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Lager für das Griffende der zum Heben des Schutzglases von Sturmlaternen
dienenden Hebelwelle Bei den mit Luftleitungsrohren und anhebbarem Schutzglas versehenen
Sturmlaternen ist es bekannt, das Lager für das Griffende der mehrfach gekröpften,
zum Anheben des Schutzglases dienenden Welle mit zwei übereinanderliegenden Schenkeln
auszustatten und mittels dieser Schenkel an dem Luftleitungsrohr zu befestigen,
ohne daß ein Anlöten oder Anschweißen erforderlich ist.
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Eine dieser bekannten Bauarten ist dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden übereinanderliegenden Schenkel quer durch das Luftleitungsrohr hindurchgeführt
und einerseits mit einer Kröpfung, mit der sie sich gegen die eine Außenfläche des
Rohres anlegen, andererseits, nämlich an ihrem freien Ende, aber mit einer Zunge
versehen sind, die auf der gegenüberliegenden Außenseite des Luftleitungsrohres
umgebogen werden muß, um den zugehörigen Schenkel unter Mitwirkung der Kröpfung
an dem Rohr festzulegen. Diese bekannte Bauart hat die Nachteile, daß das Rohr vier
(nämlich für jeden Schenkel zwei) Durchbrechungen aufweisen muß, daß die Schenkel,
die das ganze Rohr durchsetzen und überdies noch die auf der dem Schutzglase abgekehrten
Seite des Rohres umzubiegenden Zungen aufweisen müssen, sehr lang ausfallen, also
einen sehr großen Materialaufwand für die Herstellung des Lagers bedingen, und daß
endlich die auf der Außenleite des Luftleitungsrohres umgebogenen Zungen leicht
ungewollterweise aufgebogen «-erden und auch abbrechen können, womit dann die Befestigung
des Lagers aufgehoben wird.
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Bei einer anderen bekannten Bauart ist die Einrichtung getroffen,
daß die Schenkel mit aufgestanzten Laschen versehen sind und durch Umbiegen dieser
Haltelaschen über den Falz des Luftleitungsrohres am Rohr befestigt werden. Die
Schenkel liegen dabei aber in der Hauptsache auf der Außenseite des Luftleitungsrohres,
das sie auf einem grogroßen Teil seines Umfanges umfassen, und reichen nur mit kurzen,
hakenförmig umgebogenen Zungen in das Rohrinnere hinein. Bei dieser Bauart braucht
das Rohr zwar für jeden Schenkel nur an einer Stelle durchbrochen zu sein; indessen
erfordert auch diese Bauart einen großen Materialaufwand für die Herstellung des
Lagers, da die Schenkel -wie schon erwähnt - das Luftleitungsrohr auf einem großen
Umfangsteil umfassen und überdies noch mit den in das Rohrinnere hineingreifenden
Zungen versehen sein, demzufolge also sehr lang ausgeführt werden müssen. Weitere
wesentliche Nachteile dieser bekannten Ausführung bestehen darin, daß die außen
liegenden Schenkelteile das Aussehen der Sturmlaterne von vornherein. nachteilig
beeinflussen und Gelegenheit zum Ansammeln
%-c@ii Schmutz bieten,
tind rlaß die bei jeder Drehung der Hebelwelle auftretende Beanspruchung der Lagerschiene
einzig und allein von den in -das Rohrinnere hineinreichenden, nur schwachen Zungen
der Schenkelenden aufgenommen wird, -was - häufig schon nach kurzem Gebrauch der
Sturmlaterne - zu einer Aufbiegung und sogar zu einem Abbrechen dieser Zungen führt,
womit dann auch die Befestigung des Lagers am Rohr aufgehoben wird.
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Die Erfindung, die sich auf diejenigen Lager bezieht, bei denen die
übereinand°rliegenden Schenkel an dem Falz des Luftleitungsrohres durch umgebogene
Laschen befestigt sind, beseitigt nun sowohl die den bisher bekannten Lagern dieser
Art anhaftenden Cbelstä nde als -auch die N achteile der an erster Stelle besprochenen
Hebellager, bei denen die beiden Schenkel quer durch das Rohr hindurchgeführt und
einerseits durch Kröpfungen, andererseits aber durch Umbiegen der aus dem Rohr herausragenden
Schenkelenden gegen Verschiebung gesichert «-erden. Das mit zwei übereinanderliegenden
Schenkeln an dem Falz des Luftleitungsrohres durch über diesen Rohrfalz herübergebogene
Laschen befestigte Lager ist dabei gemäß der Erfindung .gekennzeichnet durch an
die Haltelaschen anschließende, entsprechend der Krümmung des Rohrquerschnitts gebogene
Stützlappen, die sich beim Befestigen des Lagers an die Innenwand des Luftleitungsrohres
anlegen.
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Man hat allerdings bereits vorgeschlagen, Stützlappen mit einer dem
Rohrquerschnitt entsprechenden Krümmung anzuwenden, indessen ist bisher noch niemals
daran gedacht worden, derartige am kohr innern anliegende Stützlappen bei solchen
Lagern zu verwenden, die am Rohrfalz einfach auf mechanischem Wege befestigt «-erden,
vielmehr erfolgte die Befestigung der mit solchen Stützlappen versehenen Lager bislang
entweder derart. daß das Anpressen der Stützlappen gegen die Rohrinnenwand lediglich
der federnden Wirkung der Hebelwelle überlassen bleibt, oder aber in der Weise,
daß eine Lagerstrebe am Lampenfuß verlötet wird. Bei der ersten dieser beiden bekannten
Bauarten, nämlich bei derjenigen, bei der das Anpressen der Stützlappen lediglich
auf der der Hebelwelle erteilten Spannung beruht, tritt nun bereits nach kurzer
Gebrauchszeit der Sturmlaterne eine weitgehende Lockerung und danach bald eine vollkommene
Trennung des Lagers vom Rohr ein, da die ursprüngliche Spannung der Hebelwelle naturgemäß
sehr bald nachläßt. Bei der anderen Anwendungsart ist aber für die Befestigung des
Lagers das Anlöten einer Lagerstrebe am Lampenftiß erforderlich, und somit weist
diese Lagerbefestigung, weil sie nicht auf rein mechanischem Wege erfolgt, alle
Nachteile der auf einem Anlöten oder Anschweißen beruhenden Befestigungsarten auf.
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Durch die Anbringung der an sich bekannten, am Rohrinnern anliegenden
Stützlappen an solchen Hebellagern, die mit dem Luftleitungsrohr durch Umbiegen
von Haltelaschen über den Rohrfalz verbunden werden sollen, wird dagegen eine dauernd
sichere Befestigung ohne jedes Anlöten gewährleistet und im übrigen gegenüber den
eingangs erwähnten Hebellagern und den sonst bekannten Lagern ähnlicher Art eine
wesentliche Vereinfachung in der Herstellung und eine Verbesserung in der Wirksamkeit
erzielt.
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Der Erfindungsgegenstand bietet beispielsweise gegenüber den eingangs
an erster Stelle besprochenen Lagern mit zwei das Luftleitungsrohr durchsetzenden,
einerseits mit Kröpfungen und andererseits, nämlich an den Enden, mit umzubiegenden
Zungen versehenen Schenkeln die Vorteile, daß das Luftleitungsrohr für jeden Schenkel
nur eine Durc$brechung aufzuweisen braucht, daß die Schenkel wesentlich kürzer gehalten
sind und das Aufbiegen der Lappen unmöglich ist. Gegenüber der anderen bekannten
Bauart besitzt der Erfindungsgegenstand aber den Vorzug, daß eine das Aussehen der
Sturmlaterne nachteilig beeinflussende und zu Schmutzablagerungen Gelegenheit bietende
äußere Umfassung des Luftleitungsrohres durch die Schenkel der Lagerschiene und
die Gefahr eines Abbrechens der Stützlappen vermieden ist. Auch gegenüber diesen
bekannten Lagern zeichnet sich der Erfindungsgegenstand durch wesentlich geringeren
Werkstoffverbrauch vorteilhaft aus.
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Es sei noch erwähnt, daß die Stützlappen, die sich bei der Befestigung
des neuen Hebellagers an die Innenwandung des L uftleitungsrohres anlegen, gegenüber
den außerhalb des Rohres verbleibenden Schenkelteilen abgeknöpft oder abgesetzt
sein können, wobei diese Absetzungen oder Abkröpfungen aber - im Gegensatz zu bekannten
Lagerausführungen - nicht als Haltemittel, sondern zur Justierung des Lagers benutzt
werden, und zwar so, daß sie ein zu weitgehendes Einschieben der Schenkel in das
Rohr hinein verhüten und das richtige Anbringen des Lagers ohne Aufwand einer besonderen
Aufmerksamkeit seitens des Arbeiters unter allen Umständen gewährleisten.
