DE519880C - Verfahren zur Herstellung von Dichtungsringen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Dichtungsringen

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DE519880C
DE519880C DESCH72055D DESC072055D DE519880C DE 519880 C DE519880 C DE 519880C DE SCH72055 D DESCH72055 D DE SCH72055D DE SC072055 D DESC072055 D DE SC072055D DE 519880 C DE519880 C DE 519880C
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DE
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ring
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wear
overvoltage
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J9/00Piston-rings, e.g. non-metallic piston-rings, seats therefor; Ring sealings of similar construction
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J9/00Piston-rings, e.g. non-metallic piston-rings, seats therefor; Ring sealings of similar construction
    • F16J9/12Details
    • F16J9/20Rings with special cross-section; Oil-scraping rings

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sealing Devices (AREA)
  • Gasket Seals (AREA)
  • Pistons, Piston Rings, And Cylinders (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Dichtungsringen Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Verfahren zur Herstellung von selbstspannenden Dichtungsringen aus Gußeisen oder einem anderen Werkstoff, die zum Einbau in Kolben, Stopfbüchsen o..dgl. oder zum Abdichten umlaufender Wellen o. dgl. Verwendung finden sollen und denen je nach ihrem Verwendungszweck eine entweder radial nach außen oder eine radial nach innen wirkende Federspannkraft erteilt ist, wobei diese Federspannkraft durch Anw en:dung des bekannten Ausschnittverfahrens oder :durch die bekannte innere oder äußere Schichtenbehandlung der Ringumfangsflächen oder auch durch eine Vereinigung dieser an sich bekannten Maßnahmen erzeugt werden kann.
  • Bei :der Herstellung der bekannten Selb@stspannerdichtungsringe finden die vorstehend als bekannt hingestellten Maßnahmen jedoch nur zu dem einzigen Zwecke Anwendung, zu ermöglichen, daß ,die Ringe, die vielfach auch in ihrer radialen Höhe nach den Stoßenden zu verjüngt ausgeführt werden, trotz -der in ihrer Form begründeten, für die verschiedenen Umfangsstellen des Ringes ungleich großen Anpressungskraft, an ihrer ganzem Umfangsabdichtungsfläche mit einem gleichmäßig hohen Anpressungsdruck an der Zylinderwand zum Anliegen gelangen.
  • Bei den bisher bekannt gewordenen Selbstspannerdichtungsringen, die im vorstehenden Sinne hergestellt sind, wird die ihnen durch die Schichtenbehandlung ihrer Umfangsflächen erteilte Anpres-sungskraft gleicher Größe für alle Umfangsstellen nach der Inbetriebnahme des Ringes bei einsetzender Abnutzung des letzteren in stetig steigendem Maße an den verschiedenen Umfangsstellen des Ringes ungleich. Durch diese schon bald nach der Inbenutzungnahme des Ringes einsetzende ungleich starke Anpress,ung an die Zylinderwand nutzt sich der Ring in radialer Höhe ungleichmäßig ab, er wird undicht und führt zu einer verminderten Leistung der Maschine -und zu einer an sich nicht erwünschten Erhöhung der mittleren Wandungstemperatur des Zylinders. Will man diese Übelstände vermeiden, so ist man gezwungen, die schadhaft gewordenen Ringe schon nach verhältnismäßig kurzer Laufzeit und im Hinblick auf ihre radiale Bauhöhe nur ganz unzureichend abgenutzt auszuwechseln. Dies führt aber wiederum zu unliebsarnen Betriebspausen, die nicht in allen industriellen Betrieben ohne Störungen des Fabrikation:svorgan:ges sich einrichten lassen.
  • Zweck der Erfindung ist es, diese sämtlichen den bekannten Selbstspannerdichtungsringen anhaftenden oder mit ihrer Anwendung sich später einstellenden Übelstände einfach und sicher wirkend auszuschalten, ohne daß hierbei andere Nachteile in Kauf genommen werden müssen.
