DE505446C - Entwicklungsverfahren fuer belichtete, mit Diazoverbindungen und kupplungsfaehigen Komponenten praeparierte Kopien mit gasfoermigem Ammoniak - Google Patents

Description

• Entwicklungsverfahren für belichtete, mit Diazoverbindungen und kupplungsfähigen Komponenten präparierte Kopien mit gasförmigem Ammoniak Kopierpapiere, welche mit Diazoverbindungen und kupplungsfähigen Komponenten präpariert sind, werden nach dem bekannten Ainmoniakver fahren in geschlossenen Räumen (in besonderen Apparaten) entwickelt. Die Nachteile dieses Verfahrens kann man dadurch beheben, daß die Kopien nach der B;-leuchtung mit einer Schicht eines mit gasförmigem Ammoniak gesättigten, pulverigen Stoffes von großer Oberflächenaktivität, wie z. B. Kieselsäuregel oder aktiver Kohle, bedeckt. So bildet sich unmittelbar am Papier eine genügend starke Ammoniakatmosphäre, ohne daß das Ammoniak entweicht. Geschlossene Behälter mit Apparaten sind dah;#r nicht notwendig. Dieses Verfahren läßt sich aber noch vereinfachen, wenn man zum Entwickeln ein Pulvergemisch von zwei Komponenten anwendet, von welchen eine Komponente ein Stoff von großer Adsorptionskraft ist. Die zweite Komponente ist ein Stoff, welcher entweder selbst (z. B. Ammoniumcarbonat) oder unter Zusatz eines anderen festen Stoffes (z. B. Ammoniiimchlorid und Magnesiumoxyd) Ammoniak entwickelt. Derartige Ammoniak entwickelnde feste Stoffe sind bereits für die Entwicklung von Diazotypien vorgeschlagen worden. In dieser Zusammensetzung wirken die erwähnten Gemische so stark, daß man ohne jegliches Erneuern in einigen Minuten eine intensive Entwicklung erreicht. Dies kann man so erklären, daß sich das Ammoniak aus einer Komponente entwickelt und sich im innigen Kontakt mit der Kopie in der Adsorptionskomponente konzentriert, ohne sich zu verflüchtigen.
• Die Vorteile des neuen Verfahrens liegen darin, daß keine teuren geschlossenen Appa= rate notwendig sind, daß zum Entwickeln ein fester pulverförmiger Stoff benutzt wird, welcher sich leicht von der Kopie entfernen und, solange er nicht vollständig erschöpft ist, einigemal verwenden läßt. Nachdem das Entwicklungspulver erschöpft ist, kann man die unlösliche Adsorptionskomponente durch Waschen und Trocknen wieder regenieren.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: z. Entwicklungsverfahren für belichtete mit Diazoverbindungen und kupplungsfähigen Komponenten präparierte Kopien mit gasförmigem Ammoniak, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopie mit einer pule erförmigen, mit gasförmigem Aminoniak gesättigten Schicht eines Stoffes von großer Adsorptionskraft bedeckt wird. Entwicklungsverfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopie m.it einer pulverförmigen Mischung bedeckt wird, ,welche neben Stoffen von großer Adsorptionskraft Ammoniaksalze enthält, die entweder selbst oder in Mischung mit einem anderen Salz Ammoniak entwickeln. 3. Entwicklungsverfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopien mit einem pulverförmigen Gemisch von Kieselsäuregel und Ammoniumcarbonat bedeckt werden.