DE529028C - Gewinnung verfluechtigungsfaehiger Metalle aus Erzen, Huettenprodukten und Rueckstaenden aller Art - Google Patents

Gewinnung verfluechtigungsfaehiger Metalle aus Erzen, Huettenprodukten und Rueckstaenden aller Art

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DE529028C
DE529028C DEST40284D DEST040284D DE529028C DE 529028 C DE529028 C DE 529028C DE ST40284 D DEST40284 D DE ST40284D DE ST040284 D DEST040284 D DE ST040284D DE 529028 C DE529028 C DE 529028C
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Germany
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Expired
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DEST40284D
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Inventor
Dr-Ing Friedrich Johannsen
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Fried Krupp Grusonwerk AG
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Fried Krupp Grusonwerk AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B19/00Obtaining zinc or zinc oxide
    • C22B19/34Obtaining zinc oxide
    • C22B19/38Obtaining zinc oxide in rotary furnaces

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  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Gewinnung verflüchtigungsfähiger Metalle aus Erzen, Hüttenprodukten und Rückständen aller Art Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des Verfahrens zur Gewinnung verflüchtigungsfäliiger :Metalle und Metallverbindungen aus Erzen, Hüttenprodukten und Rückständen aller Art nach Patent 473 o16.
  • Es ist bereits eine Weiterausbildung dieses Verfahrens vorgeschlagen worden, gemäß der zur Reduktion bzw. zur Verflüchtigung der Metalle erforderliche oder die Verflüchtigung unterstützende Stoffe ganz oder zum Teil erst in die Reaktionszone des Ofens eingeführt und dort dem Gut beigemischt werden.
  • Gemäß vorliegendem Patent können nun, wie dies an sich bei exothermen Prozessen, z. B. in Etagenöfen ausgeführten Röstverfahren, bekannt ist, Zuschlagmittel in die Reaktionszone oder in den Beginn der Reaktionszone zugegeben werden, wodurch auch im vorliegenden Falle eine Regelung der Lage der Reaktionszone und der Reaktionsbedingungen erreicht wird. Insbesondere können die zum Ansteifen des Gutes bzw. zu seiner Weiterverarbeitung erforderlichen Stoffe, z. B. Kalkstein, Sand u. dgl., ganz oder zum Teil erst in der Reaktionszone zugeschlagen werden. Es wird nun gemäß der Erfindung ebenfalls zur Regelung der Reaktionsbedingungen vorgeschlagen, feinkörnige Erze oder Hüttenprodukte ganz oder zum Teil erst in die Reaktionszone einzufügen, und zwar gegebenenfalls zusammen mit den zur Weiterverarbeitung erforderlichen Zuschlägen bzw. Reduktionsmitteln.
  • Wenn man nämlich Gut verarbeitet, das feinkörnige Bestandteile enthält oder an sich feinkörnig ist, wie z. B. Zwischenoxyde des Prozesses, und solch feines Gut gleich mit in die Beschickung des Ofens - gibt, so neigen diese feinen Materialien dazu, infolge der Drehung des Ofens schon in der Nähe des Aufgabeendes des Ofens als Staub in die Gase zu gehen, wodurch die Produkte verunreinigt werden. Diesem Übelstande kann auch durch einen Zusatz von Wasser nicht wirksam abgeholfen werden, denn es wird nach erfolgter Verdampfung des Wassers im Ofen stets vor der eigentlichen Reaktionszone eine Zone vorhanden sein, in der das Gut staubtrocken ist, bis es dann bei Erhöhung der Temperatur oberflächlich sintert. Führt man jedoch solch feines Gut bei Verfahren, die nach dem Prinzip des Wälzverfahrens arbeiten, wobei also eine Schmelzung in der Reaktionszone vermieden und eine lange; Reaktionszone erreicht werden soll, erst in die Reaktionszone ein, so nimmt, falls eine Erweichung der Charge in der Vorwärmzone eingetreten ist, diese erweichte oder gar geschmolzene Beschickung die Stoffe auf. Man erreicht dadurch ferner, daß der Brennstoffgehalt dieser Stoffe, z. B. der Kohlenstoffgehalt von unreinen Zwischenoxyden des Prozesses, in der Reaktionszone für den Prozeß nutzbar gemacht werden kann. Andererseits kann mittels dieser Stoffe eine Temperaturerniedrigung erzielt werden. Es ist daher zweckmäßig, solch feines Gut bei gleichzeitigem Einblasen von Brennstoff gemischt mit diesem und gegebenenfalls mit den Zuschlägen einzuführen. Hierdurch wird außer einer Erniedrigung der Flammentemperatur erreicht, daß die feinen Materialien in hocherhitztem und aufgeschlossenem Zustande zusammen mit Teilen des Brennstoffes auf die und damit auch in die Beschickung gelangen.
