DE507715C - Druckminderventil - Google Patents
DruckminderventilInfo
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- DE507715C DE507715C DEG76201D DEG0076201D DE507715C DE 507715 C DE507715 C DE 507715C DE G76201 D DEG76201 D DE G76201D DE G0076201 D DEG0076201 D DE G0076201D DE 507715 C DE507715 C DE 507715C
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- pressure reducing
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D16/00—Control of fluid pressure
- G05D16/04—Control of fluid pressure without auxiliary power
- G05D16/06—Control of fluid pressure without auxiliary power the sensing element being a flexible membrane, yielding to pressure, e.g. diaphragm, bellows, capsule
- G05D16/063—Control of fluid pressure without auxiliary power the sensing element being a flexible membrane, yielding to pressure, e.g. diaphragm, bellows, capsule the sensing element being a membrane
- G05D16/0644—Control of fluid pressure without auxiliary power the sensing element being a flexible membrane, yielding to pressure, e.g. diaphragm, bellows, capsule the sensing element being a membrane the membrane acting directly on the obturator
- G05D16/0655—Control of fluid pressure without auxiliary power the sensing element being a flexible membrane, yielding to pressure, e.g. diaphragm, bellows, capsule the sensing element being a membrane the membrane acting directly on the obturator using one spring-loaded membrane
- G05D16/0658—Control of fluid pressure without auxiliary power the sensing element being a flexible membrane, yielding to pressure, e.g. diaphragm, bellows, capsule the sensing element being a membrane the membrane acting directly on the obturator using one spring-loaded membrane characterised by the form of the obturator
Description
Bei den gebräuchlichen Druckminderern, Reduzierventilen u. dgl. wird die Druckminderung
dadurch bewirkt, daß ein Ventilkegel oder ein Schieber abhängig von der Niederdruckspannung
mehr oder weniger geöffnet wird, so daß der Dampf oder ein anderes Medium, dessen Druck reduziert werden soll,
nur durch einen engen Spalt hindurchströmen kann und dadurch einen Teil seiner Druckenergie
in Geschwindigkeit umsetzt, wodurch dann der gewünschte Druckabfall erreicht wird.
Wenn bei solchen Reduzierventilen eine nennenswerte Druckerniedrigung erzielt wer-
»5 den soll, so dürfen besonders bei Dämpfen und Gasen die Steuerorgane nur um einen
ganz engen Spalt geöffnet sein, damit bei den entstehenden hohen Geschwindigkeiten nicht
mehr hindurchströmt als verarbeitet werden kann. Infolge der sehr kleinen Ventilöffnung
ist es unmöglich, einen gleichmäßigen Niederdruck zu erzielen, da die geringste Bewegung
des Ventilkegels schon den Durchströmungsquerschnitt wesentlich verändert und dadurch
eine starke Druckänderung bewirkt. Beträgt nach Erreichen des richtigen Niederdruckes
der Ventilhub z. B. etwa 2 mm, so genügt die geringe Bewegung des Ventilkegels um 1 mm,
um die Menge des durchströmenden Mediums um 50% zu verändern. Derartig geringe Ventilbewegungen
lassen sich aber praktisch gar nicht vermeiden, besonders dort nicht, wo Erschütterungen
auftreten.
Außer diesen Ungenauigkeiten in der Regelung des Druckes treten noch Störungen dadurch
auf, daß der mit hoher Geschwindigkeit strömende Dampfstrahl die Dichtungsflächen
außerordentlich stark angreift und ein dichtes Abschließen unmöglicht macht.
Man hat schon versucht, diese Nachteile dadurch zu beseitigen, daß man die Drosselung
nicht durch den Ventilkegel allein, sondern durch einen siebartigen Widerstand bietenden
Drosselkörper bewirkte. Derartige siebartige Drosselkörper haben jedoch den Nachteil, daß die einzelnen Öffnungen der
siebartigen Vorrichtung' sehr klein sein müssen infolge der bei der Drosselung entstehenden
sehr hohen Geschwindigkeiten von etwa 400 bis 500 m/sek. Diese feinen öffnungen
von nur Bruchteilen eines Millimeters im Durchmesser verstopfen sehr leicht, so daß
Dampfmangel eintritt. Auch läßt sich mit einem derartigen Drosselkörper bei Druckminderungen
mit unterkritischem Druckgefälle die Drosselung nur bis zum kritischen Druck herunter bewirken, da bei einer einfachen
Öffnung die Druckenergie nur bis zur Schallgeschwindigkeit in Geschwindigkeitsenergie umgesetzt werden kann. Dement-
sprechend läßt sich der Druck auch nur bis zu dem der Schallgeschwindigkeit entsprechenden
Druck (kritischer Druck) drosseln. Ist eine weitergehende Drosselung erforderlich,
so muß diese von dem Ventilkegel bewirkt werden, wobei dann infolge der Nach-
expansion hinter dem Austritt Druckstöße und Druckschwingungen entstehen.
Um diese Nachteile zu vermeiden, wird bei der Druckminderungsvorrichtung nach der
vorliegenden Erfindung an Stelle des siebartigen Drosselkörpers eine Düse verwendet
und diese mit einem normalen Regelventil zusammengeschaltet. Die Düse bewirkt dann
die eigentliche Drosselung, während der ίο Steuerkegel des Regelventils die Schwankungen
ausgleicht, wozu ihm der ganze Hub zur Verfügung steht, da er ja nicht zu drosseln
braucht. Da bei der Düse das Strömungsmedium nur durch einen engen Querschnitt zu strömen braucht, so ist der engste Durchmesser
genügend groß, um die Gefahr von Verstopfungen auszuschließen. Durch geeignete Ausbildung dieser Düse, und zwar erfindungsgemäß
in Form einer De-Laval-Düse
ao mit erweiterter . Austrittsöffnung, läßt sich jedes auch unterkritisches Druckgefälle einwandfrei
verarbeiten, ohne daß der Steuerkegel des Regelventils zur Drosselung mitwirken muß. Hierdurch wird dieser Ventilkegel
sehr geschont, so daß er bei Aufhören der Entnahme auch tatsächlich dicht abschließen
kann.
In dem Ausführungsbeispiel Abb. 1 ist gezeigt, wie die Düse beispielsweise mit dem
Regelventil zusammengeschaltet werden kann. In dieser beispielsweisen Ausführung ist auch
eine Stauplatte b vor der Mündung der Düse a vorgesehen. Eine derartige Stauplatte dient
erfindungsgemäß dazu, um bei starken Druckminderungen den mit hoher Geschwindigkeit
ausströmenden Dampfstrahl von den Innenteilen des Regelventils abzulenken und diese
dadurch vor Beschädigungen zu schützen. Des weiteren verhindert diese Stauplatte
auch, daß sich ein Teil der Geschwindigkeitsenergie durch die Querschnittserweiterung
hinter der Düse wieder in Druck umsetzt.
In solchen Fällen, wo eine sehr stark schwankende Dampfmenge reguliert werden
muß, ist es vorteilhaft, wenn der Querschnitt der Düse in gewissen Grenzen veränderlich
ist und jeweils der Dampf menge angepaßt wird. Dieses läßt sich, wie in dem Ausführungsbeispiel
der Abb. 2 gezeigt, dadurch erreichen, daß erfindungsgemäß in die Düse c ein Dorn d hineinreicht, welcher mit dem
eigentlichen Steuerorgan e verbunden ist und entsprechend der Stellung des Steuerorgans
den Querschnitt der Düse mehr oder weniger verengt. Ein vollständiger Abschluß soll
durch diesen Dorn jedoch nicht bewirkt werden, da der Abschluß nur durch die Steuerorgane
des Regelventils erfolgt. Bei dem in Abb. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel dient der Steuerkegel gleichzeitig als Stauplatte
und fängt den Strom auf, ohne daß dieser die Dichtungsflächen der Steuerorgane beschädigen
kann.
Claims (5)
1. Druckminderventil mit vorgeschaltetem Drosselkörper, dadurch gekennzeichnet,
daß der Drosselkörper in Form einer Einlochdüse ausgebildet ist, welche so geformt
und mit dem Regelventil verbunden ist, daß in dieser Düse das Druckgefälle in Geschwindigkeitsenergie umgesetzt und
diese Geschwindigkeitsenergie durch Wirbelung an der Rückbildung in Druckenergie
verhindert wird.
2. Druckminderventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei überkritischem
Druckgefälle die Düse in Form einer De-Laval-Düse mit erweiterter Austrittsmündung
ausgebildet ist.
3. Druckminderventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenmündung
so nahe an unempfindliche Flächen des Steuerventils herangerückt ist, daß der Strom gegen diese Flächen
prallt und durch die entstehenden Wirbel die Geschwindigkeitsenergie an der Rückbildung
in Druckenergie gehindert wird.
4. Druckminderventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen- go
mündung mit einer Staufläche versehen ist, gegen welche der Strom anprallt und dadurch die Rückbildung der Geschwindigkeitsenergie
in Druckenergie verhindert wird unter gleichzeitiger Schonung der Steuerorgane.
5. Druckminderventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die engste
Düsenöffnung in gewissen Grenzen durch einen Dorn verstellt werden kann, ohne jedoch einen gänzlichen Abschluß der
Düsenöffnung zu ermöglichen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG76201D DE507715C (de) | 1928-09-04 | 1928-09-04 | Druckminderventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG76201D DE507715C (de) | 1928-09-04 | 1928-09-04 | Druckminderventil |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE507715C true DE507715C (de) | 1930-09-19 |
Family
ID=7136165
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG76201D Expired DE507715C (de) | 1928-09-04 | 1928-09-04 | Druckminderventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE507715C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1077496B (de) * | 1958-03-29 | 1960-03-10 | Fritz Maus | Ventil mit Antrieb durch das abzusperrende Druckmittel und Steuerung durch ein vorzugsweise elektromagnetisches Hilfsventil |
DE29602135U1 (de) * | 1996-02-08 | 1996-04-18 | Schako Metallwarenfabrik | Vorrichtung zum Beeinflussen eines Volumenstromes |
-
1928
- 1928-09-04 DE DEG76201D patent/DE507715C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1077496B (de) * | 1958-03-29 | 1960-03-10 | Fritz Maus | Ventil mit Antrieb durch das abzusperrende Druckmittel und Steuerung durch ein vorzugsweise elektromagnetisches Hilfsventil |
DE29602135U1 (de) * | 1996-02-08 | 1996-04-18 | Schako Metallwarenfabrik | Vorrichtung zum Beeinflussen eines Volumenstromes |
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