DE516467C - OElschalter - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Ölschalter und insbesondere auf eine Einrichtung zur Entlüftung derselben. Bei den bisher bekannten, mit einer Entlüftungseinrichtung versehenen Ölschaltern zeigt sich der Übelstand, daß bei Explosionen oder plötzlichen Drucksteigerungen, welche infolge von Kurzschlüssen auftreten, ein Austritt des Öls aus den Entlüftungsöffnungen stattfindet, welche gewohnlich durch eine Anzähl übereinanderliegender P-latten gebildet werden, die voneinander einen gewissen Abstand für den Durchtritt der Gase aufweisen. Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist nun, einen uner-

wünschten Austritt des Öls zu verhindern, ohne dabei den freien Abzug der Gase zu beeinträchtigen. Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäß oberhalb der Entlüftungseinrichtung eine Kammer vorgesehen, in welche das

ao Öl bei einer Explosion hineingeschleudert wird und aus der es dann in den Schalter zurückfließen kann, ohne mit den durch die Platten austretenden Gasen in Berührung zu kommen.

Die Zeichnung zeigt zwei beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung, und zwar ist

Abb. ι ein Schnitt durch die Entlüftungseinrichtung eines ölschalters und

Abb. 2 ein entsprechender Schnitt einer anderen Ausführungsform.

Bei der in Abb. 1 dargestellten Ausführungsform ist ι eine aus Metall bestehende Glocke, an deren Innenseite ein sich waagerecht nach innen erstreckender ringförmiger Flansch 2 vorgesehen ist, welcher an seiner Innenseite einen senkrechten Flansch 3 aufweist. Hierdurch entsteht innerhalb der. Glocke ein ringförmiger Kanal 4, in welchem sich das Öl ansammeln kann. Die untere Fläche des Ringes 2 liegt auf einer Anzahl ringförmiger Platten 5, die unter Einfügung von Zwischenscheiben oder Streifen 6 aufeinandergeschichtet sind und eine Entlüftungsvorrichtung an sich bekannter Bauart bilden.

Die durch die Scheiben 6 getrennten Ringplatten 5 liegen über dem Rand einer Öffnung 8 des Schalterge'häuses 7 und sind durch hohl ausgeführte Schrauben 9 in ihrer Lage zwischen der Ringfläche des glockenförmigen Teiles 1 und der Oberseite des Schaltergehäuses gesichert. Die Bohrungen der Schrauben 9 dienen als Ölkanäle. An ihren oberen Enden sind, die Bolzen 9 in den Ring 2 so weit einge-

schraubt, daß sie mit der Oberseite der Ringflache abschneiden, während sie an ihren unteren Enden durch die Wandung des Schaltergehäuses hindurchgehen und durch Muttern 11 an diesem 'befestigt sind. Auf diese Weise ist also die Entlüftungseinrichtung zwischen dem glockenförmigen Teil ι und der Oberseite des Schaltergehäuses festgeklemmt, wobei die Befestigungsschrauben gleichzeitig zur Ableitung des Öls dienen. Der glockenförmige Teil ι ist mit einem an der einen Seite nach unten verlängerten Rand 12 versehen, um den den Schalter bedienenden Arbeiter bei einer Explosion gegen 'die aus der Entlüftungseinrichtung herausschlagenden Stichflammen zu schützen.

Unterhalb der Öffnung 8 des Schaltergehäuses sind zwei muldenförmige Ablenkungsplatten 14 und 15 vorgesehen, die mittels Schraubenmuttern 16 und 17 an einer in den glockenförmigen Teil ι eingeschraubten Spindel 13 befestigt sind.

Infolge der beschriebenen Anordnung haben die Gase freien Abzug durch die ringförmige Entlüftungseinrichtung, während sich das bei einer Explosion emporgeschleuderte Öl, soweit es nicht durch die Ablenkungsplatten zurückgehalten wird, in dem Kanal 4 ansammelt und dann durch die Bohrungen der Schrauben 9 zurückfließt.

Bei der in Abb. 2 dargestellten einfacheren Ausführungsform ist das Schaltergehäuse 20 mit einem Flansch 27 versehen, und in entsprechender Weise ist auch an dem glockenförmigen Teil 21 ein nach außen gerichteter Flansch 22 vorgesehen. Die Ringe 5 und Zwischenscheiben 6 sind zwischen diesen beiden. Flanschen angeordnet und durch Schrauben 29 und Muttern 31 gesichert. Zum Abfluß des Öls sind an dem Plattenstapel Bohrungen 30 vorgesehen. Zum Schütze des den Schalter bedienenden Arbeiters ist der Flansch 22 des glockenförmigen Teils 21 an der einen Seite mit einem sich senkrecht nach unten erstreckenden Ansatz 32 versehen. Ferner kqnnen in ähnlicher Weise wie in Abb. 1 noch Ablenkungsplatten angeordnet werden.

Claims (3)

1. Patentansprüche:

   i. Ölschalter mit einer aus Platten zusammengesetzten und eine mittlere Öffnung aufweisenden Entlüftungseinrichtung und einem darüber angeordneten glockenförmigen oder ähnlich gestalteten Teil, durch welchen bei plötzlichen Drucksteigerungen innerhalb des Gehäuses das auf ihn auftreffende Öl von der Mitte nach den Seiten abgelenkt wird, von wo es in das Gehäuse zurückfließt, dadurch gekennzeichnet, daß an der Oberseite der Entlüftungseinrichtung ein Sammelraum für das emporgeschleuderte Öl vorgesehen ist, von dem es durch an den Platten eigens hierfür vorgesehene Rückflußkanäle in das Gehäuse zurückgeleitet wird, ohne mit den durch die Zwischenräume zwischen den Platten austretenden Gasen in Berührung zu kommen.
2. 2. Ölschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem glockenförmigen Schirm oberhalb der Entlüftungsplatten ein ringförmiger Kanal (4) vorgesehen ist, in dem sich das gegen die Ablenkungsfläche geschleuderte Ö-l ansammeilt, um durch Rohre oder hohl ausgeführte Bolzen (9), die gleichzeitig zur Verbindung des glockenförmigen Schirmes mit dem Deckel des Schalterkessels dienen können, in das Gehäuse zurückzufließen.
3. 3. Ölschalter nach Anspruch 1, bei welchem die aus Platten zusammengesetzte Entlüftungseinrichtung zwischen dem Schalterkessel und Deckel festgeklemmt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel des Schalterkessels eine glokkenförmige oder ähnlich gestaltete Oberfläche aufweist, auf die das aus dem Schalter austretende Öl auftrifft.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen