DE528948C - Blatt fuer Bootsriemen - Google Patents

Blatt fuer Bootsriemen

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DE528948C
DE528948C DEH117233D DEH0117233D DE528948C DE 528948 C DE528948 C DE 528948C DE H117233 D DEH117233 D DE H117233D DE H0117233 D DEH0117233 D DE H0117233D DE 528948 C DE528948 C DE 528948C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63HMARINE PROPULSION OR STEERING
    • B63H16/00Marine propulsion by muscle power
    • B63H16/04Oars; Sculls; Paddles; Poles

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Hydraulic Turbines (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft die Formgebung des Blattes für Riemen von Sportruderbooten unter Betrachtung der Strömungsverhältnisse um das eingetauchte Blatt herum.
Die bisher bekannten Blattformen bieten den Strömungen in der Längsrichtung des Blattes erheblichen Widerstand, ohne daß es bisher möglich war, diese Strömungen wirksam ausnutzen zu können. Um dies zu erreichen, werden erfindungsgemäß die waagerechten Längsschnitte des Blattes ähnlich dem Trag-' flügelprofil gestaltet, wobei die Strömungsenergie bei einem erträglichen Widerstand in Arbeit zum Vortrieb des Bootes umgesetzt wird. Die Abb. 1 bis 4 veranschaulichen die Erfindung.
Abb. ι zeigt einen Riemen R mit dem Blatt B, der am Fahrzeug F in der Ruderdolle P gelagert ist. Es bedeuten r den Außenhebel, i den Innenao hebel des Schaftes, Winkel α den Ruderausschlagwinkel vor, Winkel β hinter der Senkrechten II-II zur Längsachse I-I des Fahrzeuges F durch den Drehpunkt P oder der zur Längsachse senkrechten Tangente an eine Abas wälzkurve bei P. Die Verteilung der Größe der Winkel α und β ist abhängig von der Entfernung des Sitzes oder Standorts III-III des Ruderers von der Senkrechten II-II.
Solange die Ruderbewegung in kurzem Schlage, bezogen auf das Fahrzeug F, innerhalb sehr kleiner Winkel α und β ausgeführt wird, wirkt der Riemen R in bekannter Weise als einarmiger Hebel, dessen Stützpunkt durch ein ins Wasser getauchtes, auf der Fahrtrichtung des Fahrzeuges F abgekehrten Seite beaufschlagtes Blatt gebildet wird. Innerhalb des Fahrzeuges wirkt am entgegengesetzten Ende des Riemens R die Antriebskraft. Über eine Dolle wird bei P die geleistete Arbeit auf das Fahrzeug übertragen.
Wird aber beispielsweise in Sportbooten die Ruderbewegung in langem Schlage, bezogen auf das Fahrzeug F, also über große Winkel α und β ausgeführt, so wandert das Blatt bei einer Ruderbewegung je einmal von dem Boot fort und wieder darauf zu. Dabei wird das Blatt in seiner Längsrichtung wechselweise vom Wasser umströmt, und zwar während der Bewegung über den Winkel α von außen nach innen, über den Winkel β von innen nach außen.
Unter Zugrundelegung der Wirkungsweise eines einarmigen Hebels haben sich für die verschiedenen Anwendungsarten des Ruderns gewisse Normalformen für Riemen und Blätter entwickelt, bei denen Hebelarmlängen und Blattformen dem Zweck scheinbar entsprechend, aber rein empirisch gewählt sind.
Im besonderen werden bei Sportbooten, also bei Ausführung der Ruderbewegung über sehr große Winkel α und ß, ausschließlich Riemen (Skulls) verwendet, deren Blätter als »Körper größten Widerstands« gegen Strömung in Richtung der Beaufschlagung löffelförrflig ausgebildet sind.
Gemäß der beschriebenen verschiedenartig gerichteten Strömungen in der Längsrichtung des Blattes ist nach Abb. 2 die Länge vom Nullpunkte bis zum Fußpunkt der größten Profil-
höhe Ymax (in Abb. 2 Ymax = FH) auf der Längsachse E G des zugehörigen Längsschnitte: (x = 0 am äußeren Blattende) der Größe und Dauer dieser Strömungen entsprechend zu bestimmen. Hinreichend genau in Abhängigkeit von den Winkeln α und ß, die beim Rudern bestrichen werden.
Um die Länge χ vom Nullpunkt bis zum Fußpunkt der größten Profilhöhe Ymax zu ermitteln, ist die Strecke f (f= 0,3 L bis 0,7 L) im umgekehrten Verhältnis des vorderen Winkels α zum hinteren Winkel β zu teilen. Bei dieser Teilung der Strecke/7 im umgekehrten Verhältnis der Winkel α und β soll mit ζ derjenige Abschnitt auf der Strecke f bezeichnet werden, welcher dem Winkel β entspricht.
Die Länge % ist danach bei 0,3 L -f- ζ
f — z a
Ein Beispiel eines derartigen Blattes ist in Abb. 2 im Grundriß, in Abb. 3 im Seitenriß in der Längsrichtung des Blattes dargestellt. Hierbei sind α und β gleich groß angenommen.
Einer annähernd ebenen Druckseite EFG, deren Enden um einige Grad zurückgezogen verlaufen, liegt die stark gewölbte Rückseite E HG gegenüber. Die größte Profilhöhe FH=Y max beträgt in Abb. 2 beispielsweise 0,07 der Blattlänge L und liegt, da das Blatt für gleiche Winkel a = β entworfen ist, in der Mitte.
Um am Ende der Ruderbewegung das Blatt möglichst widerstandsfrei aus dem Wasser ausheben zu können, genügt es, den oberen Teil des eingetauchten Blattes ringsum abzurunden und im unteren Teil des eingetauchten Blattes die Profilhöhe (Abb. 2, 4) und gegebenenfalls auch die Blattlänge etwas zu verkleinern, so daß eine schmäle untere Fläche Abb. 2 : 2 F 8 K entsteht. Eine scharfe, das Ruderblatt nach unten begrenzende Austrittskante ist nicht erforderlich.
Die in Abb. 3 dargestellte nutzbare Fläche des Blattes B kann in Wirklichkeit durch ein einziges Ruderblatt gebildet werden. Die nutzbare Fläche kann aber auch in mehrere Blätter unterteilt werden, die neben- oder hintereinander am selben Ruderschaft befestigt sind.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Blatt für Bootsriemen, dadurch gekennzeichnet, daß die in eingetauchtem Zustand während der antreibenden Ruderbewegung parallel zur Wasseroberfläche liegenden Längsschnitte des Blattes tragflügelähnliche Formen besitzen, wobei die Stelle der größten Profilhöhe (Yx) im umgekehrten Verhältnis der Winkel (α und ß) zwischen 0,3 und 0,7 der Profillänge aus der Mitte verschoben liegt.
2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattlänge und Profilhöhe nach der Unterseite des eingetauchten Blattes derart verkleinert werden, daß eine schmale untere Fläche entsteht.
3. Ausführungsform nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die wirksame Fläche des Blattes in mehrere Blätter aufgeteilt ist, die hinter- oder nebeneinander am selben Ruderschaft befestigt sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DEH117233D 1928-07-03 1928-07-03 Blatt fuer Bootsriemen Expired DE528948C (de)

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