DE513861C - Ultrafiltrationsgeraet - Google Patents

Ultrafiltrationsgeraet

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DE513861C
DE513861C DEST44374D DEST044374D DE513861C DE 513861 C DE513861 C DE 513861C DE ST44374 D DEST44374 D DE ST44374D DE ST044374 D DEST044374 D DE ST044374D DE 513861 C DE513861 C DE 513861C
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ultrafiltration
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ultrafiltration device
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STAATLICHE PORZELLAN MANUFAKTU
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STAATLICHE PORZELLAN MANUFAKTU
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  • Separation Using Semi-Permeable Membranes (AREA)

Description

  • Ultrafiltrationsgerät Es sind Ultrafiltrationsgeräte aus porösem, keramischem Material bekannt geworden, die nur am oberen Teil der Außenseite mit Glasur bedeckt sind, während der übrige Teil der Außenseite sowie die ganze Innenseite unglasiert sind. Solchen Ultrafiltrationsgeräten hat man die Form von Schalen. Tiegeln und annähernd kugelförmigen Ballons gegeben.
  • Es hat sich nun herausgestellt, daß die Leistung dieser Ultrafiltrationsgeräte noch in manchen Fällen gesteigert werden muß, um den praktischen Bedürfnissen zu genügen, und daß besonders für die Elektrofiltration die bisherige Ballonform nicht zweckmäßig ist.
  • Nach vorliegender Erfindung wird dem Ballon statt des bisher üblichen runden ein länglich ovaler Ouerschnitt gegeben und damit die für einen gesteigerten Filtrationseffekt notwendige Vergrößerung der Oberfläche und entsprechende Erhöhung der Leistungsfähigkeit des Filtrationsgerätes erreicht. der so gestaltete Ballon wird zweckmäßig mit zwei Hälsen und an beilden Hälsen mit Öffnungen versehen; besonders für die Elektroultrafiltration empfiehlt sich diese Anordnung. Denn von den beilden Öffnungen her ist es möglich, den ganzen Boden des Gerätes auf der Innenseite mit einem Gitterwerk aus Platin oder einem anderen leitenden Metall zu bemalen.
  • Die Ultrafiltration wird meist so vorgenommen, daß das aus porösem Material bestehende Filtrationsgerät in ein Gefäß eingetaucht wird, welches mit Ider zu ultrafiltrierenden Flüssigkeit, z. B. mit Blutserum, gefüllt ist. Die Öffnung des Filtrationsgerätes wird mit einer Saugpumpe verbunden und die Flüssigkeit von außen in das Gefäß hineingesogen und das so gewonnene Ultrafiltrat aus dem Innern des Gerätes durch die Öffnung abgeführt.
  • Bei Ider vorgeschlagenen Anordnung mit zwei Öffnungen ergibt sich bei der Elelstroultrafiltration der Vorteil, daß die Stromzuführung von der einen Öffnung her erfolgen kann, während die andere Öffnung für die Abführung des Ultrafiltrates benutzt wird.
  • Um zu erreichen, daß der länglich ovale Ballon mit den zwei Öffnungen ganz in die zu filtrierende Flüssigkeit eintaucht, kann, ihm fierenform gegeben werden.
  • In der Zeiclinung ist in Abb. I ein Ballon von länglich ovaler Form in Vorderansicht, in Abb. 2 im Schnitt in Richtung A-B der Abb. 1 gezeigt. Abb. 3 veranschaulicht ein nierenförmiges Gefäß, speziell für die Elektl-oultrafiltration.
  • Das Gefäß selbst ist mit I, die beiden Öffnungen sind mit 2 und 3, die Außenglasur an den Hälsen mit 4 und 5 bezeichnet; der Strom wird mit Hilfe der Elektrode 6 durch den Hals 2 zugeleitet, während Idas Filtrat durch das Rohr 7 aus dem Halse 3 abgeleitet wird. Das Gerät wird in ein größeres, mit der zu filtrierenden Flüssigkeit beschicktes Gefäß 8 so weit eingetaucht, daß der Flüssigkeitsspiegel gerade bis zum Rande der Glasur 4 und 5 reicht, der zwischen den beiden Öffnungen befindliche obere Rand des nierenförmigen Gefäßes also völlig von Flüssigkeit umgeben ist.
  • Im allgemeinen verfährt man bei der Elektroultrafiltration so, daß man in ein gemeinsames größeres Gefäß, in dem sich die zu filtrierende Flüssigkeit befindet, drei solche nierenförmige Elektroultrafiltrationsgeräte mit zwei Öffnungen eintauchen läßt. Das Gefäß mit dem positiven Pol wird in der Mitte angeordnet und zu beiden Seiten je ein Gefäß mit dem negativen Pol.
  • Eine solche Anordnung ist in Abb. 4 veranschaulicht, die ein Gefäß 8 aufweist mit fortgenommener Vorderwand, in welches drei Nierenfilter 9, 10 und 11 eintauchen. Die aus der einen Öffnung der Filter 9 und 11 herausführenden Drähte sind mit dem positiven, der aus dem Filter 10 herausführende Draht mit dem negativen Pol einer Stromquelle verbunden, während die aus den entgegengesetzten Öffnungen herausragenden Rohre sämtlich mit einer Saugpumpe verbunden sind. Durch einen Rührer 12 wird die Flüssigkeit in dem Trog 8 durcheinandergemischt.
  • Man arbeitet mit der Anordnung nach Abb. 4 beispielsweise wie folgt: 1½ 1 Diphtherieheilserum werden mit Ammonsulfat halb gesättigt und die ausgefallenen Globuline in gewöhnlicher Weise abfiltriert. Diese werden alsdann in 2 1 physiologischer Kochsalziösung wieder gelöst und mit Hilfe von drei Nierenfiltern, die mit Ultrafiltermembran überzogen waren, ausgewaschen, um die Hauptmenge des Ammonsulfates zu entfernen.
  • Alsdann wird der elektrische Strom eingeschaltet. Die Spannung wird rasch auf 120 Volt gesteigert und die Lösung durch Eiskühlung auf 12 bis 15° gehalten. Nach 64 Stunden waren 10 1 Flüssigkeit durchgesaugt und in den Filtraten keine SO4-Reaktion mehr nachzuweisen. Die in dem äußeren Trog ausgefallenen Euglobuline werden durch Zusatz von 1 g Kochsalz pro 100 ccm wieder in Lösung gebracht und die Lösung durch Zusatz von KOH auf ein Pn von annähernd 7 gebracht. Auf diese Weise können aus 1½ 1 Serum durch Ultrafiltration und Elektroultrafiltration vermittels der Nierenfilter 600 ccm ammonsulfatfreie Globulinlösung gewonnen werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Ultrafiltrationsgerät von Ballonform aus porösem, keramischem Material mit Glasur lediglich am oberen Teil des Halses, besonders für die Elektroultrafiltration, dadurch gekennzeichnet, daß der Ballon statt des bisher üblichen runden einen länglich ovalen Querschnitt aufweist.
  2. 2. Ultrafiltrationsgerät nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Ballon mit zwei Hälsen und an beiden Hälsen mit Öffnungen versehen ist.
  3. 3. Ultrafiltrationsgerät nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ballon nierenförmig gestaltet ist.
DEST44374D 1928-06-12 1928-06-12 Ultrafiltrationsgeraet Expired DE513861C (de)

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DEST44374D DE513861C (de) 1928-06-12 1928-06-12 Ultrafiltrationsgeraet

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DEST44374D DE513861C (de) 1928-06-12 1928-06-12 Ultrafiltrationsgeraet

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DE513861C true DE513861C (de) 1930-12-04

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