DE504992C - Vorrichtung zur Abwasserreinigung mit belebtem Schlamm - Google Patents

Vorrichtung zur Abwasserreinigung mit belebtem Schlamm

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DE504992C
DE504992C DEK115467D DEK0115467D DE504992C DE 504992 C DE504992 C DE 504992C DE K115467 D DEK115467 D DE K115467D DE K0115467 D DEK0115467 D DE K0115467D DE 504992 C DE504992 C DE 504992C
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    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
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    • C02F3/02Aerobic processes
    • C02F3/12Activated sludge processes
    • C02F3/22Activated sludge processes using circulation pipes
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Description

Zur Abwasserreinigung mit belebtem Schlamm verwendet man Becken mit trichterförmiger Sohle, die zweckmäßig aneinandergereiht sind und gemeinsamen Anschluß an ein Nachklärbecken besitzen. Zur Schlamtnbelüftung und -umwälzung dient Luft, welche in Steigrohre eingeführt wird, die über der tiefsten Stelle der einzelnen Sohlentrichter stehen. Es ist weiter bekannt, diese Steigrohre unter Wasser enden zu lassen.
Es hat sich nun herausgestellt, daß ein gleichmäßiger und sicherer Betrieb mit geringster Kraftaufwendung dadurch erzielt wird, daß am oberen Rande der Steigrohre, jedoch ebenfalls noch unterhalb der Wasseroberfläche, ein ringförmiger, nach außen verlaufender Kanal vorgesehen ist. Hierdurch entstehen Wellenbewegungen innerhalb der Flüssigkeit, durch die auf größtmögliche
•m Fläche und Tiefe eine solche Wasserbewegung hervorgerufen wird, wie sie dem beabsichtigten Zweck am besten entspricht. Bei einer derartigen Einrichtung genügt Preßluft von geringer Spannung, z. B. von einem Ventilator mit einem Überdruck von etwa 1 m, um die erforderliche Belüftung und Wasserumwälzung hervorzurufen.
Durch die Wellenbewegung des austretenden Abwassers wird über die ganze Beckenfläche, eine ständige und gleichmäßige Wasserbewegung· erhielt, die sich durch das ständige Aufsteigen des Wassers durch das Steigrohr und Niedersinken um den Auslaß herum auch auf die ganze Höhe des Beckens bis zur tiefsten Trichterstelle erstreckt.
Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. ι einen Längsschnitt durch ein Belüftungsbecken mit Nachklärbecken, Fig. 2 eine Oberansicht der Einrichtung,
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie A-B der Fig. i,
Fig. 4 einen Schnitt durch ein Steigrohr in vergrößertem Maßstabe.
Die Belebtschlammanlage besteht aus einem einheitlichen Becken a, dessen Boden durch eine Anzahl trichterförmiger Vertiefungen b gebildet ist. Der Zulauf des zu klärenden Wassers erfolgt durch die Lei- ^n tung c; an das Hauptbecken α schließt sich ein Nachklärbecken d an mit Ablauf e. Ober jeder Trichtersohle b sitzt ein Steigrohr/: eine gemeinsame Luftleitung g bringt die Luft von einem Ventilator h zu jedem einzelnen Steigrohr /\ Wie aus Fig. 4 ersichtlich, wird die Luft durch Leitung g in einen Ringraum /geführt, der das Rohr/ an irgendeiner geeigneten Stelle umgibt.
- Bei vorliegender Erfindung ist, wie an sich 6p bekannt, die Luftzuführung am oberen Teil des Steigrohrs vorgesehen, um mit verhält-
nismäßig geringem Druck auszukommen. Um den ganzen Umfang des Rohres f herum sind schräg nach oben gerichtete öffnungen k im Rohr angebracht, so daß die Luft von außen nach innen in gleichmäßiger Weise in Luftbläschen aufgelöst in das Rohr strömen kann. Dadurch, daß die Luft durch viele öffnungen k eingeleitet wird, strömt sie unmittelbar an der Rohrwandung und auf den ganzen
ίο Rohrquerschnitt hoch und erlaubt ein leichteres Hochsteigen des Wassers, weil durch die Luft die Wasserteilchen von der Rohrwandung abgedrückt werden. Hierdurch wird im oberen Rohrteil ein spezifisch leichtes Luft-Wasser-Gemisch erzeugt, das Abwasser hierdurch von der Trichtersohle angesaugt und intensiv belüftet. Die Belüftung erstreckt sich so auf den ganzen Rohrquerschnitt, wodurch die Strömungsverhältnisse verbessert werden.
Über dem Rohr f, aber noch unter dem Wasserspiegel, schließt sich an die Mündung des Rohres eine ringsumlaufende tellerartige, etwas nach unten geneigte Scheibe I an. Diese Scheibe I bildet zusammen mit einer über der Rohrmündung liegenden Platte m einen ringförmigen Auslaßkanal, der sich nach außen düsenförmig verengt und durch geeignete Krümmungen des Deckels m oder auch der Platte I eine wellenförmige Ausbreitung des austretenden Wassers einleitet, die auch eine Tiefenwirkung ausübt.
Das Steigrohr mit seiner Einrichtung kann natürlich auch bei einem einzigen mit Trichterboden versehenen Beckenteil Anwendung finden. Die Ausführungsform nach Fig. 1 bis 3 soll zeigen, daß die Einrichtung auch für sehr große Anlagen vorteilhaft benutzbar ist. An das Belebungsbecken schließt sich ein Nachklärbecken d unmittelbar an, in welches das vorgeklärte Wasser durch Rohr η übergeführt wird; im Nachklärbecken befindet sich ein Tauchrohr ο und ein Schlammrohr ρ. Das Leitungsschema im Grundriß nach Fig. 2 zeigt die Zufuhr des Rücklaufschlammes durch Leitung q und die Abfuhr des Überschußschlammes durch Leitung r aus dem Behälter s, welcher an dem Nachklärraum angeschlossen ist.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Abwasserreinigung mit belebtem Schlamm, bestehend aus trichterförmigen Becken mit im tiefsten Trichterteil angeordneten, unterhalb der Wasseroberfläche endenden Steigrohren, in welche Druckluft eingeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Rande der Steigrohre (f), jedoch ebenfalls noch unterhalb der Wasseroberfläche, ein ringförmiger, nach außen verlaufender Kanal (7, m) vorgesehen ist.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Auslaufkanal (/, m) düsenartig ausgebildet ist.
3. Ausführungsform der \'orrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmigen Kanalwände (/, tn) Krümmungen zur Einleitung der Wellenbewegung über die ganze Wasserfläche aufweisen.
4. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i, bei der die Luftzuführung am oberen Teil des Steigrohres vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Steigrohr (/) mit einem Ringraum ({) umgeben ist, von dem aus die Luft durch um den ganzen Rohrumfang go verteilte Öffnungen (k) in das Steigrohr eintritt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEK115467D 1928-11-03 1929-06-30 Vorrichtung zur Abwasserreinigung mit belebtem Schlamm Expired DE504992C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE976670C (de) * 1948-02-27 1964-02-06 Industrikemiska Aktiebolaget Belueftungsbecken zum Belueften von Abwasser mit belebtem Schlamm
US3348687A (en) * 1965-03-31 1967-10-24 Union Tank Car Co Sewage treatment system
EP0069220A2 (de) * 1981-07-02 1983-01-12 Fried. Krupp Gesellschaft mit beschränkter Haftung Vorrichtung zur Abwasserreinigung

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DE976670C (de) * 1948-02-27 1964-02-06 Industrikemiska Aktiebolaget Belueftungsbecken zum Belueften von Abwasser mit belebtem Schlamm
US3348687A (en) * 1965-03-31 1967-10-24 Union Tank Car Co Sewage treatment system
EP0069220A2 (de) * 1981-07-02 1983-01-12 Fried. Krupp Gesellschaft mit beschränkter Haftung Vorrichtung zur Abwasserreinigung
EP0069220A3 (en) * 1981-07-02 1983-05-04 Buckau - Walther Aktiengesellschaft Apparatus for waste water purification

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