DE502109C

DE502109C - Stapelvorrichtung fuer Briefe, Karten u. dgl.

Info

Publication number: DE502109C
Application number: DET34809D
Authority: DE
Original assignee: Telephon Apparat Fabrik E Zwietusch and Co
Current assignee: Telephon Apparat Fabrik E Zwietusch and Co
Publication date: 1930-07-09

Description

Stapelvorrichtung für Briefe, Karten u. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf eine Stapelvorrichtung für Briefe, Karten u. dgl., die beispielsweise im Anschluß an eine Briefgrobsortiereinrichtung zum Sammeln der Briefe für die anschließende Feinsortierung Verwendung finden soll. Da das Gewicht und die Abmessungen der Briefe sehr verschieden sind, ist es auf rein mechanischem Wege sehr schwierig, einigermaßen geordnete Stapel zu bilden. Andererseits muß aber die Aufnabmefähigkeit der Stapelbehälter verhältnismäßig groß sein, so daß sich bei den jetzt üblichen Einkammerbehältern eine -roße Tiefe ergibt, die aber ein Flattern der Briefe begünstigt und daher eine ordnungsmäßige Stapelung unterbindet.
Gemäß der Erfindung wird der verlangte Stapelraum in mehrere kleinere Einzelbehälter unterteilt, die eine geringe Tiefe besitzen und über denen ein die Oberkanten derselben streifendes, in Umlauf versetztes Band angeordnet ist, welches die eingeführten Gegenstände bei Füllung eines Behälters über den entstandenen Stapel hinwegzieht und in den nächstfolgenden Behälter führt, bis auf diese Weise alle Behälter gefüllt sind, wobei dann ein Signal zur Kenntlichmachung ausgelöst wird. Die Einzelbehälter sind waagerecht oder schräg hintereinander angeordnet, und an den Oberkanten der Behälter befinden sich zur Verringerung der Reibung zwischen dem Bande und den Kanten Rollen.
Die Zeichnung stellt in Abb. i und 2 zwei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Stapeleinrichtung in Ansiclit dar.
Die vom Bande i (Abb. i), z. B.-einer Sortiereinrichtung, geförderten Briefe 2 fallen in den der Einführung 3 zunächst liegenden Behälter 4 und füllen diesen bis an die Oberkante. An der Rückwand 5 eines jeden Einzelbehälters 4 befindet sich ein Vorsprung 6 zur Dämpfung der Federung des Briefstapels 7 und eine Rolle 8, durch welche die Reibung zwischen dem die Behälter 4 überdeckenden endlosen Bande g und den Kanten io vermindert wird. Der Antrieb des Bandes g erfolgt zweckmäßig durch eine Kupplung ii mit dem Bande i. Die Behälter 4 werden jeweils so weit gefüllt, bis die Briefe 2 zwischen das Band g und die Rolle 8 kommen und so in den nächsten Behälter 4 gelangen. Über die gefüllten Behälter 4 gleiten also, von dem Bande g angetrieben, die Briefe hinweg. Ist auch der letzte Behälter 4 gefüllt, so können weitere Briefe in die Überlaufmulde 12 geworfen werden, in welcher sie vermittels ihres Gewichtes einen Kontakt 13 schließen und durch Stromschluß eine Alarmvorrichtung 14 einschalten. Ein akustisches oder optisches Zeichen macht dann die Bedienung darauf aufmerksam, daß die Stapeleinrichtung zu entleeren ist.
Die Abb. 2 zeigt eine Stapeleinrichtung, bei welcher die Behälter 4' schräg hintereinander angeordnet sind. In diesem Beispiel entfällt das Einführungsblech 3, und das Band g' wurde so weit verlängert, daß es mit geringer Spannung über die Endrolle 15 des Bandes i' hinwegragt. Die auf dem Bande i' geförderten Briefe gelangen dann direkt zwischen die Bänder i' und g' und werden in die Behälter 4.' weitergeleitet. Der Boden 16 der Behälter 4' bildet einen stumpfen Winkel mit den Rückwänden 5', wodurch ein Ineinanderschieben der Briefe vermieden wird. Der Vorsprung io ist in diesem Beispiel nicht gezeigt, jedoch dürfte es vorteilhaft sein, diesen auch im vorliegenden Beispiel anzubringen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Stapelvorrichtung für Briefe, Karten u. dgl., die aus mehreren hintereinander angeordneten Einzelbehältern und einem in Umlauf versetzten, die Oberkanten der Rückwände der Behälter bestreichenden endlosen Bande besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die zu stapelnden Gegenstände selbsttätig über bereits gefüllte, waagerecht oder schräg angeordnete Behälter (4, 4') hinweggeführt werden, deren Trennwände (5) an ihrer Oberkante (io) mit Rollen (8) ausgerüstet sind.
2. Stapelvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sicherung der Stapel an den Kanten (io) der Rückwände (5) Vorsprünge (6) vorhanden sind.
3. Stapelvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei erreichter Aufnahmefähigkeit aller Behälter (4, 4') ein Bodenkontakt (i3) einen Stromkreis für eine Alarmeinrichtung (i4) schließt.