Verfahren zur Erhöhung der Beuchechtheit von Küpenfärbungen Es ist
bekannt, daß Küpenfärbungen in der Beuche, wie sie zum Reinigen von Baumwoll-und
Leinengeweben in Anwendung ist, mehr oder weniger angegriffen werden und infolgedessen
teilweise auslaufen und abfärben. Um dies zu verhindern, hat man bereits den Beucbflotten
organische Verbindungen, die sich leicht reduzieren lassen, zugesetzt, indessen
ist die auf diese Weise zu erzielende Wirkung nicht immer ausreichend, besonders
aber sind leichter zum Auslaufen neigende Küpenfärbungen bei späteren scharfen Hauswäschen
unter Verwendung von Soda ohne wirksamen Schutz.Process to increase the fastness of vat dyeings It is
known that vat dyeings in the bulge, such as those used for cleaning cotton and
Linen fabrics in use are more or less attacked and as a result
partially run out and rub off. To prevent this from happening, the Beucb fleets are already in place
Organic compounds, which can be easily reduced, added, however
the effect to be achieved in this way is not always sufficient, especially
however, vat colorations that tend to leak are easier when washing the clothes sharply at a later date
using soda without effective protection.
Es wurde nun gefunden, daß man eine vorzügliche Beuchechtheit von
Küpenfärbungen erreichen kann, wenn man auf die gefärbte Faser solche anorganische
oder organische Verbindungen bringt, die unter den Arbeitsbedingungen reduzierbar
und auf der Faser fixierbar sind und nach dem Beuchen nicht entfernt zu werden brauchen,
wie dies bei Manganbister der Fall sein würde. Die mit derartigen Verbindungen behandelten
Färbungen können in der Beuchflotte und sogar auch späterhin in der Hauswäsche beliebig
gekocht werden, ohne daß ein Auslaufen des Farbstoffs eintritt. Beispiel i Eine
2o°/olge Färbung von Indanthreiigelb G (G. Schultz, Farbstofftabellen 1923, Bd.
I Nr. 849) auf Baumwollgarn wird wie folgt behandelt. Eine Flotte mit 25 g Bleizucker
und 1o g Bleiglätte pro Liter Wasser wird eine Stunde zum Kochen erhitzt, worauf
man die Flotte auf 1/2 bis i° B6 stellt. Der mit Indanthrengelb G gefärbte Strang
wird sodann 1/2 Stunde bei gewöhnlicher Temperatur in dieser Flotte umgezogen; man
windet ab und- geht hierauf mit dem Strang, ohne zu spülen, in ein Bad, welches
im Liter 5 ccm Ammoniakwasser (30 °/o) enthält, zieht bei gewöhnlicher Temperatur
einigemal um und gibt hierauf nach Abwinden des Stranges, ohne zu spülen, die Färbung
in ein Bad (Flottenverhältnis i : 2o), welches pro Liter 2 g Kaliumbichromat und
0,75 g Schwefelsäure von 66° B6 enthält. Man behandelt unter öfterem Umziehen
i/2 Stunde bei gewöhnlicher Temperatur, spült dann gut und trocknet. Nach dem Spülen
kann noch eine kochende Nachbehandlung mit Kalkwasser angeschlossen werden. Die
Nuance wird durch das Übersetzen mit Chromgelb um einen unwesentlichen Grad gelbstichiger;
in der Bouche geht die Nuance auf den normalen Ton der ursprünglichen Färbung zurück.It has now been found that excellent buckfastness of vat dyeings can be achieved if inorganic or organic compounds are applied to the dyed fiber which are reducible under the working conditions and fixable on the fiber and do not need to be removed after buckling, such as this would be the case with manganese brine. The dyeings treated with such compounds can be boiled as desired in the cleaning liquor and even later in the house linen without the dye running out. EXAMPLE 1 A 20% olige dyeing of indanthreiigelb G (G. Schultz, dye tables 1923, vol. I no. 849) on cotton yarn is treated as follows. A liquor with 25 g of lead sugar and 10 g of black lead per liter of water is heated to the boil for one hour, after which the liquor is set to 1/2 to 1 ° B6. The strand dyed with indanthrene yellow G is then drawn in this liquor for 1/2 hour at normal temperature; one winds off and then goes with the cord, without rinsing, into a bath which contains 5 cc ammonia water (30%) per liter , the dyeing in a bath (liquor ratio i: 2o), which contains 2 g of potassium dichromate and 0.75 g of sulfuric acid of 66 ° B6 per liter. The treatment is carried out at normal temperature for 1/2 hour with frequent changing, then rinsed well and dried. After rinsing, a boiling treatment with lime water can be added. By translating with chrome yellow, the nuance becomes slightly more yellowish; in the bouche the nuance goes back to the normal tone of the original coloring.
