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Gewürzstreuer Die Erfindung betrifft einen Gewürzstreuer, in dessen
Verschlußkappe ein beweglicher Verschlußstöpsel sowie eine mit Durchlässen versehene
Querwand angeordnet ist, und bezweckt ein gleichmäßiges Verteilen des Gefäßinhaltes.
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Zum Verteilen des Gefäßinhaltes werden meist die Querwand oder ein
entsprechender Teil des Verschlußstückes oder die Auslaßöffnungen des Streuers benutzt.
Die Querwand ist dann mit vielen kleinen, runden Löchern ausgestattet, die den Durchtritt
von Klümpchen verhindern sollen. Die Klümpchen, die sich durch den Zutritt feuchter
Luft in das Gefäß bilden, verstopfen jedoch die Durchlässe, und die ganze Vorrichtung
wird unwirksam. Noch ungünstiger sind die Ausführungen, bei denen die Verteilung
erst beim Auslaß stattfinden soll. Um ein gutes Verteilen zu erzielen, werden die
Durchgänge zwischen der Verschlußkappe und dem Verschlußstöpsel ziemlich eng gemacht,
wobei der Stöpsel nach außen vorspringend oder kegelig mit der Spitze nach innen,
in die Verschlußkappe gut passend, ausgeführt ist. Dadurch klemmen sich Klümpchen
oder, besonders in letzterer Ausführung, auch das Gewürzpulver zwischen Verschlußkappe
und Stöpsel, der Zutritt von Feuchtigkeit wird erleichtert, das Gewürzpulver ballt
sich noch stärker zusammen und bildet schließlich eine kompakte Masse, die schwer
aus dem Streuer zii entfernen ist. Gemäß der Erfindung liegt ein Anschlag an dein
Verschlußstöpsel in der durch die Ver schlußkappe und die eingelagerte Querwand
gebildeten Kammer und ist duirlartig ausgebildet. Durch die Anordnung dieses zweiten
Verteilers wird eine sichere, zerkleinernde Wirkung erzielt. Die von der Querwand
gelockerten Klümpchen werden vom Quirl vollständig zerteilt, ein Verklemmen zwischen
Verschlußstöpsel und Verschlußstück findet nicht statt, so daß ein einwandfreies,
gleichmäßiges Verteilen gewährleistet ist.
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In der Zeichnung zeigt Abb. z eine Ansicht des mit der Erfindung ausgestatteten
Gewürzstreuers, Abb.2 einen vergrößerten Schnitt durch den oberen Teil des Streuers
mit dem Verschluß in Ruhelage, Abb. 3 eine Draufsicht auf den Ver schluß, Abb. q.
eine Draufsicht auf den Verschluß von unten, Abb. 5 eine Draufsicht auf den Verschluß
von unten her, ohne die Querwand, Abb. 6 einen Schnitt durch den oberen Teil des
Streuers mit offenem Verschluß beim Streuen.
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Ein Behälter ro von üblicher Art hat an seinem oberen Ende das gebräuchliche
Gewinde zum Aufschrauben des Verschlußdekkels 12. Der Deckel 12 ist mit einer kegelstumpfförmigen
Erhöhung 1q. mit Öffnung 15 verseben (Abb.2). UnterdemDeckel z2befindet
sich
eine Querwand 16, welche mit einem flachen Randflansch 17 auf der Kante des Gefäßes
io aufliegt und mit ihm abschließt. Diese Querwand 16 ist im entgegengesetzten Sinne
zu der Erhöhung 14. des Deckels 12 kegelstumpfförmig nach innen ausgebaucht und
in der Mitte mit radialen Schlitzen i g einer Bohrung 2o zur Führung des sieh hin
und her bewegenden Stöpsel 2i versehen und bildet zusammen mit dem Deckel 12 einen
Hohlraum 18 (Abb. 2 und 6).
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Um die Öffnung 15 der kegeligen Erhöhung 1 4 in der Ruhestellung zu
schließen, ist der Stöpsel 21 an seinem oberen Ende als kegelförmiger Kopf 22 ausgebildet
(Abb. 2) und trägt an dessen Ansatzstelle ein quirlartiges Glied 23 mit strahlenförmig
angeordneten Armen 24 (Abb. 5).
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Dieser quirlartige Teil 23 hat einen doppelten Zweck, nämlich einmal
die Begrenzung der Kolbenbewegung nach. außen beim Gebrauche zu bilden und zum anderen
das Gewürz zu verteilen.
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Die Arbeitsweise und der Zweck des neuen Gewürzverteilers ist folgender:
In der Ruhestellung schließt der kegelförinige Kopf 22 des Kolbens 21 die Öffnung
15 des Deckels 1-2 fest und dicht infolge seiner Schwere und kegeligen Form ab.
Wird der Verteiler in Gebrauch genommen, so hebt sich der kegelförmige Kolbenkopf
22 von der öffnung 15 durch seine eigene Schwere, gibt die Öffnung frei und wird
in seiner Auswärtsbewegung durch die an die Wandungen der Erhöhung 14. stoßenden
Arme des Teiles 23 begrenzt (Abb. 6). Längsgeführt wird dabei der Stöpsel 21 in
der Bohrung 2o der Querwand 16. Das Gewürz strömt nun durch die Schlitze i g in
den Raum 18 und durch die Arme 294 des quirlartigen Teiles 23 und die Öffnung 15
nach außen.