DE502832C - Trennung von Mehrstofflegierungen - Google Patents

Trennung von Mehrstofflegierungen

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DE502832C
DE502832C DEM96721D DEM0096721D DE502832C DE 502832 C DE502832 C DE 502832C DE M96721 D DEM96721 D DE M96721D DE M0096721 D DEM0096721 D DE M0096721D DE 502832 C DE502832 C DE 502832C
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DEM96721D
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B7/00Working up raw materials other than ores, e.g. scrap, to produce non-ferrous metals and compounds thereof; Methods of a general interest or applied to the winning of more than two metals
    • C22B7/001Dry processes
    • C22B7/004Dry processes separating two or more metals by melting out (liquation), i.e. heating above the temperature of the lower melting metal component(s); by fractional crystallisation (controlled freezing)
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
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Description

  • Trennung von mehrstofflegierungen Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Verfahren zur Trennung von Mehrstofflegierungen, beispielsweise Weißmetall.
  • Es ist bekannt, daß Mehrstofflegierungen auf metallurgischem Wege unter Ausnutzung der verschiedenen Schmelzpunkte und der spezifischen Gewichte der in der Legierung enthaltenen Metallgemische getrennt werden können. Die Trennung geschieht in der Weise, daß bei den Temperaturen, bei welchen die Metallgemische, deren Entfernung aus der Legierung gewünscht wird, ihren Schmelzpunkt haben, die Entfernung vor sich geht.
  • Die bisher hierzu angewendeten Verfahren waren das Saigern im gewöhnlichen deutschen Saigerofen, das Kesselverfahren und das Flammofenverfahren.
  • Die vorstehend erwähnten Verfahren haben sämtlich sehr erhebliche Nachteile: Der alte Saigerofen oder Saigerpfanne mit schrägem Herd und anschließendem Sumpf innerhalb oder außerhalb des Ofens ermöglicht zwar die Trennung von Legierungen bei Einshaltung bestimmter Temperaturen, doch ist bei diesem Verfahren infolge der einseitigen Feuerführung die Feuerung niemals gleichmäßig aufrechtzuerhalten; außerdem ist die Arbeitsweise infolge des geringen Ofeninhaltes zu langwierig. Aus demselben Grunde ist das Verfahren diskontinuierlich und ist das Ausbringen zu gering.
  • Das Kesselverfahren, bei welchem ein gewöhnlicher Legierungsschinelzkessel auf hohe Temperatur und dann durch Abstellen der Feuerung zur allmählichen Abkühlung gebracht wird, bedeutet zwar einen Fortschritt. Indessen sind hierbei zur Vermeidung von Wärmeverlusten größere Einsätze von mindestens 7 bis to t erforderlich. Die zu trennende Einsatzlegierung darf nicht zu große Gehalte an Cu und Sb haben, so daß unter Umständen zu deren Erniedrigung eine Vorbehandlung im Flammofen (Saigerofen) erforderlich ist. Da der Erstarrungsprozeß von außen nach innen vor sich geht, so bleibt an den Kesselwandungen die Originallegierung erstarrt sitzen oder scheiden sich dort große Mengen harten Materials ab. Der flüssige Teil muß ausgekellt werden; hierbei ist aber die Ausbringung unrationell, da ein Teil des Mischzinns vor dem Abschöpfen wieder erstarrt.
  • 'Die Nachteile der vorstehend geschilderten Verfahren werden zu großem Teil bei Anwendung von Ofen, z. B. Flammöfen, vermieden, welche eine entsprechende Tiefe und entsprechenden Inhalt haben. Die Kristallisation bzw. Trennung der Gemische mit höherem Schmelzpunkt geht einwandfrei vor sich. Das an der tiefsten Stelle sich absetzende Gemisch mit niedrigerem Schmelzpunkt kann durch ein Abstichloch abgezapft werden. Durch Wieder-anstellen der Feuerung bei allmählicher Steigerung der Temperatur werden die einzelnen Legierungsschichten ausgeschmolzen. Auch dieses Verfahren zeigt Unvollkommenheiten. Durch die Oberflächenerhitzungen treten erhebliche Metallverluste durch Verflüchtigung ein, ein Nachteil, welcher nur durch das Auffangen in Filteranlagen und Wiederverhüttung des dort gewonnenen Materials mit großen Kosten ausgeglichen wird. Durch den unvermeidlichen Luftzutritt oxydiert außerdem ein Teil des Metalls. Auch der Brennstoffverbrauch ist unverhältnismäßig groß, da ein tiefes Metallbad mit kleiner Oberfläche hoch zu erhitzen ist. Beim Wiederanlassen der Feuerung muß, da von oben gefeuert wird, zum Zwecke der Schmelzung der unten lagernden Legierungen mit dem niedrigsten Schmelzpunkt durch die ganze Masse hindurch gefeuert werden, was einen mit dem verfolgten Zweck nicht im Einklang stehenden Wärmeverbrauch bewirkt. Außerdem geht hierdurch wieder eine teilweise Vermischung der übereinander geschichteten Legierungen vor sich. Die zurückbleibende Legierung mit dem höchsten Schmelzpunkt kann nicht in festem Zustande herausgenommen werden, sondern muß abermals mit großer Hitze ausgeschmolzen werden, wodurch erhebliche Metallverluste eintreten. Schließlich verlangt der tiefe Flammofen gegen Ende der Charge einen sehr hohen Brennstoffverbrauch, da die erstarrte -Decke des Ofeninhaltes beim Ausschmelzen nach unten zusammensackt und :flüssig gefeuert werden muß; bnv. muß der Ofen auf der Sohlenhöhe Reinigungsöffnungen haben, aus denen man die härten Kristalle entfernen kann. Diese großen Öffnungen müssen bei jeder Charge neu vermauert werden.
