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Saugmundstück Die Erfindung betrifft ein Saugmundstück, das in einem
Staubsauger abnehmbar angeordnet ist und das in an sich bekannter Weise mit zwei
Saugdüsen, einer Hauptdüse und einer Hilfsdüse, ausgerüstet ist. Das Neue besteht
im wesentlichen darin, daß die mit der kleinen Saugöffnung ausgebildete Düse, d.
h. die Hilfsdüse, mit dem das Mundstück mit dem Staubsauger unmittelbar oder durch
einen Schlauch verbindenden Saugrohr verbunden ist, das in Richtung seiner Achse
verschiebbar in der auf dem Boden ruhenden, mit der großen Saugöffnung versehenen
Düse 'Hauptdüse') angeordnet ist, so daß die Hauptdüse durch das Saugrohr abgeschlossen
ist, wenn die Hilfsdüse wirksam ist, und die Luft, wenn die Hauptdüse wirksam ist,
auch die Hilfsdüse durchströmt, deren in der Hauptdüse vorgesehene Durchtrittsöffnung
beim Saugen mit der Hauptdüse durch einen an sich bekannten, unter Federwirkung
stehenden Deckel abgedeckt ist, der bei Bewegung der Hilfsdüse in die Arbeitsstellung
von dieser selbst aufgestoßen wird. Dadurch wird eine verhältnismäßig einfache und
zuverlässig wirkende Doppeldüse geschaffen.
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Die Erfindung läßt sich in den verschiedensten Ausführungsformen verwirklichen.
Ausführungsbeispiele sind in den Zeichnungen dargestellt.
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Es zeigen: Abb. r einen senkrechten Schnitt durch das Saugmundstück,
Abb. a die Abwicklung einer Führungsnut im Mundstück, Abb. 3 den Schnitt nach Abb.
r mit anderer Stellung der Hilfsdüse, Abb. 4. eine Ansicht des Saugmundstückes von
vorn, Abb. 5 einen senkrechten Schnitt durch eine andereAusführungsform des Saugmundstückes,
Abb. 6 den gleichen Schnitt wie in Abb. 5, jedoch mit anderer Stellung der Hilfsdüse,
Abb.7 die schaubildliche Darstellung der Hilfsdüse.
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In dem Ausführungsbeispiel nach Abb. r bis ¢ ist die Hauptdüse in
der bekannten breiten Form in Gestalt eines Gußkörpers, z. B. aus Aluminiumguß,
hergestellt. Dieser Körper hat unten die breite, für den Normalbetrieb gedachte
Hauptsaugeöffnung h. In ihr ist in einer passenden Bohrung und in axialer Richtung
verschiebbar die Hilfsdüse c gelagert, die im gezeichneten Ausführungsbeispiel mit
dem Saugrohr d aus einem Stück besteht. Die Führung der Hilfsdüse im Körper a der
Hauptdüse erfolgt einerseits durch die zylindrische Bohrung e, andererseits durch
einen auf der Hilfsdüse befestigten Ring f, der in eine Längsbohrung ä gleitet,
die größer ist als der Durchmesser der Hilfsdüse c. Auf dem Ring f befindet sich
ein Anschlag, z. B. in Gestalt einer Schraube h, der in einer Längsnut i des Gußstückes
a gleitet und dadurch das Mundstück c führt und gegen Drehen sichert.
An
den Enden der Nut i sind rechtwinklig kleine Quernuten i' angeordnet, die als Rasten
für die Hilfsdüse c zu ihrer Sicher ung in den Grenzlagen dienen. In dem zwischen
der Hilfsdüse und der Bohrung g verbleibenden Raum ist eine Druckfeder h eingelegt,
die darauf hinwirkt, die Hilfsdüse c selbsttätig in die obere Grenzlage zurückzuführen.
Sie wird gemäß der Erfindung mit Drebspannung eingesetzt, indem ihre beiden Enden
ä' in entsprechende Bohrungen des Gußstückes ct bzw. des Ringes f
eingesetzt
sind. Dabei ist die Drehspannung so eingerichtet, daß sie die Hilfsdüse in ihren
Grenzlagen mit dem Anschlag lt stets in die Rasten i' hineindrückt. Am oberen Ende
ist das Stück a durch eine Mutter l
verschlossen, in der eine elastische Dichtung
in liegt, die dazu dient, das Innere des Körpers « gegen die hin und her
bewegliche Hilfsdüse c bzw. das Saugrohr d abzudichten, so daß an dieser Stelle
kein Durchsaugen von Außenluft stattfinden kann.
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An der Stirnwand des Körpers a befindet sich ein Deckel oder eine
Klappe ir, die um einen Gelenkbolzen o beweglich ist und in ihre in Abb. r dargestellte
Schließlage durch besondere Mittel, z. B. durch eine Drehfeder o', zurückgeführt
wird. Sie dient dazu, eine Öff=nung tt zu verschließen, und ist auf deren Paßflächen
it" so aufgepaßt, daß in der Schließlage der Außendruck die Klappe ii fest auf ihren
Sitz it" aufdrückt und dichtet.
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Die Einrichtung wirkt folgendermaßen: Beim normalen Arbeitsbetrieb
befindet sich das Saugmundstück c in seiner in Abb. r dargestellten oberen Lage.
Der Deckel iz schließt die Öffnung it' ab, so daß@ nur durch die Öffnung b der Hauptdüse
gesaugt wird. Befindet sich auf der Arbeitsfläche, z. B. einem Teppich, eine schwer
entfernbare Verunreinigung, z. B. ein festhaftender Faden oder ein etwas schwererer
Gegenstand, zu dessen Entfernung der Saugstrom der Hauptdüse nicht mehr ausreicht,
so wird mit Hilfe des Saugrohres die Hilfsdüse c, die einen wesentlich geringeren
Querschnitt hat als die Hauptdüse b, etwas gedreht, bis der Anschlagft aus der Quernut
i' herausgetreten ist. Dann wird die Düse c niedergedrückt, bis der Anschlag
lt am Ende der Nut i anstößt, worauf die Feder h infolge ihrer Drehspannung
den Anschlag k in die untere Quernut i' zurückdreht, so daß nunmehr die Hilfsdfse
c in ihrer unteren Arbeitslage gegen Zurückführung durch den Druck der Feder k gesichert
ist. In dieser Stellung wird sie benutzt, um die erwähnten, schwer abzuhebenden
Gegenstände (Fäden u. dgl.) abzusaugen, was :infolge des in der Hilfsdüse herrschenden,
verhältnismäßig starken Saugstromes nunmehr möglich ist.
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Wird die Hilfsdüse c nicht mehr in ihrer Arbeitsstellung benötigt,
dann wird sie mit Hilfe des Saugrohres d um einen kleinen Betrag zurückgedreht.
Der Anschlag k tritt aus der unteren Quernut i' heraus, und der Druck der Feder
fz läßt die Düse c in die obere Grenzlage zurückspringen, in der der Anschlag /t
unter Einfluß der Feder /z in die obere Sicherungsnut i' einspringt.
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Die Sicherung der Hilfsdüse c in ihren Grenzlagen kann auch durch
solche federnden Sperrmittel erfolgen, deren Sperrwirkung durch einen Ruck aufgehoben
werden kann. Eine solche Sicherung ist die bekannte federbelastete Sperrkugel p,
die in eine entsprechende Rast p' der Hilfsdüse c einspringt. Diese Ausführungsform
ist in Abb. 3 gezeigt.
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Eine etwas abgeänderte Ausführung zeigen die Abb. 5 bis 7. In diesen
sind die den Bedingungen der Abb. t bis q. entsprechenden Teile mit den gleichen
Buchstaben bezeichnet, jedoch ist hier die Öffnung der Hilfsdüse c anders ausgebildet.
Sie ist schräg abgeschnitten, so daß vorne an der Mündung eine Dichtungsfläche g
entsteht. Dementsprechend ist der Deckel ii, der die öfinung tt' verschließt, flach,
so daß er dann die Hilfsdüse c, wie in Abb. 6 dargestellt; in der Arbeitsstellung
an ihrer Mündung bei g zum größten Teil abdeckt. Infolgedessen verbleibt an der
Mündung der Hilfsdüse c nur eine verhältnismäßig kleine Saugöffnung i., in der eine
sehr hohe Sauggeschwindigkeit herrscht. Im übrigen ist aber die Wirkung und Handhabung
die gleiche wie bei dem in Abb. r bis q. dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung.