DE521898C - Abdeckung des Fluessigkeitsspiegels in Behaeltern durch Schwimmdeckel - Google Patents

Description

• Abdeckung des Flüssigkeitsspiegels in Behältern durch Schwimmdeckel Das Bestreben, den Inhalt von Behältern möglichst der Berührung mit der darüberliegenden Luft zu entziehen und eine Verdunstung zu verhindern, hat zur Verwendung von schwimmenden Deckeln geführt, deren Führung an den Wänden der mit Nietnähten und Überlappungen versehenen Behälter in meist unvollkommener Weise ausgebildet ist.
• Im allgemeinen werden kreisrunde Tankmäntel in genieteter Blechbauweise ausgeführt mit abwechselnd weiten und engen Schüssen. Die nach dem Behälterinnern vorspringenden Blechränder der engen Schüsse mit ihren Nietköpfen, weiterhin die lotrechten Nähte der Schüsse in Verlaschungs- oder Überlappungsnietung stellen durch die vorstehenden Nietköpfe eine erhebliche Abweichung von einer vollkommenen Zylinderfläche dar; bei Behältern anderen Grundrisses liegen die Verhältnisse meist ähnlich. Die allgemein bewährte und übliche Mantelausbildung bildet somit ein Hindernis für das einwandfreie Arbeiten von Schwimmdeckeln beim Vorübergleiten an diesen Unebenheiten.
• Ein Festhängen der Deckel kann jedoch das ganze Bauwerk gefährden; aber auch ein vorübergehendes Klemmen kann durch die aus der gleitenden Reibung entstehende Wärme-oder Funkenbildung bei leicht entzündbaren Flüssigkeiten eine Zerstörung des ganzen Behälters hervorrufen. Durch die Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß in dem zwischen Schwimmdeckel und Behälterwand verbleibenden ringförmigen Flüssigkeitsspiegel schwimmfähige Einzelkörper verlegt sind, welche als Rollkörper ausgebildet eine abwälzende Drehbewegung ausführen, wodurch sie den Unebenheiten der Behälterinnenfläche reibungslos folgen können.
• Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i einen Längsschnitt, Abb. 2 eine Draufsicht zu Abb. i, Abb. 3 eine Draufsicht einer weiteren Ausführung.
• Der Mitteldeckel ca schwimmt in sicherem Gleichgewicht so, daß seine lotrechte Seitenwand abgleich zur Behälterwand c steht. Der Deckel reicht nicht bis an die Behälterwand heran, so daß ein ringförmiger Flüssigkeitsstreifen d zwischen Deckel und Behälterwand frei bleibt.
• In diesen Flüssigkeitsstreifen cl werden erfindungsgemäß eine Anzahl Schwimmkörper b von kreisrundem oder kreisähnlichem Querschnitt verlegt. Der Durchmesser dieser Rollkörper b ist so bemessen, daß sie an den Unebenheiten des Mantels c reibungslos vorbeigleiten, und ihre Tauchtiefe ist so groß gewählt, daß sie zur Hälfte eintauchen. Beim Vorbeigleiten an einer waagerechten Ringnaht g wandenn alle Schwimmkörper b mit Drehbewegung nach der Mittelscheibe a, und beim Vorbeigleiten an lotrechten Nietnähten 1a der Behälterwand weichen nur die diesen gegenüberliegenden Schwimmkörper unter Drehung aus.
• Um zu verhindern, daß die Rollkörper durch die Bewegungen des Flüssigkeitsspiegels sich von selbst drehen und eine Verdunstung herbeiführen, wird der Schwerpunkt der Körper b tief gelegt. Die Schwimmkörper führen also nur beim Vorbeigleiten an einer Unebenheit eine Drehbewegung aus; sonst schwimmen sie ohne Drehbewegung auf dem Spiegel.
• Die Herstellung desDeckels und der Schwimmkörper b erfolgt aus einem dem jeweiligen Zweck entsprechenden Baustoff ; für nicht brennbares Speichergut kann z. B. Holz verwendet werden: im allgemeinen werden jedoch metallene Hohlkörper verwendet.
• Zur Vermeidung von Funkenbildung werden die Schwimmkörper b mit einem nicht funkenbildenden Überzug versehen oder aus einem entsprechenden Stoff voll oder hohl hergestellt.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: x. Abdeckung der Flüssigkeitsspiegel in Behältern durch Schwimmdeckel, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen dem Schwimmdeckel (a) und der Behälterwand (c) verbleibende ringförmige Flüssigkeitsspiegel (d) mit schwimmfähigen, um ihre Längsachse drehbaren Rollkörpern (b) belegt ist.
2. 2. Abdeckung der Flüssigkeitsspiegel in Behältern nach Anspruch x, gekennzeichnet durch Rollkörper (b) mit einer zur Rollenkörperinnenfiäche nicht veränderlichen Beschwerungslage.
3. 3. Abdeckung der Flüssigkeitsspiegel in Behältern nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen im Innern des Rollkörpers (b) befestigten Beschwerungskörper (f).