Die so behandelte Färbung kann zusammen mit weißer Baumwolle fest
verflochten und in einer Sodalösung, welche pro Liter 5 g calc. Soda enthält, 3
Stunden auf Kochtemperatur erhitzt werden, ohne daß ein Abfärben von Indanthrengelb
G auf das mitverflochtene Weiß stattfindet. Auch bei mehrmaligem Wiederholen dieser
Kochprobe bleibt das mitverflochtene
Weiß rein. Die Färbung behält
somit dauernde Beuchechtheit auch später in unsachgemäßer Hauswäsche; der Aufsatz
kann hier auch als Schutz für Gewebe dienen, die einen eigentlichen Beuchprozeß
nicht durchmachen, wie z. B. für Gewebe aus gebleichtem und mit Indanthrengelb G
gefärbtem Garn.The dye treated in this way can be stuck together with white cotton
intertwined and in a soda solution, which per liter 5 g calc. Contains soda, 3
Heated to boiling temperature for hours without discolouring the indanthrene yellow
G takes place on the interwoven white. Even when repeating this several times
Cooking sample remains the interwoven
Pure white. The color retains
thus permanent touch-fastness even later in improper household laundry; the essay
can also serve as protection for tissues that actually undergo a buckling process
do not go through such. B. for fabrics made of bleached and with indanthrene yellow G
dyed yarn.
Beispiel 2 Man übersetzt eine 3o°/oige Färbung des' nach dem Verfahren
des Patents 276 956 (Beispiel i) erhaltenen roten Farbstoffes mit einem sehr
schwachen Chromorangeaufsatz, der durch kochende Nachbehandlung des" Chromgelbaufsatzes
mit Kalkwasser erhalten wird, wodurch die Nuance fast nicht beeinflußt wird. Man
verfährt wie folgt: 3o bis 50 g der Aufkochung von bas. Bleisalz aus 25 g
Bleizucker und io g Bleiglätte pro Liter gemäß Beispiel i werden auf iXLiter Wässergaufgefüllt;
man,zieht die Färbung 1/2 Stunde bei gewöhnlicher Temperatur um, nimmt sie dann
wie in Beispiel i durch Ammoniakwasser und später durch eine Flotte mit einer entsprechend
geringeren Menge von Kaliumbichromat und Schwefelsäure.EXAMPLE 2 A 30% coloration of the red dye obtained by the process of patent 276 956 (Example i) is translated with a very faint chromium orange attachment, which is obtained by boiling aftertreatment of the chrome yellow attachment with lime water, which has almost no effect on the shade The procedure is as follows: 30 to 50 g of the boiling of basic lead salt made from 25 g of lead sugar and 10 g of black lead per liter according to example i are made up to one liter of water; the dye is removed for 1/2 hour at normal temperature they then as in Example i by ammonia water and later by a liquor with a correspondingly smaller amount of potassium dichromate and sulfuric acid.
