-
Kapselmesser Kapselmesser zum Messen von Flüssigkeiten und Gasen mit
zwei entgegengesetzt sich drehenden Doppelflügeln sind bekannt. Nach der Erfindung
besitzen solche Messer einen kleinen Kanal in den Gehäusewänden, die das Gehäuseinnere
von den beiden Lagergehäusen trennen.
-
Auf diese Weise werden die Drucke des Gehäuseinnern und der beiden
Lagergehäuse ausgeglichen, so daß man das Lager nahe der öffnung anbringen kann,
durch die die Rotorwelle ragt. Die Verunreinigungen dringen nicht hindurch, da die
Drucke stets durch den kleinen Kanal in den Gehäusewänden an einem von der Wellenöffnung
entfernten Punkte ausgeglichen werden.
-
Abb. i ist ein senkrechter Schnitt durch ein Ausführungsbeispiel des
Erfindungsgegenstandes.
-
Abb.2 stellt einen senkrechten Teilschnitt durch eine etwas abgeänderte
Ausführung der Erfindung dar, bei der je ein Kanal in der Endplatte und in der Gehäusewand
vorgesehen ist, die durch ein Rohr miteinander verbunden sind.
-
Bei manchen Gasen, beispielsweise bei dem üblichen Gas in Städten,
ist die Menge an schädlichen Verunreinigungen im Gase gering. In anderen Gasen indessen,
beispielsweise in Koksofengasen, befindet sich eine beträchtliche Menge an Teer,
Koksstaub u. dgl. in dem Gase. Diese Verunreinigungen haben das Bestreben, in die
Lager des Messers einzudringen und sie zu zerstören. Bei der Anordnung gemäß der
Erfindung indessen kann dieser Nachteil nicht eintreten.
-
Gemäß der Zeichnung besteht der Messer aus einem Antriebsgehäuse i
o, das an den Enden offen ist. jedes Ende trägt eine Platte 20; jede Endplatte besitzt
zwei öffnungen 2 i, von denen jede ein Wellenende. aufnehmen kann. jedes Paar der
Wellenenden trägt ein Flügelrad bekannter Art, das in der Zeichnung nicht dargestellt
ist.
-
Um jede Öffnung 21 läuft außerhalb ein flanschartiger Ansatz 3o, dessen
innere Fläche über dem verlängerten Ende der Welle 22 liegt. Auf der Welle 22 befindet
sich innerhalb der öffnung 2i eine Büchse 35, welche eine ringförmige Rippe 36 trägt.
Die Büchse 35 ist so breit, daß sie nach dem Zusammenbau sich mit einem Ende gegen
die Innenfläche des Kugellagers legt, während das andere Ende mit dem Ende des Flügelrades
im Antriebsgehäuse unter Druck in Berührung gebracht wird. Innerhalb der kreisförmigen
Lagerkammer und innerhalb des ringförmigen Flansches 3o befindet sich ein Ring ¢o,
aus welchem eine Bohrung :1 i ausgebohrt ist, uni mit Spiel die Rippe 36 aufzunehmen.
Die
Bohrung dieses Ringes ist von solcher Größe, daß sie das Ende
der an dem Lager liegenden Büchse 35 mit Spiel aufnimmt.
-
Die Endplatte trägt am oberen Ende des Schmier- und Lagergehäuses
einen Kanal 6o, welcher das Innere der das Zahnradgetriebe und Lager bergenden Gehäusekammer
mit dem Innern der Flügelradkammer verbindet. Die Einführung des Schmiermittels
unter Druck in die innerhalb des Flansches 30 gelegene Lagerkammer verhindert
den Eintritt von Verunreinigungen in diesen Raum, da sich in dem entweichenden öl
etwaige Verunreinigungen, welche in diesen Raum eindringen wollen, sammeln, so daß
die Unr einigkeiten von außen von den Lagern weggehen müssen. Infolge der Verbindung
des Lagergehäuses mit dem Innern des Laufradgehäuses wird auch der Druck im Lager
ausgeglichen, und es besteht infolgedessen für die Unreinigkeiten keine Neigung,
daß sie aus dem Laufradgehäuse durch das Lager hindurch in das Zahnradgehäuse gepreßt
werden.
-
Das Schmiermittel hat während des Betriebes das Bestreben, aus dem
Lager nach beiden Richtungen längs der Welle 22' zu entweichen. Wenn solches überschüssige
öl in das Laufradgehäuse tritt, fließt es nach dem Boden desselben urid möglicherweise
mit dem Gas nach außen ab, wobei es aufgefangen werden kann. Das nach dem äußeren
Ende der Weibe 2z entweichende öl gelangt in den Kanal 5o und wird aus diesem durch
den Kanal 5 r entweichen. Dieses überschüssige öl fällt auf den Boden der Getriebekammer
und mischt sich dort mit dem darin befindlichen Schmieröl. Von Zeit zu Zeit kann
das öl- und Schmierfettgemisch abgezogen und das Öl wieder aufgefüllt werden. An
jeder Seite des Lagers ist auf der Welle eine Rippe vorgesehen, welche in eine Nut
der sie umschließenden Anordnung eingreift. Diese beiden gegenüberliegend angeordneten
Rippen laufen mit der Welle um, und sie haben infolge der Fliehkraft das Bestreben,
etwa hinter die Rippen abfließendes Öl in die zugehörigen Nuten zu schleudern. Das
durch die Fliehkraft von diesen Rippen abgeschleuderte öl wird infolgedessen in
den zugehörigen Nuten sich sammeln und einen gewissen ölverschluß bilden, welcher
sich unter einem wesentlichen Druck befindet. Daher verhindert das öl den Durchgang
von Verunreinigungen durch diese Nuten hindurch zum Lager.