935-07-04 1945-01-18 Philips Patentverwaltung Verfahren zur Herstellung von Kontakten mit einer abnutzungsfesten Kontaktoberflaeche
DE758107C (de) * 1938-09-03 1954-02-01 Siemens Schuckertwerke A G Verfahren zur Herstellung eines Kabelschuhs aus Aluminium oder einer Aluminiumverbindung
DE1039622B (de) * 1956-04-18 1958-09-25 Licentia Gmbh Umsteller fuer Leistungstransformatoren mit fremdgefederten, aus Kontaktbacken und Messerkontakten gebildeten Kontakteinheiten
DE1056701B (de) * 1956-04-19 1959-05-06 Licentia Gmbh Aus Kontaktbacken und Messerkontakt gebildete Kontaktanordnung, insbesondere fuer Wender und Umsteller fuer Leistungstransformatoren

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