DE507809C

DE507809C - Anschlussstecker

Info

Publication number: DE507809C
Application number: DES80233D
Authority: DE
Original assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Publication date: 1930-09-20

Description

Die Erfindung betrifft Anschlußstecker, wie sie für Leitungsanschlüsse, insbesondere bei drahtlosen Empfangsgeräten, angewendet werden. Solche Stecker sind bisher in der Form bekannt geworden, daß der Steckerstift, an dem die Leitung angeschlossen ist, mittels einer Schraube in der Bohrung eines isolierenden Handgriffes befestigt ist. Hierdurch ergeben sich bei der Montage und beim Gebrauch des

ίο Steckers vielfach Mißstände. Da der Steckerstift im allgemeinen schwach gehalten werden muß, kann das Gewinde für die Befestigungsschraube nur klein gewählt werden, wodurch wiederum der Kopf der Befestigungsschraube nur entsprechend geringen Durchmesser erhalten kann. Derart kleine .Schraubenköpfe werden aber beim Einschrauben vielfach abgebrochen, so daß bei einem Schadhaftwerden des Leitungsanschlusses im Stecker eine Reparatur infolge der Unmöglichkeit des Entfernens des Handgriffes nicht mehr ausführbar und der Stecker nicht mehr verwendungsfähig ist. Beim Gebrauch dieser Stecker macht sich auch eine gelegentliche Berührung des meistens nicht hinreichend versenkten Befestigungsschraubenkopfes oder bei unbeabsichtigtem Lockern der Schraube unangenehm bemerkbar, sofern der Stecker höhere Spannungen führt, oder wenn durch die Berührung eine unbeabsichtigte Erdung bzw. ein Nebenschluß des Apparates verursacht wird.

Die Erfindung beseitigt diese Nachteile dadurch, daß der Steckerstift im Handgriff durch eine selbstschließende Vorrichtung gehalten wird.

Eine solcheVerschlußvorrichtung ergibt sich z.B. durch die für Steckerbuchsen bekannte Anordnung eines federnden Ringes, der in einer Nut im Innern des Handgriffes angeordnet ist und in eine im Steckerstift eingestochene andere Nut einspringt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.

Im Innern eines rohrförmigen Handgriffes 1 ist eine Nut 4 eingestochen, die zur Lagerung eines Federringes 3 dient und U-förmig gestaltet ist. In der Bohrung des Handgriffes ist der Steckerstift 2 eingeschoben, der ebenfalls eine Nut 5 aufweist. In diese im Gegensatz zur Nut 4 V-förmig ausgebildete Nut 5 springt der Federring 3 selbstschließend ein und hält damit den Steckerstift im Handgriff 1. Der Teil 6 des Steckerstiftes 2 ist schwach konisch gehalten, so daß das Einschieben des Steckerstiftes in den Griff 1 leicht vonstatten geht. Ist der Federring 3 eingesprungen, so läßt sich der Steckerstift 2 zwar aus dem Griff ι herausziehen, jedoch infolge der V-Form der Nut 5 nur unter Anwendung größerer Kraft. Das untere Ende des Steckers trägt die bekannten bananenförmigen Federn 7, während das andere Ende 8 zur Aufnahme der Leitung 9 vorbereitet ist. Diese Ausführungsform bietet unter anderem noch den Vorteil, daß der Steckerstift 2 drehbar in den Griff 1 ruht, wodurch das oft auftretende Abschnüren durch Verdrehen der Leitung vermieden wird. Ferner zeichnet sich der Gegenstand der Erfindung durch Vereinfachung der Montage und Verbilligung des Steckers durch Wegfall von Schrauben aus. Auch die Möglichkeit einer Beruhrung von stromführenden Teilen wird vermieden.

Claims

Patentansprüche:

1. Einrichtung zum schraublosen Befestigen eines Steckerstiftes in seinem als Handgriff ausgebildeten Isoliergehäuse, gekennzeichnet durch eine in eine Nut des einen der beiden Teile einspringende Feder.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem einen Teil, z. B. in dem Steckerstift (2), eine ringförmige Nut (5), in dem anderen Teil, z. B.

in dem Handgriff (1), eine Ringfeder (3) angebracht ist, die beim Einführen des Stiftes in seinen Handgriff in die Nut (5) einspringt und den Stift in dem Handgriff festhält.

3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern des Griffes (1) eine Nut (4) mit einer Ring- go feder (3) angeordnet ist, die in eine am Steckerstift (2) V-förmig eingestochene Nu t(5) einspringt.

4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der beim Einschieben des Steckerstiftes (2) in den Handgriff (1) vor der Nut (5) des Steckerstiftes (2) liegende Teil (6) konisch geformt ist.

*) Von dem Palentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Ernst Fischer in Berlin-Charlottenbiirg.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen