DE506674C

DE506674C - Knopf mit mittlerem Steg

Info

Publication number: DE506674C
Application number: DEB145495D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1930-09-08

Description

Bei Bekleidungsstücken, welche öfters gereinigt werden sollen, sowie bei Wäschestücken ist es erforderlich, die vorhandenen Knöpfe leicht und rasch abzunehmen oder anzubringen, um sie während der Reinigung nicht zu beschädigen. Zu diesem Zwecke sind bereits verschiedenartige Befestigungsformen von Knöpfen vorgeschlagen worden, die sich aber bei der Verwendung nicht bewährt haben. So bestehen z. B. Knöpfe, die einen mittleren freiliegenden Steg aufweisen, der in der Mitte unterbrochen ist, ohne daß sich die Enden dieser Stege gegenseitig überlappen. Wenn man deshalb infolge dieser Unterbrechung zwischen den Stegen ein Band, eine Schlaufe o. dgl. über sie einschiebt, so wird bei mehr oder weniger starkem Zuge an dem Knopfe das Band, die Schlaufe o. dgl. wieder durch die Unterbrechung herausrutsehen können, so daß diese Befestigungsart sehr unvollkommen und unsicher ist.

Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch behoben, daß der Steg aus zwei, um i8o° sich gegenseitig mit Spiel überlappenden, freiliegenden Zungen besteht. Dadurch ist es möglich, ein Band, eine Schlaufe o. dgl. infolge dieses Spieles zwischen die Zungen einzuschieben, bis an das freie Ende der einen Zunge zu verschieben und nachher über beide Zungen zurückzuschieben, so daß ein Herausrutschen des Bandes auch bei großem Zuge vollkommen ausgeschlossen ist.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι eine der für die Herstellung des Knopfes dienenden Platten,

Abb. 2 zwei derartige Platten miteinander verbunden.

Abb. 3 und 4 zeigen den auf das Band geschobenen Knopf in schaubildlicher Ansicht und im Schnitt und

Abb. 5 mehrere auf ein gemeinsames Band aufgeschobene Knöpfe.

Der Knopf besteht erfmdungsgemäß aus zwei Platten 2 mit je einer den mittleren Steg bildenden, freiliegenden Zunge 1 (Abb. 1). Diese beiden Platten werden nun derart aufeinander gelegt und gegebenenfalls miteinander verbunden, daß die Zungen 1, um i8o° versetzt, mit Spiel übereinanderliegen (Abb. 2).

Ein an dem Bekleidungs- oder Wäschestück befestigtes Band 3 wird nun über das freie Ende der einen Zunge 1 so geschoben, daß sich das Band zwischen den beiden mit Spiel überlappenden Zungen verschieben kann, worauf das Band wieder so weit zurückgeschoben wird, daß es über beide Zungen greift und dadurch den Knopf am Band festhält. Das Abnehmen des Knopfes erfolgt in entgegengesetzter Folge.

Der mit den Zungen 1 versehene Knopf 2 kann noch gemäß Abb. 4 mit einer abnehmbaren Kappe 4 verkleidet werden. Ferner kann, um eine Verschiebung der Bandschlaufe längs der Zungen zu verhindern, zwischen dem Knopf 2 und dem Bekleidungsstück eine gekrümmte Gummiplatte 5 auf das Band 3 geschoben werden.

Werden gemäß Abb. 5 mehrere Knöpfe auf ein gemeinsames Band 3 geschoben, so ist es möglich, eine Verschiebung der Knöpfe auf dem Bande nach Bedarf vorzunehmen.

Die Herstellung des Knopfes kann aus jedem hierzu geeigneten Material erfolgen.

Claims

Patentansprüche :■

1. Knopf mit mittlerem Steg, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg aus zwei sich gegenseitig mit Spiel überlappenden, freiliegenden Zungen besteht.

2. Knopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jade der beiden freiliegenden Zungen von je einer Platte ausgeht, die beide um i8o° versetzt übereinandergelegt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen