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Mit Hohlabsatz und Mittelfußstütze versehener Gummihalbschuh, Strandschuh
bzw. Badeschuh In neuerer Zeit werden Strandschuhe aus Gummi mit Absatz erzeugt,
deren Außenschicht vollständig aus Gummi besteht.
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Um solchen Schuhen den nötigen Halt zu geben, müssen dieselben eine
Einlage erhalten, welche den Mittelfuß abstützt.
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Diese Einlagen hat man bisher in der Regel aus Stahl gefertigt, während
man für den Körper des Absatzes Holz verwendete.
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Derartige Schuhe haben noch in mannigfacher Hinsicht Nachteile.
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In erster Linie sind dieselben verhältnismäßig schwer.
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Ferner kann es vorkommen, daß die scharfen Kanten des Holzabsatzes
oder der Stahleinlage die Überzugsgummischicht durchschneiden. Tritt dies ein, dann
fällt der Schuh rascher Zerstörung anheim, da das Wasser und ganz besonders das
Seewasser sehr störend auf das Holz und den Stahl einwirkt.
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Letzterer Nachteil ist auch mehr oder minder schon bei nichtdurchschnittenem
Gummi vorhanden, weil die Feuchtigkeit mehr oder minder den Gummi zu durchdringen
sucht, und manchmal auch feinste Poren, Risse oder Bläschen in der Herstellung unvermeidlich
sind.
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In jedem Falle ist .es sehr schwierig, zwischen den verschiedenen
Werkstoffen Gummi, Holz und Stahl einen dauernd haltbaren festen Verband zu erzielen.
Endlich kommt es auch vor, daß unter Umständen die Stahleinlage sich durchdrückt
und der Trägerin auf bloßen Füßen Schmerzen verursacht.
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Aus diesem Grunde hat man auch bereits vorgeschlagen, die Mittelfußstütze
aus Gummi zu bilden und mit dem Absatz zu einem Stück zu vereinigen. Damit wurden
aber die eben erwähnten \achteile bezüglich des Absatzes nicht beseitigt.
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Durch die Erfindung ist es nunmehr gelungen, auch diese Nachteile
zu vermeiden und dabei gleichzeitig noch in anderer Hinsicht erhebliche Vorteile
zu erzielen.
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Die Erfindung schafft einen mit Absatz und Mittelfußstütze versehenen
Strandschuh ganz aus Gummi, in der Weise, daß der in bekannter Weise mit der Mittelfußstütze
vorzugsweise laut obigem Vorschlage aus einem einzigen Stück Gummi bestehende Absatz
als hoher starkwandiger Hohlkörper mit verhältnismäßig dünnwandig überdeckter Höhlung
ausgeführt ist.
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Infolgedessen verhält sich der Absatz gegen äußere Druckkräfte von
beliebiger Richtung durchaus formbeständig wie ein massiver Absatz, ohne die Annehmlichkeit
des Trittes auf Gummi preiszugeben. Wegen der verhältnismäßigen Starrheit des Gummihohlkörpers
tritt aber naturgemäß ein elastisches Durchfedern der schwachen Gummideck schickt
in dem Hohlraum auf, so daß man
eine sehr angenehme innere Absatzfederung
erzielt. Andererseits erzeugt das Hineinpressen der über dem--Hohlraum des Absatzes
liegenden Gummischicht durch den von oben her wirkenden Druck des Fußes der Trägerin
eine Zugwirkung, welche dahin strebt, den oberen Teil des Schuhes und besonders
den hinteren Teil fester an den Fuß der Trägerin anzulegen.
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Schließlich ist das geringe Gewicht des Hohlabsatzes auch beim Schwimmen
angenehm. Es ist bereits bekannt, mit metallener Mittelfußeinlage versehene Sportschuhe
mit schwachwandigen Hohlabsätzen aus Gummi auszustatten. Diese sind aber trotz ihrer
für einen Strandschuh viel zu niedrigen Form so wenig formbeständig, daß sie mit
störenden Längsversteifungen versehen werden müssen. Ein solcher Absatz würde bei
hoher Form, besonders bei schiefem Tritt, einfach ausknicken und sich umlegen. Auch
ist bei der bekannten ,Ausführung der Hohlabsatz nicht geschlossen, so daß er sich
mit Wasser, Schmutz u. dgl. füllen kann.
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Andererseits ist es auch bereits bekannt, isolierende Pantoffel oder
hohe Schuhe für Elektrizitätsarbeiter u. 4-l. mit Gummidoppelsohle und niedrigem
Gummihohlabsatz auszustatten, der kaum höher ist als die Stärke der Doppelsohle.
Dieser Absatz ist außerdem verhältnismäßig schwachwandig und in der Deckschicht
ebenso stark wie in der Bodenschicht und den Seitenwänden. Eine Mittelfußstütze
ist vollends gar nicht vorhanden, sondern die Sohle ist sogar an der Stelle, wo
sie an den Absatz ansetzt, geschwächt, so daß aus allen diesen Gründen eine Verwendung
als Strandschuh und die Erzielung der oben angegebenen Vorteile nicht in Frage kommt.
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In der Zeichnung ist ein Ausführung-beispiel ,des Erfindungsgegenstandes
schematisch im Längsschnitt dargestellt.
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Der Schuh besteht in bekannter Weise in der Hauptsache aus der Außenschicht
a aus Gummi.
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Der Absatz b ist als hoher starkwandiger Gummihohlkörper mit Hohlraum
c ausgebildet, der durch die verhältnismäßig schwache und daher etwas nachgiebige
Gummi-deckschicht d abgedeckt und verschlossen ist. Der Absatz b besteht vorzugsweise
aus einem einzigen Stück mit der aus Gummi gefertigten Einlage f, welche
zwischen die Teile a und d
greift.
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Der senkrechte Pfeil g veranschaulicht den vom Fuß auf die Deckschicht
d über dem Hohlraum c ausgeübten Druck, während die waagerechten Pfeile k und i
die dadurch hervorgerufene Anlegung der oberen Teile des Schuhes an den Fuß der
Trägerin laut obiger Erläuterung andeuten.