DE513853C - Vorrichtung zur Vorfuehrung von Tageslichtreklame mit unterbrochen abblendbarem Lichteinfall - Google Patents

Vorrichtung zur Vorfuehrung von Tageslichtreklame mit unterbrochen abblendbarem Lichteinfall

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DE513853C
DE513853C DEM111811D DEM0111811D DE513853C DE 513853 C DE513853 C DE 513853C DE M111811 D DEM111811 D DE M111811D DE M0111811 D DEM0111811 D DE M0111811D DE 513853 C DE513853 C DE 513853C
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    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09FDISPLAYING; ADVERTISING; SIGNS; LABELS OR NAME-PLATES; SEALS
    • G09F13/00Illuminated signs; Luminous advertising
    • G09F13/04Signs, boards or panels, illuminated from behind the insignia
    • G09F13/14Arrangements of reflectors therein

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description

  • Vorrichtung zur Vorführung von Tageslichtreklame mit unterbrochen abblendbarem Lichteinfall Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Vorführung von Tageslichtreklame mit unterbrochen abblendbarem Lichteinfall mittels beweglich an eine Reklamescheibe angelenkter Blenden, Schablonen oder Reflektoren sowie auf eine Vorrichtung zur Steuerung dieser Blenden, oder Reflexionsflächen.
  • Es ist bekannt, durch kippbare Spiegel eine unterbrochene Abblendung des Tageslicht.es herzustellen, um einen besonderen Blickfang zu erreichen. Die Blenden, Schablonen oder Reflektoren sind dabei so gelagert, daß dieselben in abblendender Stellung parallel zur Textscheibe stehen. Eine genügende Abblendung kann aber so nicht erreicht werden, weil in dieser Stellung eine Reflexion des direkt auffallenden Lichtes eintritt, so daß eigentlich gar keine Abblendung .erfolgt.
  • Nach der Erfindung wird eine vollständige Abblendung der Textscheibe dadurch erreicht, daß die Blenden, Schablonen oder Reflexionsflächen in abdeckender Stellung das von vorn .auffallende Licht absorbieren oder in :eine von der Textscheibe abgewendete Richtung reflektieren.
  • Werden für die Abblendung des Lichteinfalles Spiegel oder Reflexionsflächen verwendet, die, wie Fig. i im Schnitt zeigt, parallel zu der Textscheibe a stehen, so müssen zumindest die Stellen, die die Aussparungen der Textscheibe abdecken, nichtreflektierend, am besten mattschwarz, gemacht werden, damit eine vollständige Absorbierung des von vorn auffallenden Lichtes b eintritt. Die Fig.2 der Zeichnung zeigt gesondert eine kippbare Reflexionsfläche, die durch eine Welle c! geschwenkt werden kann. Die die Textscheibe abdeckenden Buchstaben A., B, C sind schwarzmattiert. In genau der gleichen Weise können. auch Blenden ausgeführt werden, die einzelne Buchstaben oder den gesamten Text abblenden. Eine Beeinträchtigung der Reflexionswirkung der Reflexionsfläche tritt nicht ein, wenn der Lichteinfall diffus streuend gemacht wird.
  • Man kann aber auch in bekannter Weise die Spiegel oder Reflexionsflächen rotierend anordnen, wie dies in Fig.3 der Zeichnung schematisch dargestellt ist. Der Lichteinfall' wird durch die Reflexionsflächee abgeblendet. Die Stellung der Reflexionsfläche ist so, daß von vorn auffallendes Licht/ in eine von der Textscheibe abgewendete Richtung reflektiert wird, wodurch eine vollständige Abblendung der Textscheibe eintritt. Nachteilig bei einer solchen Anordnung ist die fortlaufende Drehbewegung der Reflexionsfläche. Erfolgt die Drehung schnell, so tritt überhaupt keine Abblendung ein, die Wirkung wird einer stehenden Tageslichtreklame gleich. Erfolgt sie aber langsam, so bleiben starke Helligkeitskontraste aus, wodurch die Reklame als Blickfang unwirksam wird.
  • Zur Erfindung gehört daher ein ruckweises oder plötzliches Abblenden oder Aufhellen der Textscheibe, da hierbei die größte Kontrastwirkung erreicht und der Blickfang erhöht wird. Zweckmäßig wird dies dadurch erreicht, daß die beweglichen Spiegel, Blenden oder Reflexionsflächen von einem unter Feder- und Sperrwirkung stehenden Stößel beeinflußt werden, der von einem auf einer Steuerwelle sitzenden Nocken gesteuert wird.
  • Aus der Zeichnung ist die beispielsweise Ausführungsart einer solchen Momentauslösung zu ersehen. Die Kippbewegung des Spiegels b wird von der Nockenwelle N ge- steuert. In der Fig. q. ist der Stöße1H durch den Sperrhaken S, der um die Achse Al d@rehbar ist und in seiner Sperrlage durch die Feder F1 festgehalten wird, arretiert, da der Wulst W an dem Sperrhebel S nach oben nicht vorbei kann. Die Wulst W wird gegen den Sperrhebel S durch die Feder F1 gedrückt, die über das Zwischenglied G von der Nockenwelle N entsprechend ihrer Stellung zusammengedrückt wird. Der Sperrhebel S wird ausgelöst, wenn der Rand R des Zwischengliedes gegen den Hebelarm L des Sperrhebels S stößt. In diesem Augenblick schnellt der Stößel H nach oben und kippt den Spiegel b. Diese Stellung ist in der Fig.5 dargestellt. Der hochgeschnellte Stößel spannt die Feder F2 und wird in dieser Stellung durch den SperrhebeI S1 festgehalten, dessen Nase unter den Rand W1 greift. In dieser Stellung wird der Stößel H so lange festgehalten, bis der Vorsprung M der Nockenwelle den Hebe11( des Sperrhebels S1 beiseiteschiebt und dadurch die Arretierung des Stößels aufhebt.
  • Da die Nockenwelle N sich inzwischen weitergedreht hat, so kann der Stößel H herunterfallen, wobei der Spiegel b wieder in die Anfangslage zurückkippt, und das Spiel beginnt von neuem.
  • Statt die Aufhellung und die Abblendung momentan auszulösen, kann man auch nur einen der Arbeitsgänge mit Momentauslösung versehen. So kann z. B. die Abblendung langsam erfolgen, während die Aufhellung plötzlich eintritt oder auch umgekehrt, ohne daß eine solche Ausführungsart dem Erfindungsgedanken entgegenstehen würde.
  • Sollen einzelne Buchstaben oder auch einzelne Teile der Textscheibe in vorbestimmter Reihenfolge aufgehellt oder abgeblendet werden, so werden so viel Blenden oder Reflexionsflächen angeordnet, als Teile der Textscheibe .gesondert abgeblendet werden müssen. Diese Blenden oder Reflexionsflächen werden von einer gemeinsamen Steuerwelle angetrieben, auf der die Nocken in der Drehrichtung versetzt sind, so daß ein Aufhellen oder Abblenden einzelner Teile der Textscheibe in Zeitintervallen erfolgt. Die Hebelwerke können dabei gleich der Ausführungsart, wie durch Fig. q. und Fig. 5 beschrieben, hergestellt werden.
  • Werden für die Abblendung rotierende Reflexionsflächen o. dgl. verwendet, so erfolgt die Bewegung derselben ebenfalls über eine unter Feder- und Sperrwirkung stehende Vorrichtung, und zwar dergestalt, daß jeweilig eine Drehbewegung um etwa 9o° erfolgt. Da man die Auslösung der Sperrvorrichtung beliebig steuern kann, hat man es in der Hand, den Reklametext längere Zeit aufgehellt oder abgeblendet stehenzulassen, wodurch die Wirkung der Reklame wesentlich größer wird.
  • Von besonderer Bedeutung ist, daß beim Abschalten der Antriebsvorrichtung die Drehbewegung des Hebehverkes und damit das Spiegehverk selbsttätig in einer solchen Stellung in Ruhe kommt, daß. die Reklamefläche voll aufgeleuchtet ist. Es wird daher erfindungsgemäß eine Schaltvorrichtung, zweckmäßigerweise ein Schaltrad, angebracht, daß .ein Weiterlaufen der Antriebsvorrichtung bis zur vollständigen Aufhe71ung oder auch Abblendung bewirkt, wenn bei halb abgeblendeter oder halb aufgehellter Textscheibe die Abschaltung erfolgt. Eine weitere gute Wirkung kann man erzielen, wenn der Reklametext von einer aufgehellten Umrahmung umgeben ist. Diese Umrahmung kann bei der Abblendung aufgehellt bleiben, kann aber auch mit abgeblendet werden. Nach der Erfindung wird bei einer dauernd aufgehellten Umrahmung hinter derselben, dem Beschauer unsichtbar, ein Ketten- oder Riementrieb vorgesehen, auf den eine Anzahl kleiner Blenden angebracht ist. Durch die Fig. 6 der Zeichnung ist eine solche Anordnung veranschaulicht. Die Textscheibe l mit der Umrahmung m ist gestrichelt gezeichnet. Hinter der Textscheibe ist ein über Rollen laufender Riementrieb n angebracht, auf dem die Blenden .0 sitzen. Die Umrahmung wird dadurch in aufgehellte und abgeblendete Felder zerlegt, die, wenn der Riemen in Bewegung gesetzt wird, ein umlaufendes Lichtband ergeben.