Derartige Färbungen halten einer Beuche mit 3 g Soda pro Liter ohne
Zusatz von m-Nitrobenzolsulfosaurem Natrium, wie im Beispiel i beschrieben, gut
stand, während eine normale Färbung abdrückt. Für Beuchflotten mit Zusatz von m-Nitrobenzolsulfosaurem
Natrium genügen noch entsprechend geringere Aufsätze. Beispiel 3 Eine Färbung des
durch Oxydation des nach dem Verfahren der Patentschrift i85 222 (Beispiel 2) erhaltenen
Farbstoffes auf Baumwollgarn wird mit Anilinschwarz nach dem Einbadverfahren (pro
Liter 3 g Anilinsalz, 3 g Chromkali> 2 ccm Salzsäure 2o° B6, o,7 ccm Schwefelsäure
66° B6) übersetzt. Man erhält so neben einer Nuanceverbesserung eine Färbung von
wesentlich größerer Beuchechtheit.Such colorations hold a pot with 3 g soda per liter without
Addition of sodium m-nitrobenzenesulfonate, as described in Example i, is good
stand while a normal color prints. For visiting liquors with the addition of m-nitrobenzenesulphonic acid
Correspondingly smaller amounts of sodium are sufficient. Example 3 A coloring of the
by oxidation of the one obtained by the process of patent 185522 (Example 2)
The dye on cotton thread is treated with aniline black using the single bath method (pro
Liter 3 g aniline salt, 3 g chromium potassium> 2 ccm hydrochloric acid 20 ° B6, 0.7 ccm sulfuric acid
66 ° B6). In addition to an improvement in the shade, a coloration of
much greater impression fastness.
Beispiel q.Example q.
Ein mit Indanthrengelb G oder mit Thioindigorot 3B (Helindonrot 3B)
(Schultz-Julius, Farbstofftabellen, Nr. g18, Ausgabe igiq.) bedruckter Kaliko wird
bei gewöhnlicher Temperatur mit einer Flotte behandelt, welche einen Zusatz von
Nitrocellulose enthält, z. B. pro Liter 3o ccm einer 50%igen Nitrocelluloselackemulsion.
Hierauf wird abgequetscht und getrocknet. Auf diese Weise behandelte, bedruckte
oder gefärbte Gewebe können z. B. fest zusammengerollt in einer Flotte, die 3 g
calc. Soda pro Liter enthält, i bis 2 Stunden gekocht werden, ohne daß ein Abdrücken
des Farbstoffes durch Verküpen und Auslaufen eintritt. Diese Nachbehandlung dient
z. B. zum Schutze in ersten Hauswäschen unter Verwendung von Soda für Gewebe, die
einen eigentlichen Beuchprozeß nicht durchmachen. Die Nitrocelluloseemulsion kann
z. B. hergestellt werden, indem man einen Nitrocelluloselack, welcher etwa 2o °/o
Collodiumwolle in den üblichen Lösungsmitteln enthält, mit der konzentrierten wäßrigen
Lösung einer Mischung von i Teil isopropyliertem naphthalinsulfonsaurem Natrium"und
3 Teilen Knochenleim im Verhältnis 15: x oder 2o: i emulgiert und mit Wasser verdünnt.One with indanthrene yellow G or with thioindigo red 3B (helindone red 3B)
(Schultz-Julius, color tables, no. G18, edition igiq.) Printed calico becomes
treated at ordinary temperature with a liquor which has an addition of
Contains nitrocellulose, e.g. B. per liter of 30 cc of a 50% nitrocellulose lacquer emulsion.
This is followed by squeezing and drying. Treated in this way, printed
or colored fabrics can e.g. B. tightly rolled up in a liquor that is 3 g
calc. Soda contains per liter, can be boiled for 1 to 2 hours without leaving a pressure
of the dye enters through vat and leakage. This post-treatment is used
z. B. for protection in first house washes using soda for fabrics that
not going through an actual visit process. The nitrocellulose emulsion can
z. B. be prepared by applying a nitrocellulose lacquer, which is about 2o%
Contains collodion wool in the usual solvents, with the concentrated aqueous
Solution of a mixture of i part of isopropylated sodium naphthalenesulfonate "and
3 parts of bone glue emulsified in a ratio of 15: x or 2o: i and diluted with water.