  • Die den vorstehend erwähnten älteren Verfahren anhaftenden Nachteile beruhen zusammengefaßt im wesentlichen darauf, daß bei der Ofenfeuerung infolge der Feuerung von oben die Heizurig nicht voll zur Auswirkung gelangt, während bei der Kesselfeuerung zwar dieser Nachteil vermieden wird, aber der Erstarrungsprozeß in unzweckmäßiger Weise vor sich geht.
  • Demgegenüber stellt das neue Verfahren ein Kesselverfahren dar, welches die Vorteile des Kesselverfahrens bei der Wärmeauswirkung auf der einen Seite voll ausnutzt und auf der anderen Seite die Nachteile der ungleichmäßigen Abkühlung durch zweckentsprechende Isoliervorrichtungen vermieden werden.
  • Dieses Ziel kann auf mehrfache Weise erreicht werden.
  • Ein gewöhnlicher Kessel a ruht entweder in einem zweiten Kessel oder in einem dessen Stelle vertretenden Mauerwerk von Kesselform b. Über dem ganzen Aggregat sitzt eine zwecks Isolierung stark ausgemauerte Haube c. Zwischen Kessel und Kessel bzw. Kessel und Mauerwerk muß der Zwischenraum immer gleich groß sein. Der äußere Kessel bzw. das Mauerwerk hat unten eine mit Schieber versehene Öffnung für den Eintritt der Heizgase. Zwischen den beiden Kesseln oder zwischen innerem Kessel und Mauerwerk befindet sich oben ein Abzug der Heizgase, dessen Kanal so gebaut ist, daß er eine feine Isoliermasse aufnimmt, deren Erhitzung stattfindet, während der Kesselinhalt rot gefeuert wird. Gleichzeitig wird die auf dem Aggregat befindliche Haube als Träger für die Isoliermasse ausgebildet.
  • Sobald die gewünschte Temperatur erreicht ist, wird die Feuerung abgestellt und mit Schieber d versperrt. Alsdann wird der Zwischenraum zwischen beiden Aggregaten durch die glühende Isoliermasse ausgefüllt und das ganze System der Abkühlung unterworfen. Sobald die gewünschte Abkühlungstemperatur erreicht ist, wird die Isoliermasse an einer im tiefsten Punkt befindlichen, bis dahin mit einem Schieber verschlossenen Öffnung abgelassen. Nach Abfluß der Isoliermasse werden unter sorgfältiger Regulierung des Feuers die einzelnen Metallmischungen nacheinander abgezapft.
  • In einem Schmelzkessel wird die Legierung auf Rotglut gebracht (Einschmelzkessel). Ein zweites Aggregat dient als Abü kühlungsstand.
  • Ein stark isoliertes Ofenmauerwerk, das die Kesselform besitzt, wird auf Rotglut -erhitzt. Wenn Mauerwerk und Haube rotglühend sind, wird der rotglühende Kessel maschinell in diesen Abkühlungsstand eingesetzt und mit Haube und Feuerungsschieber dicht gemacht. Ist die gewünschte Abkühlungstemperatur erreicht, wird der volle Kessel herausgehoben und in ein drittes leeres Kesselaggregat 'abgesetzt (Abstichstelle), abgezapft und ausgeschmolzen, während der erste Kessel, inzwischen rotglühend gefeuert, in den abermals inzwischen auf Rotglut gebrachten Abkühlungsstand eingesetzt wird usw., wodurch also ein gewisser Kreislauf, eine Kontinuität der Arbeit gewährleistet ist. Die vorstehend geschilderten drei Arbeitsgänge können auch in einem derart vereint werden, daß der Kessel maschinell über dem Abkühlungsstand aufgehängt wird, so daß die Anheizung und Entleerung direkt über dem Abkühlungsstand erfolgen kann.
  • Im Gegensatz zu dem bisher üblichen Verfahren werden bei dem zum Patent angemeldeten Verfahren Metallverluste jeglicher Art restlos vermieden, da infolge der Luftabsperrung weder Oxydation noch Verflüchtigung eintreten kann. Die Trennung der Mehrstofflegierungen geschieht gründlicher als bei den bisherigen Verfahren, da infolge- der Ausnutzung der Hitze durch Unterfeuerung, verbunden mit der Isolation, ein fast restloses Aufarbeiten der Legierung ermöglicht wird. Gleichzeitig wird das Heizmaterial durch Wärmeersparnis bei kürzerer Chargenzeit besser ausgenutzt.
  • Jede Kesselform kann hierfür benutzt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Trennen von Mehrstofflegierungen durch langsames AbkÜhlenlassen der eingeschmolzenen Legierung bis zum Erstarren einzelner Legierungsbestandteile in Kesseln, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Abkühlung der zwischen Kessel und Ummauerung liegende Zwischenraum zwecks genauer Regelung der Abkühlung mit angewärmtem inertem Material, z. B. glühendem Sand, gefüllt wird.
  2. 2. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kessel mit der geschmolzenen Legierung mittels einer maschinellen Hebevorrichtung in einen vorgeheizten Ofenbau zum Abkühlen eingesetzt wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Ofenbauwerk für den Schmelzkessel durch einen zweiten äußeren Kessel ersetzt wird.
DEM96721D 1926-10-21 1926-10-21 Trennung von Mehrstofflegierungen Expired DE502832C (de)

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