  • Gemäß der Erfindung wird ein Dichtungsring mit verbesserter Verschleißkurve und dadurch bedingter größerer Lebensdauer erzielt, der vom Beginn -seines Einbaues bis zu seinem nahezu völligen Verschleiß gleich gut verwendbar ist und der während dieser ganz.n Betriebszeit mit einem bestimmten, nach unten beschränkten Drucke gegen die Zylinderwand oder die Stangen- oder Wellenoberflache sich anlegt. Dieser Erfolg wird dadurch herbeigeführt, daß die Dichtungsringe außer der örtlichen gleichmäßigen Anfangspressung an allen Stellen des Umfanges erfindungsgemäß vor allem einen zeitlich gleichbleibenden Dauerdruck auszuüben in der Lage sind, und zwar wird dies dadurch erreicht, daß die dein Verschleiß ausgesetzten Ringzonen einer spannungserzeugenden Schichtenbehandlung (Einschlagen oder Eindrücken von Kerben in die Verschleißfläche oder die ihr benachbarten Ringstirnflächen, Verdichten der Ringzonen durch Pressen, Walzen o. dgl. oder eine Vereinigung solcher Maßnahmen) unterwarfen werden und daß ;der Ring in irgendeiner an sich bekannten Weise (durch Häminerung, Ausschnittverfahren, Kerbung o. dgl.) eine in der Dichtungsrichtung wirkende Überspannung erhält, die durch die Wirkung der erstgenannten Schichtenbehandlung zum Teil aufgehoben ist, aber ;nährend des Betriebes des Ringes allmählich in demselbenMaße wieder wirksam wind, wie die durch die Schichtenbehandlung hervorgerufene Spannung infolge des Verschleißes dieser Ringzone nachläßt. Dies ist so lange der Fall, wie Kräfte im Ring vorhanden sind, und diese sind nach dem neuen Z-erfabren so lange vorhanden, bis der Ring nahezu verschlissen ist.
  • Die Herstellung des Dichtungsringes gesehielit zweckmäßig derart, daß ihm zwei entgegengesetzt gerichtete Spannungen erteilt werden, von denen die eine radial nach innen und die andere radial nach außen wirkt. Bei Ringen, die nach außen spannen sollen oder die am äußeren Umfang dem Verschleiß aus- , gesetzt sind, überwiegt dann die- im freien Zustand des Ringes auf gegenseitige Entfernung der Ringenden hinwirkende Spannkraft, während 'bei Ringen, die nach innen spännen sollen oder die an der inneren Umfangsfläche dem Verschleiß ausgesetzt sind, :die auf Annäherung der Ringenden hinwirkende Spannkraft die andere überwiegt. Vorteilhaft verfährt man dabei in der Weise, daß der Ring durch Bearbeitung seiner der Dichtungsfläche gegenüberliegenden Ringfläche zunächst eine in der Dichtungsrichtung wirkende Überspannung erhält, -,vorauf durch Bearbeitung der Dichtungsfläche selbst die in der Dichtungsrichtung wirkende Überspannung bis auf das Maß des gewünschten, seitens des Ringes auszuübenden Dichtungsdruckes aufgehoben wird, und wobei .die, der Überspannung des Ringes entgegenwirkende Bearbeitung desselben insbesondere in die Verschleißstellen des Ringes verlegt isst. Bei der Fertigung der Ringe und der spannungserzeugenden Bearbeitung seiner Außenflächen kann der Ring ein geschlossener Körper bleiben, und das Aufschlitzen kann erst nach der endgültigen Fer-' tigstellung vorgenommen werden. Desgleichen genügt es, wenn die !durch die Schichtenbehandlung verursachten Kerben o..dgl. nur so weit beseitigt werden, daß an der Dichtungsfläche ausreichende Dichtungsleisten stehenbleiben. Es kann hierbei genügen, daß die Kerbeindrücke von vornherein zwischen den Dichtungsleisten angebracht werden.
