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Wäscheklammer Die Erfindung betrifft eine Wäscheklammer zum Aufhängen
von Wäsche oder Tuch, die gegen Bruch in besonderer Weise gesichert ist und daher
einer großen Spreizbeanspruchung unterworfen werden kann.
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Man hat bereits Wäscheklammern vorgeschlagen, bei denen zur Verstärkung
zwei Windungen eines Drahtes um die Klammer herumgelegt und die beiden Enden übereinandergekreuzt
sind. Da .die Sicherung lediglich durch den Spannungsdruck der gekreuzten Drahtenden
herbeigeführt wird, so muß ein verhältnismäßig schwerer Draht verwendet werden.
Trotzdem bietet diese Anordnung keine unbedingte Sicherheit gegen eine Lockerung
der Windungen des Drahtes. Hierdurch wird aber die Sicherung der Klammer selbst
in Frage gestellt.
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Man hat ferner bereits Wäscheklammern in Vorschlag gebracht, deren
Schaft am Spaltende durch einen an seinen Enden schraubenförmig zusammengedrehten
Draht zusammengehalten wird. Bei den bekannten Klammern besteht aber der Nachteil,
daß die schraubenförmigen Windungen sich auseinanderdrehen können, so daß der Versteifungsring
gelockert wird. Sobald aber die Spannung des Drahtes aufhört oder nachläßt, verfehlt
die Sicherung überhaupt ihren Zweck.
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Die Wäscheklammer gemäß der Erfindung, deren Schaft am Spaltende durch
einen an seinen Enden schraubenförmig , zusammengedrehten Draht zusammengehalten
wird, ist dadurch gekennzeichnet, daß die schraubenförmig zusammengedrehten Enden
eines einzigen Drahtringes, der oberhalb eines auf dem Außenumfang der Klammer angeordneten
Widerlagers um den Schaft gelegt ist, derart in den Spalt hineingebogen sind, daß
durch das Hineinbiegen eine zusätzliche Spannung im Drahtring entsteht.
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In der Zeichnung bleutet Abb. z die Seitenansicht einer Klammer gemäß
der Erfindung, Abb. 2 einen vergrößerten Schnitt nach der Linie 2-2 der Abb. r.
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Die Klammer besitzt einen Holzkörper 5, von welchem, wie üblich, Schenkel
6 in gegenseitigem Abstand vorstehen, so daß sie ein Paar nachgiebige Greifteile
bilden, die vorzugsweise neben dem Scheitel mit einer Umfangswulst 7 versehen sind.
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Oberhalb der Wulst, d. h. an der dem Klammerkopf nächstgelegenen Wulstseite,
läuft um die Klammer ein Drahtring 8 herum, dessen verlängerte Enden bei g stramm
zusammengedreht und scharf in den Raum zwischen den Schenkeln abgebogen sind, so
daß sie sich gegen den Scheitel der Schenkel legen. Die nicht miteinander verdrehten
Drahtteile, welche den Zwischenraum- überbrücken und in die einwärts gebogenen verdrehten
Teile übergehen, legen sich so gegen die gegenüberliegenden seitlichen Ecken der
Schenkel. Der Drahtring wird so neben dem Scheitel fest auf der Klammer gehalten,
da die Wulst 7 einen dauernden Anschlag bildet, welcher eine Abwärtsbewegung verhindert,
und
da der sich gegen den Scheitel legende zusammengedrehte Teil eine Aufwärtsverschiebung
des Ringes verhindert, und zwar ohne Rücksicht auf die Zusammenziehung und Ausdehnung
des Holzes unter der Einwirkung wechselnder Witterungsverhältnisse, während die
Klammer auf einer Wäscheleine im Gebrauch ist.
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Man sieht, daß die Klammer wirksam verstärkt ist und ihr Splittern
am Scheitel oder in dessen Nachbarschaft verhindert ist, ohne daß die seitliche
Biegsamkeit der Schenkel beeinträchtigt ist, so daß die Lebensdauer der Klammer
verlängert wird.
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Infolge des strammen Zusammendrehens und gewaltsamen Einwärtsbiegens
des Drahtes frißt sich der Ring in die gegenüberliegenden Schenkelkanten ro, so
daß er zur Festigkeit der Vorrichtung beiträgt. Weiterhin kann man für den Versteifungsring
relativ feinen Draht verwenden, da das Zusammendrehen und Einwärtsbiegen der Drahtenden
in den Raum zwischen den Schenkeln nicht nur seinen strammen Eingriff mit der äußeren
Holzfläche sicherstellt, sondern auch einen steifen und festen Halteteilschaft,
dessen einwärts gebogene Basisteile an dem Übergang zu den zusammenlaufenden Teilen
des Drahtes wirksamen Spreizbeanspruchungen widerstehen, die auf die Klammerschenkel
ausgeübt werden, so daß die Trennung der zusammengedrehten Drahtenden verhindert
und die Möglichkeit des Splitterns oberhalb des Scheitels vermieden wird: Es ist
lediglich ein relativ kurzes Drahtstück erforderlich, welches etwas größer ist wie
der Umfang des Klammerkörpers, so daß bei der Erzeugung im großen die Herstellungskosten
verringert werden.