DE520766C

DE520766C - Nachgiebiger Verbinder, insbesondere zur Lagerung des Motors am Fahrgestell von Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE520766C
Application number: DEI37525D
Authority: DE
Original assignee: Inland Manufacturing Co
Current assignee: Inland Manufacturing Co
Priority date: 1928-04-03
Filing date: 1929-04-03
Publication date: 1931-03-16
Also published as: GB309034A; FR672174A; US1828402A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen nachgiebigen Verbinder mit einem in ein Gehäuse hineinragenden Stützgliede, das durch einen zwischen diesen befindlichen, unter hohem Druck stehenden Gummiblock allseitig umschlossen wird.

Hauptsächlich soll ein sehr wirksamer und billiger nachgiebiger Verbinder z. B. zur Lagerung des Motors am Fahrgestell von Kraftfahrzeugen oder zur isolierenden Anbringung von Kraftwagenteilen, wie Kühlern, Federn oder zum Rütteln neigenden Teilen, wie Stoßfängern, Trittbrettern usw., oder zum Verbinden des Wagenkastens mit dem Untergestell geschaffen werden.

Nachgiebige Verbinder mit einem in ein Gehäuse hineinragenden Stützgliede, das durch einen zwischen diesen befindlichen, unter hohem Druck stehenden Gummiblock allseitig umschlossen wird, sind bereits bekannt. Von diesen unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß das Gehäuse aus einer gepreßten Metallkappe besteht, und daß der Gummiblock durch Eindrücken der Kappe an ihrem Umfang zusammengepreßt wird.

Durch diese Ausführung des Gehäuses in gepreßtem Blech kann der Verbinder in sehr kleinen Größen so billig hergestellt werden, daß er statt gewöhnlicher kleiner Schrauben oder Bolzen z. B. zum Befestigen der Stoßfänger, Trittbretter . usw. benutzt werden kann. Das Zusammenpressen des Gummiblockes geschieht durch ein Eindrücken der Kappe am Umfange, so daß die Teile dauernd unter hoher Vorspannung aneinander befestigt sind und nicht aus dieser Lage herauskommen können, so daß bei Verwendung keine Gefahr des Versagens besteht. Es wird somit durch den Erfindungsgegenstand ein äußerst billiger und wirksamer Verbinder geschaffen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt.

Abb. ι ist ein senkrechter .Schnitt durch die äußere Metallkappe,

Abb. 2 ein senkrechter Schnitt durch die innere Kappe mit Gummiblock,

Abb. 3 ein senkrechter Schnitt durch den fertigen Verbinder,

Abb. 4 eine Seitenansicht der Abb. 3, Abb. 5 eine Unteransicht der Abb. 4.

Die runde äußere Kappe 10 ist vorzugsweise aus Stahlblech gepreßt. Ihre Decke 11 ist nach innen gepreßt (Abb. 1 und 3) und hat eine sechseckige Mitteleinpressung 12 zur Aufnähme des Sechskantkopfes 14 des Bolzens 15,

der durch das Mittelloch 13 hindurchragt. Vorzugsweise liegt die Außenfläche 16 der Wand der Einpressung 12 bündig mit der Außenfläche 17 nahe dem Umfange der Kappe ro; so daß diese eine ausgedehnte Anlagefläche zum Befestigen auf dem durch den Bolzen 15 zu befestigenden Gliede erhält.

Die hohlkegelförmige innere Kappe 20 ist auch vorzugsweise aus Stahlblech gepreßt (Abb. 2 und 3) und hat eine sechskantige Mitteleinpressung 21 zur Aufnahme des Sechskantkopfes 24 des Befestigungsbolzens 25, der durch eine Mittelöffnung 22 in der Einpressung 21 hindurchragt. Der nichtmetallische elastische Werkstoff ist vorzugsweise ein Weichgummiblock 30 in der Form nach Abb. 2. Er hat einen kegelförmigen Mittelteil 31, dessen Form der der Kappe 20 entspricht, und einen Umfangsstülp 32 von Schwalbenschwanzquerschnitt. Der Stülp umgibt die Kappe 20 und kann leicht gebogen oder elastisch ausgedehnt werden, damit man den Gummiblock 30 über die Kappe 20 in die Lage nach Abb. 2 bringen kann. Der Außendurchmesser des Blockes 30 ist so bemessen, daß der Block in die Außenkappe 10 paßt.