  • Die neuartige Wirkung des nach dem vorliegend beschriebenen Verfahren hergestellten Dichtungsringes äußert sich :darin, daß beim Verschleißvorgang der Einfluß der auf die erzeugte Überspannung im entgegengesetzten Sinne einwirkenden Spannkraft mehr oder minder verhältnismäßig schnell beseitigt wird und hierdurch infolge oder sich entsprechend vermindernden radialen Ringwandstärke der Einfluß der ruhenden Spannkraft in den noch nicht dem Verschleiß ausgesetzten Ringzonen der Dichtungsfläche in steigendem Maße wieder- zur Wirkung ,gelangt. Die Ringe legen sich also stets mit einem im Ausmaß des Nachlassens des Anpressungsdrucke:s durch Ringverschleiß ausgelöstem Zusatzdruck, d. h. mit einem Anpres--sungsdruck gleich dem ihnen von der Inbetriebnahme an innewohnenden Anpres.sungsdruck, stetig an die Zylinderwand, Stangen- oder Wellenoberfläche an, im Gegensatz zu den bekannten Selbstspannerdichtungsringen, bei denen der zunehmende Verschleiß der Ringe eine Abnahme des Anpressungsdruckes an jeder Umfangsstelle herbeiführt. Die nach dein neuen. Verfahren hergestellten Ringe ergeben somit eine gesteigerte Lebensdauer und gestatten es, daß in Berücksichtigung ihrer stetigen und immer gleich guten Dichtungswirkung ihre Anzahl bei Neoanlagen vermindert werden kann und damit die Herstellungskosten der Maschine herabgesetzt werden. Diese Vorteile lassen sich bei jeder Ringform, auch bei schräg geschlitzten oder überlappten Ringen, erreichen, es ist nur auf eine sinngemäße Anwendung des neuen Herstellungsverfahrens Bedacht zu nehmen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Dichtungsringen, die während ihrer gesamten Laufzeit einen gleichbleibenden Anpressungsdruck gegen die Zylinderwand o. dgl: beibehalten, -dadurch gekennzeichnet, daß die dem Verschleiß Ringzonen einer spannungserzeugenden Schichtenbebandlung (Einschlagen oder Eindrücken von Kerben in clie Verschleißfläche oder :die ihr benachbarten Ringstirnflächen, Verdichten der Ringzonen durch Pressen, Walzen o. dgl. oder einer Vereinigung solcher Maßnahmen) unterworfen werden und daß der Ring in irgendeiner an sich bekannten Weise (durch Hämmerung, Ausschnittverfahren, Kerbung o. dgl.) ein;. in der Dichtungsrichtung wirkende Überspannung erhält, die durch die Wirkung der erstgenannten Schichtenbehandlung zum Teil aufgehoben ist, aber während des Betriebes des Ringes allmählich in demselben Maße wieder wirksam wird, wie die durch die Schichtenbehandlung hervorgerufene Spannung infolge des Verschleißes dieser Ringzone nachläßt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring durch Bearbeitung seiner .der Dichtungsfläche gegenüberliegenden Ringfläche zunächst eine in der Dichtungsrichtung wirkende Überspannung erhält, worauf durch Bearbeitung der Dichtungsfläche selb.#t die in der Dichtungsrichtung wirkende Überspannung bis auf das Maß des gewünschten, seitens des Ringes auszuübenden Dichtungsdruckes aufgehoben wird.
DESCH72055D 1924-11-08 1924-11-08 Verfahren zur Herstellung von Dichtungsringen Expired DE519880C (de)

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DESCH72879D DE534200C (de) 1924-11-08 1925-01-29 Nach dem Verfahren gemaess Patent 519880 hergestellter Dichtungsring
AT104629D AT104629B (de) 1924-11-08 1925-05-20
CH114743D CH114743A (de) 1924-11-08 1925-05-22 Selbstspannender Ring und Verfahren zu seiner Herstellung.
DK37325D DK37325C (da) 1924-11-08 1925-05-26 Fremgangsmaade ved Fremstilling af Stempelringe.
GB1405125A GB242589A (en) 1924-11-08 1925-05-28 Improvements in and relating to the manufacture of packing rings for pistons and stuffing boxes

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