  • Zusammenfassend sei gesagt, daß, wie bereits früher vorgeschlagen, die nachträgliche Zugabe von Brennstoffen, Zuschlägen oder beiden Regelungsmöglichkeiten beim Wälzverfahren bieten und daß nun darüber hinaus gemäß der Erfindung feine Erze für sich oder kombiniert mit einem oder beiden der oben angegebenen Mittel zum gleichen Zweck verwendet werden.
  • Das den Erfindungsgegenstand bildende Verfahren ist besonders zur Verarbeitung von leicht zur Schmelzung neigendem Gut geeignet. In dem Verfahren nach Patent 473 o16 ist es ein besonderes Kennzeichen, daß in der Reaktionszone ein dem Verflüchtigungsvorgang nachteiliges Schmelzen der Beschickung vermieden wird. Es kommt also hauptsächlich darauf an, daß in der Reaktionszone selbst die Charge nicht flüssig wird, während es für die Metallausbringung selbst ohne Belang ist, ob das Gut vor oder hinter der Reaktionszone zum Schmelzen gelangt. Es kann bei der Verarbeitung von leichtschmelzendem Gut zweckmäßig sein, eine Schmelzung in der Vorwä,rmzone zuzulassen, besonders bei Gut, das zur Bildung von Ansätzen im Ofen neigt. Es ist aber dann erforderlich, daß, wenn das Gut in die Reaktionszone gelangt, es wieder in einen festen oder zum mindesten halbweichen Zustand übergeführt wird. Wenn auch schon eine Zugabe von Reduktionsstoffen in der Reaktionszone eine gewisse Ansteifung bewirkt, so ist doch der Überschuß an Reduktionsstoffen, der zu diesem Zwecke zugegeben werden müßte, aus ökonomischen Rücksichten begrenzt, und es hat sich daher bei Behandlung von Gut, das feinkörnig ist, bzw. Mischgut aus grob- und feinkörnigen Bestandteilen als weiterer Vorteil ergeben, daß bei nachträglicher Zuführung von feinkörnigem Gut und gegebenenfalls entsprechenden Zuschlägen die Temperatur in der Reaktionszone gesteigert werden kann, ohne daß befürchtet zu werden braucht, daß die Charge in einen flüssigen Zustand übergeht. Will man aber eine derartige Steigerung der Temperatur nicht erzielen, sondern im Gegenteil die Temperatur herabmindern, so ist es möglich, gemäß der Erfindung, gegebenenfalls unter gleichzeitiger Zusetzung von Brennstoff an dieser Stelle, die Höchsttemperatur des Ofens herabzusetzen und statt einer kurzen, sehr heißen Zone, eine lange Zone mit gleichmäßig hoher Temperatur zu schaffen.
  • Im folgenden soll ein Beispiel für die Anwendung des Verfahrens gegeben werden.
  • Die Zwischenoxyde werden am Austragende des Ofens in diesen eingeführt, z. B. eingeblasen, gegebenenfalls gemischt mit den noch zuzugebenden Brennstoffen des Prozesses, so daß sie also die Reaktionszone des Ofens bzw. den eigentlichen Reaktionsofen im Gleichstrom mit den Gasen in seiner ganzen Länge durchziehen. Dabei erfolgt eine Aufarbeitung dieser Zwischenoxyde in folgender Weise: Die feinen Teilchen bleiben nach Ausbrennen des etwa noch vorhandenen Kohlenstoffes kurze Zeit in den Gasen in der Schwebe und fallen auf die Beschickung und werden in diese eingemengt, wobei dann ihr Metallgehalt von neuem verflüchtigt wird. Falls z. B. die Zwischenoxyde mit dem eingeblasenen Kohlenstaub gemengt werden, kann man auf diese Weise die Temperatur der Kohlenstaubflarnme erniedrigen, da man durch den Zusatz des Zwischenoxydes zu dem Kohlenstaub den Heizwert des Gemisches nach Belieben heruntersetzen kann. Man vermeidet dadurch, wie oben bereits erwähnt, die hohen Temperaturspitzen der Kohlenstaubfeuerung. ° Mit dieser Weiterverarbeitung der Zwischenoxyde ist es dann z. B. möglich, die gesamte Menge der Metalle in Farboxyde überzuführen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Gewinnurig verflüchtigungsfähiger Metalle aus Erzen, Hüttenprodukte und Rückständen aller Art nach Patent 473 o16 dadurch gekennzeichnet, daß feinkörnige Erze oder Hüttenprodukte ganz oder zum Teil erst in die Reaktionszone eingeführt werden, und zwar gegebenenfalls mit den zur Weiterverarbeitung erforderlichen Zuschlägen bzw. Reduktionsmitteln.
DEST40284D 1925-11-06 1925-11-06 Gewinnung verfluechtigungsfaehiger Metalle aus Erzen, Huettenprodukten und Rueckstaenden aller Art Expired DE529028C (de)

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