  • Ist die Textscheibe dem Beschauer zugekehrt, wie es bei der Fig. r und 3 der Fall. ist, so muß das direkt auffallende Sonnenlicht abgeschirmt werden. Dies äst leicht, wie Fig.7 im Schnitt zeigt, durch eine besondere Riffelung der Textscheibe zu erreichen. Die Sonneneinstrahlung erfolgt in Pfeilrichtung g, während der Beschauer aus der Richtungr blickt. Der Einfallwinkel ist also annähernd gleich dem Ausfallwinkel, so daß Blendungen durch direkt auffallendes Sonnenlicht möglich sind. Um dies zu verhindern, ist die Seite der Riffelungs, die der Sonne zugekehrt ist, mit einem Belag versehen, der die dem Beschauer zugekehrte Seite l abschirmt. Statt durch die Art der Scheibe eine Abschirmung des Sonnenlichtes zu erzielen, kann man auch über der Textscheibe ein Dach anbringen, welches dieselbe überschattet.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Vorführung von Tageslichtreklame mit unterbrochen abblendbarem Lichteinfall mittels beweglich an eine Reklamescheibe angelenkter Blenden, Schablonen oder Reflektoren, dadurch gekennzeichnet, daß die den Reklametext abdeckenden Flächen der Blenden, Schablonen oder Reflektoren in Farben ohne Reflexvermögen,vorzugsweise in Mattschwarz, gehalten sind, so daß sie in abdeckender Stellung das von vorn auf die Reklame auffallende Licht absorbieren.
  2. 2. Vorrichtung zur Vorführung von Tageslichtreklame nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Blenden oder Reflexionsflächen ruckweise umlegbar sind und die Reklamefläche plötzlich aufhellen oder abblenden.
  3. 3. Vorrichtung zur Vorführung der Tageslichtreklame nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Blenden oder Reflexionsflächen von einem auf einer Steuerwelle sitzenden Nocken aus mittels eines unter Feder- und Sperrwirkung stehenden Stößels gesteuert werden. ¢.
  4. Vorrichtung zur Vorführung der Tageslichtreklame nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufhellung oder Abblendung mehrerer Reklameflächen mehrere unter Feder- und Sperrwirkung stehende Stößel von den Nocken einer gemeinsamen Steuerwelle aus in beliebiger Reihenfolge steuerbar sind.
  5. 5. Vorrichtung zur Vorführung der Tageslichtreklame nach Anspruch i bis q, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schaltvorrichtung ,angeordnet ist, die beim Ausschalten der Antriebsvorrichtung die Blenden oder Reflexionsflächen beim Stillstand so einstellt, daß die Reklamefläche voll aufgeleuchtet oder abgeblendet ist.
  6. 6. Vorrichtung zur Vorführung der Tageslichtreklame nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Textscheibe eine aufgehellte Umrahmung -besitzt, die durch eine Anzahl auf einem Ketten- oder Riementrieb sitzender Blenden in aufgehellte und abgeblendete Felder unterteilt wird, so daß die durch den Ketten- oder Riementrieb in Bewegung gesetzten Blenden ein umlaufendes Lichtband erzeugen. Vorrichtung zur Vorführung der Tageslichtreklame nach Anspruch i bis 6, dadurch ,gekennzeichnet, daß die Textscheibe gegen direkt auffallendes Sonnenlicht durch Riffelung, Überdachung oder ähnliche, den gleichen Zweck erfüllende Mittel abgeschirmt ist.
DEM111811D 1929-09-14 1929-09-14 Vorrichtung zur Vorfuehrung von Tageslichtreklame mit unterbrochen abblendbarem Lichteinfall Expired DE513853C (de)

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