DE526223C - Verfahren zur Herstellung von saeurebestaendigen Rohrformstuecken aus haertbarem Kunstharz und weitmaschigem Gewebe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von saeurebestaendigen Rohrformstuecken aus haertbarem Kunstharz und weitmaschigem Gewebe

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Publication number
DE526223C
DE526223C DEI34909D DEI0034909D DE526223C DE 526223 C DE526223 C DE 526223C DE I34909 D DEI34909 D DE I34909D DE I0034909 D DEI0034909 D DE I0034909D DE 526223 C DE526223 C DE 526223C
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DE
Germany
Prior art keywords
wide
synthetic resin
acid
meshed fabric
production
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Expired
Application number
DEI34909D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Franz Henle
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI34909D priority Critical patent/DE526223C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE526223C publication Critical patent/DE526223C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C53/00Shaping by bending, folding, twisting, straightening or flattening; Apparatus therefor
    • B29C53/56Winding and joining, e.g. winding spirally
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L9/00Rigid pipes
    • F16L9/12Rigid pipes of plastics with or without reinforcement

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Lining Or Joining Of Plastics Or The Like (AREA)
  • Moulding By Coating Moulds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von säurebeständigen Rohrformstücken aus härtbarem Kunstharz und weitmaschigem Gewebe Zur Herstellung von säurebeständigen Rohren aus lrärtbarem Kunstharz zind weitmaschigem Gewebe wird auf einer metallenen Unterlage (K ,rn), am besten auf einem durch Dampf heizbaren Metallrohr, nach dem Aufbringen einer das Festhaften verhindernden Zwischenschicht weitmaschiges Gewebe aufgewickelt und mit härtbarein Kunstharz getränkt, das man ohne Anwendung von Preßdruck durch bloßes Erhitzen härtet. Die so erhaltene Hülle zieht man von dem rrietallenen Kern ab. Man erhält auf diese Weise mit Leichtigkeit Rohre von mehreren 1VI etern Länge, beliebiger lichter Weite und beliebiger Wandstärke. Diese Rohre sind wegen ihrer Säurefestigkeit, des geringen spezifischen Gewichtes und der leichten Bearbeitbarkeit des neuen Werkstoffes für Zwecke der chemischen Industrie technisch verwendbar.
  • Auf diesem Wege kann man aber aus geometrischen Gründen nur grade, zylindrische oder konische Rohre wohl mit Flanschen oder Muffen, nicht aber gebogene oder beliebig verzweigte Rohre oder sonstige kompliziertere oder massive Formstücke herstellen. Voraussetzung ist ja die Erzeugung auf einem metallenen Kern und das Abziehen von diesem Kern. Die für #iie Rohrleitungen neben den geraden Rohren nötigen Krümmer, T-Stücke und sonstige Verzweigungen aus demselben Werkstoff kann man auf eine der folgenden Weisen herstellen a) Die Unterlage (Kern) wird aus mehreren entsprechend geformten oder zugeschnittenen Teilen (wie Metallrohren. Holzkeilen), z. B. durch Ineinanderstecken oder durch Schrauben, zusammengefügt und nach Fertigstellung des Kunstharzformstückes in die Einzelteile zerlegt herausgenommen.
  • b) Die Unterlage wird aus einer in die gewünschte Form gegossenen :ader gepreßten Masse hergestellt, die aus dem fertigen Kunstharzstück wieder entfernt werden kann, sei es durch mechanisches Zerkleinern oder durch Herauslösen oder Herausschmelzen. In dem zuletzt genannten Fall muß der Schmelzpunkt der Kernmasse oberhalb der Temperatur liegen, bei der die ftärtung beginnt (6o bis 8o°), und unterhalb der höchsten Temperatur (16o bis i8o°), der man das Formstück zur Beendigung der Härtung aussetzt. Verwendbar ist z. B. :Boses Metalllegierung vorn Schmelzpunkt c) Als Unterlage dient eine in entsprechender Krümmung geschnittene und genähte oder geklebte schlauchartige Hülse aus Stoff oder Papier mit Sand, Sägespänen o. dgl. gefüllt. Sie wird nach Fertigstelltmg des 1#-ormstückes entleert.
  • Gemäß der Erfindung verwendet man zur Herstellung von gekrümmten, verzweigten oder sonst komplizierten Rohrstücken einen aus dem säurefesten Werkstoff "elbst hergestellten Kern, der mit dem weiter bis zur gewünschten Dicke aufgel:>rachten Material durch den Härtungsprozeß zu einem einzigen untrennbaren Ganzen verwächst. Diesen Kern stellt man her, indem man gerade, zylindrische oder konische Rohre aus säurefestem Werkstoff durch entsprechende Schnitte zerlegt, in der Regel in schiefwinklige Segmente, und diese Einzelteile zur gewünschten Foren zusammenfügt, mit flüssigem Kunstharz verkittet und durch Umwickeln mit getränktem weitmaschigem Gewebe verbindet. Es ist zwar möglich, aber nicht nötig, die zusammengesetzten Kerne zwecks Härtung des verkittenden Kunstharzes für sich zu erhitzen, ehe man die weiteren Schichten bon weitmaschigem Gewebe und Kunstharz bis zur gewünschten Stärke aufbringt. Man kann die Härtung des ganzen F orins tüzkes auf einmal oder lagenweise in beliebigen Stufen ausführen.
  • Damit sind noch nicht alle @döglichkeiten der Ausführung erschöpft.
  • Von dem bisherigen Verfahren unterscheidet sich das vorliegende neue also grundlegend dadurch, daß der beim Aufwickeln des weitmaschigen Gewebes als Unterlage dienende Kern weder entfernt wird, noch als Fremdkörper in der Masse des neuen Werkstoffes bleibt, sondern mit ihm zu einem einzigen untrennbaren, homogenen Ganzen verwächst.
  • Unter weitmaschigen Geweben werden (wie in der Patentschrift 44 900) auch hier solche Gewebe verstanden, deren Maschen, aus Kette und Schuß von beliebigem Material bestehend, so weit sind, daß sie mit Kunstharz getränkt die beim Härten auftretenden Dämpfe ohne Aufwölbung (Blasenbildung) hindurchlassen. In Betracht kommen z.B. Baumwollgaze (Mull), weitmaschige Nessel- oder Jutegewebe, auch weitmaschige Asbestgewebe u. dgl.
  • Das Aufbringen des Kunstharzes kann in beliebiger Weise erfolgen durch Tränken des weitmaschigen Gewebes vor oder nach dem Aufwickeln oder während desselben durch Eintauchen, durch Bestreichen mit dem Pinsel, durch Beträufeln usw. lagenweise oder im ganzen.
  • Das Härten erfolgt durch allmähliches Erhitzen auf Temperaturen zwischen 6o bis i 8o ° lagenweise oder im ganzen, auf einmal oder stufenweise. Beispiele i. Herstellung von säurefesten Krümmern. Ein auf einem heizbaren Eisenkern hergestelltes, beispielsweise 30 cm weites, 3 bis 4 mm starkes und 3 m langes gerades Rohr aus härtbarein Kunstharz und weitmaschigem Gewebe wird durch Sägeschnitte schiefwinklig zur Achse in Segmente von trapezförmigem Querschnitt zerlegt, derart, daß etwa q. bis 6 Teile, zusammengelegt, einen Bogen von yo' ergeben. Man verkittet die Schnittflächen mit flüssigem Kunstharz und verbindet die Segmente durch Umwickeln mit kunstharzgetränkten Binden aus weitmaschigem Gewebe. Dann wird der ganze Bogen durch weiteres Umwickeln mit weitmaschigem Gewebe auf die gewünschte Stärke gebracht, z. B. im allgemeinen G bis 8 mm Wandstärke, während über den Verbindungsstellen band- oder rippenartige Verstärkung der Wandung auf 8 bis i o mm Platz greift. An den Enden werden durch Aufwickeln weiterer Streifen getränkten weitmaschigen Gewebes die Bordringe (Flanschen) erzeugt. Das ganze Stück wird durch allmähliches gesteigertes Erhitzen in einem Ofen in an sich bekannter Weise gehärtet, wobei der Kern mit dem aufgebrachten Material untrennbar zu einem homogenen Stück verwächst. Die Flanschen werden auf der Drehbank abgedreht, um glatte Dichtungsflächen zu erhalten. Zweckmäßig verbindet man die Rohre mit Hilfe von eisernen Überwurfflanschen.
  • Natürlich können in gleicher Weise Bogen von jedem anderen Winkelmaß und in beliebigen Windungen, alao auch Spiralen, hergestellt werden, ferner trichterförmige Übergangsstücke zur Verbindung von Rohren von verschiedenen Durchmessern. z. Herstellung von säurefesten T-Stücken (Stutzen), Kreuzstücken u. dgl.
  • Fertige Rohre werden mit der Säge für den jeweiligen Zweck passend ausgeschnitten und so zusammengefügt, daß die gewünschten Formen entstehen. Die zusammenzusetzenden Rohrteile können verschiedene lichte Weiten und verschiedene Wandstärken haben. Kleine Lücken beim Zusammensetzen schaden nicht, da sie gleich darauf überdrückt und ausgefüllt werden. Die Teile werden durch Verkitten mit härtbarem Kunstharz und durch Umwickeln mit kunstharzgetränkten Binden aus weitmaschigem Gewebe vereinigt. Dann wird die Wandstärke durch weiteres L mwickeln mit weitmaschigem Gewebe und Tränken mit Kunstharz beliebig erhöht und vor allem in der Nähe der Verbindungsstellen verstärkt. Beim Härten durch Erhitzen im Ofen vereinigt sich der Kern mit dem aufgebrachten Material zu einem untrennbaren, homogenen Ganzen.

