DE516397C - Anordnung zur elektrischen Isolierung der Elektroden von Schmelzoefen gegenueber ihrer Bewegungsvorrichtung - Google Patents

Description

S163Ö7

Macht man den Elektrodenhalter elektrischer Schmelzöfen einstellbar, so ist seine Isolierung von den geerdeten und leicht zugänglichen Teilen der Elektrodenhubvorrichtung besonders erschwert. Denn bringt man eine Isolationszwischenlage in der Nähe der Elektrodenfassung an, so ist sie dem Feuer und den aus dem Ofen entweichenden heißen Gasen unmittelbar ausgesetzt und wird in kürzester Zeit zerstört, to Außerdem hat es sich gezeigt, daß sich bei Parallelführung der Ofenzuleitungen zum Eisengestell der Elektroden in diesem leicht transformatorisch erregte Kurzschlußströme bilden, die, soweit sie über die Lagerstellen des Elektrodenwagens fließen, zu unzulässiger Erhitzung sowie zu Anfressungen der Lagerstellen führen können. Die beiden genannten Nachteile können durch eine zielbewußte Anordnung der erwähnten Isolierung verhütet werden, wie sie durch die Erao findung geschaffen ist. Danach wird die Isolierung zwischen den Tragarm der Elektroden und das Laufwerk an die Lagerstellen des Elektrodenwagens verlegt, die der in der Nähe der Elektroden herrschenden Hitze entzogen sind. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. ι den gesamten Ofen ο mit hydraulischem Antrieb der Elektroden, während in den übrigen Figuren Einzelheiten der Isolierung zu sehen sind. Erfindungsgemäß wird die Isolation der Elektrode e einerseits in die Laufrollen α und b verlegt, welche in den Schienen d laufen, anderseits ist eine weitere Isolation an dem Gelenk g angeordnet, mit welchem die Kolbenstange des hydraulischen Zylinders c am Tragarm h der Elektrode e mit der Fassung f angreift.

Die Isolation i selbst besteht zweckmäßig aus

Glimmer und liegt bei der Rolle nach Fig. 2 konzentrisch zwischen einem zylindrischen Nabenteil η und dem Kranzteil k der Rolle, wobei die Glimmerränder durch zwei aufgebackene Scheiben m versteift und festgehalten sind.

Nach Fig. 3 wird die Glimmereinlage i durch einen Preßkonus f befestigt.

Die Fig. 4 und 5 zeigen die Isolierung am Punkt g der Fig. 1, dem Gelenk zwischen dem Elektrodenarm h und der Kolbenstange des hydraulischen Zylinders c. Bei der Ausführung nach Fig. 4 ist die Buchse q für den Gelenkzapfen ζ mit der Glimmerisolation i versehen, und der Kopf r der Kolbenstange s ist einteilig, während nach Fig. 5 der Stangenkopf r zweiteilig ist und die Isolation i ohne Zwischenschaltung einer Buchse unmittelbar auf den Zapfen ζ gepreßt wird. Gegebenenfalls könnte man den Gelenkzapfen selbst aus einem Isolationsmaterial von verhältnismäßig großer Festigkeit herstellen.

Claims (6)

Patentansprüche:

1. Anordnung zur elektrischen Isolierung der Elektroden von Schmelzöfen gegenüber ihrer Bewegungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierung zwischen den Tragarm der Elektroden und das Laufwerk an solche Lagerstellen des Elektrodenwagens verlegt ist, die der in der Nähe der Elektroden herrschenden Hitze entzogen sind.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierung in die Laufrollen des Elektrodenwagens und in das Anschlußgelenk des Elektrodenarmes an die Hubstange verlegt ist.

3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierstoff die Achsen der Laufrollen und des Anschlußgelenks konzentrisch umgibt.

4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierstoff zwischen Kranz und Nabe der Laufrollen eingefügt ist.

5. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierstoff zwischen Hubstangenkopf und Gelenkbolzen des Anschlußgelenks, gegebenenfalls unter Einfügung einer Buchse, angeordnet ist.

6. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen selbst aus Isolierstoff hoher mechanischer Festigkeit bestehen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen