DE516086C - Einrichtung zum Praegepolieren bzw. Verdichten der Oberflaeche von Rotationskoerpern - Google Patents

Einrichtung zum Praegepolieren bzw. Verdichten der Oberflaeche von Rotationskoerpern

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DE516086C
DE516086C DEB115049D DEB0115049D DE516086C DE 516086 C DE516086 C DE 516086C DE B115049 D DEB115049 D DE B115049D DE B0115049 D DEB0115049 D DE B0115049D DE 516086 C DE516086 C DE 516086C
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roller
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B39/00Burnishing machines or devices, i.e. requiring pressure members for compacting the surface zone; Accessories therefor
    • B24B39/04Burnishing machines or devices, i.e. requiring pressure members for compacting the surface zone; Accessories therefor designed for working external surfaces of revolution
    • B24B39/045Burnishing machines or devices, i.e. requiring pressure members for compacting the surface zone; Accessories therefor designed for working external surfaces of revolution the working tool being composed of a plurality of working rolls or balls

Description

Die Erfindung betrifft Einrichtungen zum sogenannten Prägepolieren oder Verdichten von Rotationskörperflächen, beispielsweise der in Lagern laufenden Flächenteile von Wellen, Eisenbahnradachsen, Lokomotivachsen, Spindeln, Walzenzapfen, Kurbelwellen, ferner der Ballen von Walzen u. dgl., und sie besteht darin, daß die als Prägewerkzeuge dienenden Rollen oder Walzen an Trägern gelagert sind, welche nach Art der Backen in einem gemeinsamen Klemmfutter radial geführt sind.
Dadurch ergeben sich gegenüber den bekannten Einrichtungen insbesondere bedeutende betriebstechnische Vorteile, unter anderen der, daß sich mit der Werkstückeinspannung die Zentrierung ohne weiteres ergibt und die Prägedrucke sich ringsherum ausgleichen können.
Als ganz besonders geeignet haben sich Einrichtungen erwiesen, bei welchen die Träger der Rollen oder Walzen keilartig radial vorgeschobene Teile nach Art von Klemmfutterbacken etwa gemäß Patent Nr. 362 816 süid, schon weil man ihnen die höchsten Spanndrucke zumuten kann und diese auch auf einfache Weise erreichbar sind.
Weitere Erfindungsgegenstände betreffen die Ausbildung der Einrichtung derart, daß die Rollen oder Walzen, ohne einzeln die axiale Ausdehnung der zu bearbeitenden Fläche besitzen zu müssen, diese ihrer ganzen axialen Ausdehnung nach gleichzeitig bearbeiten, ferner, daß die Rollen oder Walzen axial verschiebbar sind und auf diese Weise ihr Arbeitsbereich erweitert werden kann, ferner, daß verschiedene Flächen des Werkstückes gleichzeitig bearbeitet werden können, indem mehrere Gruppen zu je drei radial verstellbaren Rollen oder Walzen angeordnet sind, und schließlich, daß auch die Rollen oder Walzen zwangsläufig gedreht werden können. Alle diese Ausbildungsarten lassen sich bei Einrichtungen nach dem Hauptgegenstand der Erfindung auf eine baulich und betriebstechnisch einfache Weise verwirklichen.
In den Zeichnungen sind mehrere Ausführungsbeispiele in Anwendung auf den Fall des Prägepolierens von Radsätzen für Eisenbahnfahrzeuge dargestellt.
Abb. ι zeigt eine schematische Ansicht der Einrichtung in ihrem beispielsweisen Gesamtaufbau unter Fortlassung aller Einzelheiten, Abb. 2 eine zugehörige Endansicht,
Abb. 3 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung zum Halten und Spannen der Druckrollen nach der ersten Ausführungsform,
Abb. 4 eine Stirnansicht der Vorrichtung nach Abb. 3,
Abb. 5 einen Längsschnitt durch die Haltevorrichtung der zweiten Ausführungsform,
Abb. 6 einen Längsschnitt durch die Haltevorrichtung der dritten Ausführungsform,
Abb. 7 einen Längsschnitt durch die Haltevorrichtung der vierten Ausführungsform,
Abb. 8 eine Ansicht des Getriebes der Ausführungsform nach Abb. 7,
Abb. 9 eine Stirnansicht der Haltevorrichtung nach den Abb. 7 und 8,
Abb. io einen Längsschnitt durch die Haltevorrichtung der fünften Ausführungsform, Abb. II eine zugehörige Stirnansicht. Abb. 12 bis 23 sind teils Ansichten, teils Schnitte von Einzelheiten.
Zunächst sei die Erfindung ihren Hauptmerkmalen nach an Hand der Abb. 1, 2, 3 und 4 beschrieben.
Auf dem die ganze Einrichtung tragenden Schlittenbett 1 sind die Reitstöcke 2 und 3 geführt, welche den zu bearbeitenden Radsatz 4 mittels Spitzen und. Körner zwischen sich nehmen und damit um eine unveränderliche Achse drehbar halten. Die Drehung des Radsatzes 4 erfolgt beispielsweise durch Übertragung mittels des Riemens 5 auf eines der beiden Räder des Satzes. Die für die Lagerung bestimmten zu bearbeitenden Teile des Satzes befinden sich außerhalb der Räder, und es sind dort auch die die nicht sichtbaren Prägerollen haltenden Vorrichtungen angeordnet, deren Ständer 6 gleichfalls auf dem Schrittenbett ι geführt sind. Die Unterbringung der Reitstöcke 2 und 3 einerseits und der von den Ständern 6 getragenen Haltevorrichtungen andererseits auf dem gemeinsamen Schlittenbett ι sowie die Ausbildung der nach innen vorspringenden Reitstöcke 2 und 3 ist dabei eine solche, daß die Haltevorrichtungen etwa mittels der Kurbel 7 und der Spindel 8 axial hin und her bewegt werden können und der Radsatz 4 nach erfolgter Bearbeitung von beiden Haltevorrichtungen freigegeben werden kann. Die zweckmäßig gemeinsame axiale Einstellbarkeit der beiden Haltevorrichtungen kann sodann noch dem Zweck dienen, die Prägerollen, wenn sie schmaler sind, als die zu bearbeitenden Flächen des Radsatzes lang sind, axial hin und her zu führen, um die ganzen zu bearbeitenden Achslängen mit den Rollen bestreichen zu können.
Zu dem letzteren Zweck könnte man auch den Radsatz selbst ächsial hin und her bewegbar halten, indem man etwa die Reitstöcke auf ihrem Schlittenbett z. B. auch mittels Spindel (mit gleichlaufenden Gewinden) oder durch ihre starre Verbindung miteinander auf einem Schlitten, der auf dem Schlittenbett etwa mittels Spindel oder sonstwie hin und her bewegbar wäre, in bezug auf die Haltevorrichtungen hin und her bewegbar einrichtete. Als dritte Möglichkeit käme dann noch die axiale Verstellbarkeit und Einstellbärkeit sowohl der Haltevorrichtungen als auch der Reitstöcke in/ Frage.
Die Haltevorrichtung für die Prägewerkzeuge nach den Abb. 3 und 4 besteht den Hauptteilen nach aus dem Gehäuse 9, welches bei der Anordnung der Teile zueinander gemäß der Abb. 1 ein Teil des Ständers 6 sein oder mit ihm in fester Verbindung stehen kann, aus dem Ringkörper 10, der über den vorderen zylindrischen Teil des Gehäuses 9 geschoben und infolge der Anbringung der Gleitkeile il axial auf ihm verschiebbar, aber gegen Drehung gesichert ist, ferner aus den drei radial im Gehäuse 9 geführten Teilen 12, an welchen die Prägerollen 13 und 14 gelagert sind, und schließlich aus der Mutter 15, welche am Gehäuse 9 drehbar angebracht, aber gegen axiale Bewegung in bezug auf das Gehäuse gesichert ist. Die Mutter 15 wird mittels des in die an ihr vorgesehene Verzahnung 16 eingreifenden Kammrades 17 in Drehung versetzt, wobei sie. den axial bewegbaren Ringkörper 10 axial antreibt. Demnach werden die Rollenträger 12, da sie mit dem axial geführten Ringkörper 10 über zur Achse schräge Flächen 18 und 19 in Berührung stehen, bei Drehung der Mutter 15 alle gleichzeitig und gemeinsam in Richtung auf die Achse bewegt und damit die Prägerollen 13 und 14 schließlich zur Druckwirkung auf das Werkstück gebracht.
Nach Bauart und Wirkungsweise der einzelnen Teile gleicht diese Vorrichtung einer Spannvorrichtung nach dem Patent 365 853. Statt einer Spannvorrichtung nach diesem Patent kann gegebenenfalls, gedacht wird hierbei an zu bearbeitende Zylindernächen vergleichsweise großer Länge, mit Vorteil eine Spannvorrichtung nach dem Patent 362 816 als Vorbild herangezogen werden, d. h. eine Spannvorrichtung mit je zwei anzutreibenden Schrägflächen an jedem Tragkörper 12, wobei die Schrägflächen in Aussparungen der Tragekörper angeordnet sind.
Auch hier, d. h. bei der Ausbildung und Verwendung als Tragevorrichtung für Druckrollen, ist es zweckmäßig, besondere Verbindungskörper zur Herstellung der Rückzugsverbindungen zwischen dem Ringkörper 10 einerseits und den Rollenträgern 12 andererseits vorzusehen. Für die Bauart und Anbringungsweise der Verbindungskörper liegen hier in allem Wesentlichen dieselben Voraus-Setzungen vor, es mag daher kurz auf die Patente 362 816 und 366 123 hingewiesen werden, deren gemeinsames Merkmal darin besteht, daß für jeden Verbindungskörper sowohl in der Backe als auch in dem Ringkörper eine Führung vorgesehen ist und der Verbmdungskörper in den beiderseitigen Führungen zugleich durch Einschieben derart untergebracht werden kann, daß er sich mit einem Teil seines Querschnittes in der Führung der Backe, mit dem anderen in der Führung des Ringkörpers befindet.
Es kann übrigens jede Spannfutterbauart für die Führung und das Vortreiben der die Rollen tragenden Körper (Tragkörper 12) als auch für diesen Zweck brauchbar herangezogen werden, denn was verlangt wird, ist im Grunde nur das zwangsläufig gemeinsame radiale Vor-
treiben und die entsprechende Rückbewegung der Rollenträger 12. Doch kommt die hier beispielsweise zur Darstellung gebrachte Bauart mit dem Antrieb mittels Schrägflächen (etwa statt des flachen Spiralganges des sogenannten Patentfutters, in welchen die gezahnten Backen eingreifen) als in besonderem Maße brauchbar in Betracht, weil die Arbeitsdrucke der Rollen außerordentlich hohe sein müssen, wenn überhaupt der Arbeitszweck erreicht werden soll, und solche Schrägflächenantriebe ohne weitere; selbst die höchsten Drucke zu erreichen ermöglichen und auch ohne Gefahr aushalten können. Auch sonst bietet die Bauart der dargestellten Ausführungsformen in bezug auf den Arbeitszweck gemäß der Erfindung noch Vorteile gegenüber den Spannfutterbauarten mit anderen Antriebsmitteln, so bezüglich der Führung der Rollenträger 12 im Gehäuse 9 bei 20 und 21, denn die Rückdrucke auf die Rollenträger sind gegebenenfalls sehr ungleich auf die axialen Längen verteilt, und trotzdem ist zu verlangen, daß der Gang bei den höchsten Drucken ein leichter ist und die Rollenträger keine Kippbewegung ausführen können. Daher sind auch die Verbindungskörper der erwähnten Bauart hier besonders vorteilhaft, denn sie haben die Nebenwirkung, die Rollenträger vor jeder Kippbewegung zu bewahren.
Jeder der drei Rollenträger der Ausführungsform nach den Abb. 3 und 4 trage beispielsweise zwei Prägerollen. Für die Zapfen der Rollen sind halbe Zapflager in den Trägerkörpern vorgesehen und die Zapfen im übrigen durch die lösbaren Bänder 22 (Abb. 13, 17, 18, 20) so gehalten, daß die Rollen 13,14 mit ihren Zapfen, sind sie unbelastet, nicht aus den halben Lagerflächen der Rollenträger 12 fallen. Zur Schmierung der lagernden und gelagerten Flächen sind die Zapfen und Rollen axial durchbohrt und in den Zapfen außerdem noch radiale Anschlußbohrungen 23 vorgesehen. Die Beschickung dieser Schmierkanäle erfolgt etwa von den Staufferbüchsen24 aus (Abb. 6).
Es sind hier beispielsweise zwei Rollen 13 und 14 deswegen vorgesehen, weil die Aufgabe vorausgesetzt wird, nicht nur die eingeschnürten Teile 25 der Achsen zu bearbeiten, sondern auch die Notlagerflächen 26. Damit die beiden Rollen 13 und 14 unabhängig voneinander abrollen können, indem ihre Umfangswege je verschiedene Längen haben, sind sie nicht aus einem Stück hergestellt.
Bei der Ausführungsform gemäß Abb. 3 liegt der Fall vor, daß die größere Rolle 13 jedes Rollenträgers eine geringere axiale Ausdehnung hat als die zu bearbeitende Lagersteüe 25 der Achse. Demnach ist hier vorauszusetzen, daß entweder der Radsatz 4 oder die ganze aus Gehäuse 9, Mutter 15, Ringkörper 10 und Rollenträger 12 bestehende Haltevorrichtung mit den Rollen 13 und 14 axial hin und her bewegbar eingerichtet ist. Daß man auch beide Teile axial bewegbar vorsehen könnte, ist bereits erwähnt.
Die Haltevorrichtung nach Abb. 5 entspreche beispielsweise in allem Wesentlichen der Ausführungsform nach den Abb. 3 und 4, sie kann aber auch allen übrigen Ausführungsformen entsprechen, denn es soll an ihr lediglich eine von der Art der Haltevorrichtung unabhängige besondere Art der Befestigung des Gehäuses 9 an dem Ständer 6 gezeigt werden. In vielen Fallen wird man nämlich die starre Befestigimg des Gehäuses 9 an den Ständer 6 vermeiden müssen (wenn auch die zu bearbeitende Welle 4 etwa von den Reitstöcken so gefaßt wird, daß sie in Richtung quer zu der Drehungsachse nicht nachgeben kann), um zu vermeiden, daß die Druckeinwirkung der Rollen nicht überall die gleiche ist. Man kann dies auch dahin kennzeichnen, daß man sagt, die zu bearbeitende Fläche übernehme die radiale Führung der Rollen, deren radiale Bewegungen aber, da ihre Lagen zueinander zwangsläufig eingestellt sind, sich in entsprechenden Ausgleichsbewegungen der ganzen Haltevorrichtung äußern. Ferner mag es Fälle geben, wo gewisse Exzentrizitäten vorhanden sind; es ist dann gleichfalls dafür zu sorgen, daß die Haltevorrichtung dem ganzen radial ungehindert ausweichen kann. Schließlieh soll auch an die Bearbeitung absichtlich exzentrischer Lagerstellen, Exzenterwellen gedacht werden. Die Ausweichbarkeit der Haltevorrichtung für aEe diese Fälle wird hier beispielsweise dadurch erreicht, daß an das Gehäuse 9 ein Körper 27 (Abb. 5) angeschraubt ist, der mit einer Leiste 28 in eine Nut des Zwischenkörpers 29 eindringt, wobei dieser Zwischenkörper 29 seinerseits mit einer Leiste 30 in eine entsprechende Nut 31 des Ständerkörpers 6 dringt und diese beiden aus je einer Leiste und Nut bestehenden Führungen gekreuzt sind, d. h. einen Richtungsunterschied von 90 ° haben, und wobei der Ständer 6 einen Ringkörper 32 trägt, der mit der Ringleiste 33 hinter die Ringleiste 34 des Körpers 27 greift. Die ganze Haltevorrichtung kann demnach radial in jeder Richtung ausweichen, ohne jedoch die Sicherung· gegen ein Mitgedrehtwerden einzubüßen.
Die Ausführungsform nach Abb. 6 unterscheidet sich von den vorhergehenden Ausführungsformen dadurch, daß die drei Rollenhalter 12 derart verschoben gegeneinander ihre Rollen 13 und 14 tragen, daß die Rolle 13 des einen Rollenkörpers das eine Endgebiet der zu bearbeitenden Lagerstelle 25, die Rolle 13 des weiten Haltekörpers das Mittelgebiet und die Rolle 13 des dritten Rollenlagers das andere Endgebiet bearbeiten, wobei die drei Teilgebiete zweckmäßig ineinander übergreifen, indem die Rollen axial langer sind, als einem Drittel der Lagerstelle 25 entspricht. Bei solcher
Ausbildung fällt natürlich die Notwendigkeit, die Haltevorrichtung gegenüber der Welle oder umgekehrt axial verstellbar und einstellbar einzurichten, fort, da das ganze Gebiet auf einmal bearbeitet wird. Selbstverständlich könnte gegebenenfalls auch in Frage kommen, außerdem die axiale Verschiebbarkeit der beiden Teile zueinander vorzusehen, wenn die zu bearbeitenden Lagerstellen axial noch langer sind als ίο das Gesamtarbeitsgebiet der drei gegeneinander verschobenen Rollen 13.
Schließlich sei noch erwähnt, daß als weiterer Fall in Frage kommt, für jeden Rollenhalter 12 Rollen 13 von einer Länge vorzusehen, die gleich ist der Länge der Lagerstelle 25, welche Ausbildungsart vor allem dann vorteilhaft ist, wenn es sich bei einer Einrichtung um das Bearbeiten immer gleicher Lagerlängen, wie beispielsweise bei Waggonachsen, handelt.
Die Ausführungsform nach den Abb. 7,8 und 9 unterscheidet sich von den vorbeschriebenen wie folgt:
Es sind die Rollen aller' Haltekörper 12 gemeinsam antreibbar, um gegebenenfalls die Bearbeitung ohne Gleiten der Rollen auf den zu bearbeitenden Flächen 25 zu sichern oder absichtlich ein Nachgleiten oder Vorgleiten der Rollenfläche gegenüber der zu bearbeitenden Fläche 25 zu erreichen, 'denn es gibt Fälle, wo man unbedingt sicher sein muß, daß ein Gleiten nicht stattfindet, und wieder andere Fälle, wo man durch Gleiten eine erhöhte Polierwirkung oder ein Vortreiben des Materials hervorrufen will. Ferner wird man in vielen Fällen den besonderen Antrieb benötigen, um die'Rollen 13 und 14 in bezug auf die Achse der ganzen Haltevorrichtung genau einzuschleifen, was auf andere Weise, d. h. außerhalb der Haltevorrichtung, kaum mit der Genauigkeit erreicht werden kann, die erforderlich ist.
Es sind hier nicht drei Haltekörper vorgesehen, sondern sechs (Abb. 8), und zwar tragen drei zueinander gehörende Haltekörper 12 die Rollen 13 für die HauptlagersteEe 25, während 4-5 die andern drei Haltekörper 12 die Rollen 14 für die Notlagerstellen 26 tragen. Man erreicht damit, daß bei der axialen Verschiebung, wenn sich die Rollen 14 für die Notlagerstellen 26 abheben, keine Druckerhöhungen für die anderen Rollen 13 eintreten, welche Ungleichmäßigkeiten der Bearbeitung zur Folge haben wurden. Die Rollen werden beispielsweise mittels der Handkurbel 35 oder Kraftantrieb angetrieben und der Antrieb, wie Abb. 9 zeigt, etwa durch Zahnräder 36 und Kette oder Seil 37 auf die Rollen 13 und 14 der einzelnen Träger übertragen. Zur Erhaltung der radialen Verstellbarkeit der Haltekörper sind ausrückbare Kupplungen 38 zwischengefügt, wobei die Kurbelwelle 39 axial bewegbar und das antreibende Zahnrad 36 auf ihr mittels Gleitkeil 40 gesichert ist.
Zu der Ausbildungsform nach den Abb. 10 und 11 sei das Folgende bemerkt:
Die Rollen 13 sind axial· weniger lang als die zu bearbeitende Lagerstelle 25; sie sollen aber nicht durch Bewegung der Haltevorrichtung oder des Radsatzes 4 oder beider hin und her bewegt werden. Für die Lagerung der Rollen 13 und 14 sind besondere Körper 41 vorgesehen, welche von den Rollenträgern 12 geführt und längs dieser Körper axial hin und her bewegbar sind. Die Führung der Lagerkörper 41 an den Rollenträgern 12 ist beispielsweise eine mittels Schwalbenschwanzleiste und -nut, wie die Abb. 11 erkennen läßt. Die Hinundherbewegung wird etwa mittels der Handkurbel 42 bewirkt und der Antrieb derselben auf die Lagerfläche 41 der drei bzw. der übrigen zwei Rollenträger 12 zwangsläufig übertragen. Selbstverständlich könnte außer dieser Bewegbarkeit noch die axiale Bewegbarkeit der ganzen Haltevorrichtung sowie auch die des Radsatzes gegebenenfalls vorteilhaft sein. Die Abb. 12 und 13 geben einen Rollenträger
12 etwa der Ausführungsform nach den Abb. 3 und 4 wieder. Man beachte, daß die Zapfen der beiden Rollen 13 und 14 hier beispielsweise ineinandergesteckt sind, wogegen sie nach den Abb. 17 und 18 aneinanderstoßen.
Gemäß den Abb. 14,15 und 16 sind die Rollen
13 und 14 mittels eines Bolzens 43, welcher nach dem Einbringen der Rollen 13 und 14 von dem einen Ende des Rollenträgers 12 aus durchgesteckt ist, gelagert. Die Lage der Ölkanäle ist aus den Abbildungen zu erkennen.
Bei dem Rollenträger nach den Abb. 19, 20 und 21 ist der äußere Zapfen mit umgelegtem Band 22, wie gemäß den Abb. 12 und 13, in der Halblagerfläche gehalten, während der innere Zapfen durch einen axial eingeschobenen Lagerabschlußkörper 44 gesichert ist.
Die Rolle 13 des Rollenträgers 12 gemäß den Abb. 22 und 23 wird bezüglich des inneren Zapfens etwa ganz oder auch nur halb (und durch ein Band gehalten) gelagert und außerdem nur noch die Rolle selbst durch zwei seitliche Klemmkörper 45 in Lage gehalten.
Folgende nicht dargestellte Merkmale können bei Einrichtungen gemäß der Erfindung gegebenenfalls noch von Vorteil sein.
I. Der Verbindungskörper kann zugleich als Einstellkörper ausgebildet sein, damit man die Rollen 13 und 14 einzeln, etwa an Stelle des Abschleif ens oder außerdem genau auf die Achse oder eine beliebige andere Achse einstellen kann. Schleift man außerdem die Rollen ab, so erfolgt das Schleifen zweckmäßig nach dem Einstellen. Die Einstellvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Führungen jedes Verbindungskörpers nicht parallel, sondern im Winkel zueinander verlaufen, wobei der zwischen den Schrägflächen des Ringkörpers 10
einerseits und dem Rollenträger 12 andererseits liegende Gleitflächenkörper, ob er nun zugleich ein Teil des Verbindungskörpers oder wieder ein besonderer Körper ist, entsprechende Keilform hat, damit der Zwischenraum zwischen den Schrägflächen immer ausgefüllt ist.
2. Zu der Ausführungsform nach Abb. 5 ist gesagt worden, daß die radial bewegbare Lagerung der Haltevorrichtung den Zweck habe, die Drucke der Rollen sich gegenseitig ausgleichen zu lassen. Ein völliger Druckausgleich ist theoretisch aber nur dann vorhanden, wenn auch das Gewicht der Haltevorrichtung nicht mehr zur Wirkung kommt. Angesichts der außerordentlich hohen Spanndrucke, welche man wohl immer anwenden muß, wird zwar die Druckungleichheit infolge des Eigengewichtes der Haltevorrichtung kaum mehr merkbar sein. Will man jedoch auch sie ausschalten, so läßt sich das auf einfache Weise etwa durch Ausbalancieren mittels eines Gegengewichtes oder dadurch erreichen, daß man die Haltevorrichtung etwa unten federnd abstützt oder federnd aufhängt und etwa noch das Widerlager der Feder in der Höhe einstellbar macht.
3. Es ist bisher nur von der radialen Führung der Rollenkörper 12 die Rede gewesen. Gegebenenfalls kann es aber von Nutzen sein, die Führungen etwas aus der radialen Richtung verschoben vorzusehen, so z. B. dann, wenn es sich' darum handelt, mit den Druckrollen das Material des zu drückenden Körpers etwas vor den Rollen her zu quetschen, oder wenn man außer der Druckwirkung auch noch eine Gleitrichtung haben will. Hierbei kann man den Wirkungen noch dadurch Verschiedenheiten geben, daß man in bezug auf den Richtungssinn der Verschiebung der Führungen der Rollenträger 12 aus der reinradialen Richtung heraus den Umlauf des Arbeitsstückes vor- oder rücklaufend einrichtet.
4. So, wie man sogenannte Innenfutter hat, kann man zum Prägepolieren von Innenflächen, etwa von Lagerflächen, auch Haltevorrichtungen bauen, deren Rollen (radial) von innen nach außen gegen die zu bearbeitenden Flächen geführt und gedrückt werden.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zum Prägepolieren bzw. Verdichten der Oberfläche von Rotationskörpern, bei der drei symmetrisch verteilte Druckrollen von einem gemeinsamen Einstellkörper gleichmäßig radial beigestellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen an Organen angeordnet sind, die nach Art der Backen eines Klemmfutters gemeinsam radial bewegt werden.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen an den drei Backen axial gegeneinander versetzt und radial gestaffelt angeordnet sind, um verschiedene Zonen des Werkstückes gleichzeitig bearbeiten zu können.
3. Einrichtung insbesondere nach den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenlager als Schlitten ausgebildet an den Backen in axialer Richtung geführt sind, um die axiale Versetzung regeln zu können.
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen zu dritt in zwei gegeneinander versetzten Gruppen vorgesehen sind, um verschiedene Flächen des jeweiligen Werkstückes mit dreiseitigem Angriff bearbeiten zu können, beispielsweise die Haupt- und Notlagerflächen von Eisenbahnradachsen.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen zwangsläufig gedreht werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
DEB115049D 1924-07-31 1924-07-31 Einrichtung zum Praegepolieren bzw. Verdichten der Oberflaeche von Rotationskoerpern Expired DE516086C (de)

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