Claims (1)

  1. L'ATENTANSYRUCH: Verfahren zur Herstellung von säurebeständigen Rohrformstücken aus härtbarem Kunstharz und weitmaschigem Gewebe, dadurch gekennzeichnet, daß man fertige oder halbfertige säurebeständige Rohre durch entsprechende Schnitte zerlegt, diese Teilstücke zur gewünschten Form zusammenfügt, durch Umwickeln mit Streifen eines kunstharzgetränkten weitmaschigen Gewebes verbindet und auf die gewünschte Stärke bringt und durch Erhitzen ohne Preßdruck härtet, wobei der aus den Teilstücken zusammengefiigte Kern mit den aufgebrachten Wicklungen durch den Härtungsprozeß zu einem einzigen untrennbaren Ganzen verwächst.
DEI34909D 1926-08-31 1926-08-31 Verfahren zur Herstellung von saeurebestaendigen Rohrformstuecken aus haertbarem Kunstharz und weitmaschigem Gewebe Expired DE526223C (de)

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DE (1) DE526223C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE862949C (de) * 1950-03-19 1953-01-15 Heinrich Dipl-Ing Staeckler Reifen fuer Fahrzeuge aller Art

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE862949C (de) * 1950-03-19 1953-01-15 Heinrich Dipl-Ing Staeckler Reifen fuer Fahrzeuge aller Art

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