Um nun. die Verbinderteile dauernd zu vereinigen, werden erst die Bolzen 15 und 25 in ihre Lage nach Abb. 1 und 2 eingeschoben. Der Gummiblock 30 wirdi elastisch über die Innenkappe 20 gestülpt (Abb. 2) und hält dadurch den Bolzen 25 gegen Herausfallen beim Umkehren dieser Kappe, die dann in die urngekehrte Außenkappe ro eingeschoben wird, bis der Bolzenkopf 14 durch Anschlag gegen die Gummifläche der Mittelvertiefung 33 Halt gebietet. Die beiden Metallkappen 10 und 20 wenden dann gegeneinandergedrückt, um dem Gutnmiteil 31, der dann in einer Tasche 35 zwischen den Kappen 10 und 20 liegt, eine Druckvorspannung zu geben und den elastischen Gummi alle Spalten um die Bolzenköpfe 14 und 24 herum ausfüllen und ihn in gewissem Maße um den kreisförmigen Teil 36 herum in den schwalbenschwanzförmigen Ringraum 40 zwischen der Innenkappe 20 und der Seitenwand 18 der Außenkappe 10 fließen zu lassen. Während die Kappen so zusammengedrückt gehalten werden, wird die Seitenwand 18 der Kappe 20 radial einwärts über dem Gummi im Ringraum 40 geschlossen, und zwar vorzugsweise durch ein kegelförmiges gewelltes Gesenk o. dgl., das die wesentlich gleichförmigen kleinen Wellungen 41 in der Seitenwand 18 ausbildet und so ermöglicht,-daß der Durchmesser an dem äußeren Rand der Kappe 10 stark verkleinert wird. Dieser Arbeitsgang kann sehr bequem und rasch auf einer Gesenkpresse vollzogen werden. Abb. 3 zeigt, daß diese Einfalzung der Seitenwand 18 den Gummistulp 32 stark zusammenpreßt und ihn so zum Fließen oder Schwellen bringt, daß er den Raum 40 vollständig erfüllt. Vorzugsweise ist das Gummivolumen im Flansch 32 ! in der ursprünglichen Form nach Abb. 2 so, daß bei der beschriebenen Einfalzung der Seitenwand 18 der Gummi etwas über die Kante der Seitenwand 18 schwillt, wie bei 43 dargestellt, und somit jede Spalte verschließt, durch die Schmutz o.dgl. eindringen und die Teile zerstören könnte. Die Wellen 41 in der gefalzten Seitenwand 18 versteifen diese sehr und ermöglichen es, die Metallkappen 10 und 20 und den Weichgummikörper 30 unter hoher Vorspannung dauernd zusammenzuhalten.

Zwecks Benutzung wird die äußere Metallkappe 10 durch den Bolzen 15 an einem der zu verbindenden Teile befestigt und die innere Kappe 20 durch den Bolzen 25 an dem anderen der zu verbindenden Teile. Die so verbundenen Teile sind voneinander durch den Weichgummiblock 30 vollständig isoliert, dabei aber sehr sicher durch eine elastische Universalverbindung verbunden, die in allen Richtungen etwas nachgeben kann. Schwingungen werden so ausgelöscht und alles Rattern sicher verhindert. Der Verbinder kommt fertig go zusammengebaut aus der Fabrik und kann durch die Bolzen 15 und 25 bequem befestigt werden, die Scheiben und Muttern haben oder als Stehbolzen dienen können.

Claims

Patentansprüche:

1. Nachgiebiger Verbinder, insbesondere zur Lagerung des Motors am Fahrgestell von Kraftfahrzeugen, mit einem in ein Gehäuse hineinragenden Stützgliede, das durch einen zwischen diesen befindlichen, unter hohem Druck stehenden Gummiblock allseitig umschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (10) aus einer gepreßten Metallkappe besteht und daß der Gummiblock (30) durch Eindrücken der Kappe an ihrem Umfange zusammengepreßt wird.

2. Nachgiebiger Verbinder nach An- n₀ spruch i, dadurch, gekennzeichnet, daß das Stützglied (20) ebenfalls aus einer gepreßten, vorzugsweise nach außen kegelförmig erweiterten Metallkappe besteht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen