DE527732C - Zylindrischer, drehbarer Trommelofen zum Schmelzen von Metallen und Legierungen - Google Patents

Description

• Zylindrischer, drehbarer Trommelofen zum Schmelzen von Metallen und Legierungen Die Erfindung bezieht sich auf einen zylindrischen, drehbaren Trommelofen zum Schmelzen von Metallen und Legierungen der im Patent 520 174 beschriebenen Art.
• Im wesentlichen besteht die Erfindung darin, daß der Ofen mit dem hohlen Drehzapfen, der dem zur Flammenführung dienenden gegenüberliegt, an den Vorherd eines Kupolofens oder Hochofens angeschlossen ist.
• Gemäß einer weiteren Ausführungsform dieser Erfindung ist zwischen Vorherd und Veredelungstrommel eine Zwischenkammer eingeschaltet, die mit einem Deckel und einem Gasabzugsrohr versehen ist.
• Eine weitere Ausführungsform betrifft die die Trommel verlassenden Heizgase. Diese werden nämlich um die Windzuführungen des Ofens und des Brenners herumgeführt.
• Bekannt ist bereits ein Schmelzofen, bei dem zwischen einem kippbaren Ausgußherd ein Schlackenabscheider eingeschaltet ist.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Eindringen der Ofenschlacke in die exzentrisch gelagerte drehbare Trommel zu verhindern. Die dichte Schlackenschicht behinderte -den Wärmedurchgang wie auch das Austreiben der Gaseinschlüsse aus dem Schmelzgut. Der erstrebte Zweck, die Veredlung des Schmelzgutes, wurde deshalb nicht in dem gewünschten -Maße erreicht, falls nicht der Überlauf des Kupolofens o. dgl. eine solche Ausbildung erhalten hatte, daß die Schlacke im Kupolofen zurückgehalten wurde.
• Nach der Erfindung wird die zur Veredlung des Schmelzgutes dienende Trommel nicht unmittelbar an den Kupolofen herangebracht, sondern sie wird an den üblichen Vorherd von Kupolöfen, Hochöfen o. dgl. angeschlossen. Der Vorherd wirkt nun in bekannter Weise als Sammelherd, er sorgt für das gleichmäßige Vorrücken der Schrnelzgutsäuleund das Warmhalten des Schmelzgutes; vor allem wird die gesamte Ofenschlacke im Vorherd. gesammelt, so daß sie nicht in die Veredlungstrommel gelangen kann. Der letzteren verbleibt nun die Aufgabe der eigentlichen Veredlung, die dank der -dem Schmelzgut erteilten kombinierten rollenden und schaukelnden Bewegung einfach und schnell erreicht wird.
• Zweckmäßig wird zwischen Vorherd und Veredlungstrommel eine Zwischenhammer verlegt, die die gute Zugänglichkeit des Abstichloches des Vorherdes ermöglicht und auch als Sammelraum für die die Veredlungstrommel. verlassenden Heizgase dienen kann. Diese Heizgase können von hier aus zur Ausnutzung der in ihnen enthaltenen Wärme um die Windzuführungsleitungen des Kupolofens, Hochofens o. dgl., sowie um die des Gas- oder ölbrenners herumgeführt werden.
• Bei Ofenanlagen größerer Leistung kann man anstatt einer einzigen Veredlungstromimel deren mehrere vorsehen, die an die Zwischenkammer bzw. mit je einer Zwischenkammer an den Vorherd angeschlossen werden.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
• Ein Kupolofen i ist mit einem Vorherd 2 verbunden. An diesen schließt sich die Zwischenkammer 3 und der drehbare Veredlungsofen q., an dessen einer Stirnseite ein Öl-oder Gasbrenner 5 angeordnet ist. Von der Zwischenkammer 3 zweigt ein Rohr 6 ab, das um die Windzuführungen 7 und 8 des Kupolofens und des öl- oder Gasbrenners herumgeführt ist, um an den Wind die in den Heiz gasen enthaltene Wärme abzugeben. Die Zwischenkammer 3 ist durch einen mit einem Schauloch versehenen Deckel 9 verschlossen, der zwecks Abstiches des Vorherdes und Zusatzes von Raffinationsmitteln u. dgl. abgenommen werden kann. Man kann die aus der Veredlungstrommel abziehenden Gase unter Umständen auch durch den Vorherd zwecks Abgabe ihrer- Wärme hindurchleiten. Auf diese Weise kann mit einfachsten Mitteln eine Ofenanlage mit einer Veredlungsvorrichtung geschaffen werden. Auch wird durch die starke überhitzungsmöglichkeit in dem Veredlungsofen ein sonst nur matten Guß liefernder Kupolofen leistungsfähiger.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zylindrischer, drehbarer Trommelofen zum Schmelzen von Metallen und Legierungen nach Patent 520 17q., dadurch gekennzeichnet, daß der Ofen mit dem hohen Drehzapfen, der dem zur Flammenführung dienenden gegenüberliegt, an den Vorherd eines Kupolofens oder Hochofens angeschlossen ist.
2. 2. Ausführungsform nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Vorherd (2) und Veredlungsofen (q.) eine Zwischenkammer (3) eingeschaltet ist, die mit einem Deckel (9) und einem Gasabzugsrohr (6) versehen ist.
3. 3. Ausführungsform nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Trommel (¢) verlassenden Heizgase um die Windzuführungen (7, 8) des Ofens (i) und des Brenners (5) herumgeführt werden.