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Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel des neuen Lagers für
das Griffende der Hebelwelle in Ansicht (Abb. i) und in einem waagerechten Querschnitt
(Abb. a) dar.
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In den Abbildungen bedeutet i den Behälcer
der Sturmlaterne,
2 die Hebelwelle zum Heben des Schutzglases. 3 den Griff oder Handhebel dieser Hebelwelle
und d. das dem Griff 3 der Hebelwelle -2 benachbarte Luftleitungsrohr, an dein das
neue Lager angebracht ist.
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Das Lager für das Griffende der Hebelwelle ? besteht aus der mit einer
rechtwinkligen Abbiegung ; und 'mit den Rasten 5 und 6 in bekannter Weise versehenen
Schiene 8 und den finit dieser Schiene 8 aus einem Stück hergestellten, übereinanderliegenden
Schenkeln 9, 9, die in ebenfalls bekannter Weise mit aufgestanzten, bei der fertigen
Sturmlaterne über den Falz des Luftleitungsrohres .4 herübergebogenen Haltelaschen
i i versehen sind.
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Gemäß der Erfindung sind nun die Schenkel 9 weder quer durch das ganze
Rohr d. hindurchgeführt noch außen um einen größeren Umfangsteil des Rohres .I herumgeführt,
vielmehr nur mit kurzen, gegen die Innenwand der der Hebelwelle 2 und der Abbiegung
7 der Schiene abgekehrten Rohrhälfte abgebogenen bzw. dem Rohrquerschnitt entsprechend
gekrümmten Stützlappen 12 versehen, die vor (lein Herüberbiegen der Haltelaschen
i i über den Falz io nur durch je eine neben dem Falz io befindliche Durchbrechung
des Rohres .I von außen her in das Rohrinnere hineingeführt «-erden und sich gegen
die Innenwand der (in der Zeichnung) vorderen Rohrhälfte anlegen, wenn die Schiene
;, 8 in die richtige Lage gebracht ist, in der dann die Haltelaschen i i über den
Rohrfalz io herübergebogen werden.
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Die unmittelbar neben dein Falz io in das Rohrinnere einzuführenden
Stützlappen 12 können etwa in der aus Abb. i ersichtlichen Weise gegenüber dein
außerhalb des Rohres .I verbleibenden Teil der Schenkel 9 abgesetzt sein, so daß
ein zu weitgehendes Einschieben der Schenkel in das Rohr .I hinein verhütet und
damit die richtige Anbringung des Lagers unter allen Umständen, also ohne besondere
Aufmerksamkeit des Arbeiters zti erfordern, gewährleistet wird.
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Die bei der jedesinaligen Drehung der Hebelwelle 2 durch den gegen
die Schiene 8 drückenden Griff 3 ausgeübte, in Richtung des gebrochenen Pfeiles
(s. Abb. 2) wirkende Beanspruchung des neuen Lagers wird durch die Stützlappen 12
aufgenommen, die sich dabei gegen die Innenwand der der Hebelwelle 2 abgekehrten
Rohrhälfte stützen, die auftretenden Kräfte also auf diese Rohrhälfte übertragen
und dabei weder zurückgebogen werden noch abbrechen können, so daß das neue Lager
für sich selbst eine dauernd zuverlässige Befestigung verbürgt. Eine ungewollte
Trennung von dem Rohr -. oder auch nur eine Lockerung der zwischen dem neuen Lager
und dem Luftleitungsrohr 4 bestehenden Verbindung ist also vollkommen unmöglich.
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Aus der Zeichnung ist ohne weiteres ersichtlich. daß die Schenkel
9 bei dem neuen Lager wesentlich kürzer ausfallen als die Schienenschenkel der bekannten
Lagerausführungen, bei denen die betreffenden Schenkel entweder das ganze Rohr durchqueren
oder auf einem größeren Umfangsteil des Rohres dieses auf seiner Außenseite umfassen,
zumal bei dem Gegenstande der Erfindung auch noch die bei den bekannten Lagern erforderlichen
umgebogenen oder umbiegbaren und sich im letzteren Falle gegen die Außenseite des
Rohres anlegenden besonderen Lappen an den Schenkelenden vermieden sind.
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Da die Breite des zur Herstellung des Lagers benötigten Blechstückes
bei gleichbleibender Ausführung der Winkelschiene 7, 8 durch die Länge der Schenkel
9 bedingt wird, so ergibt sich, daß der Werkstoffverbrauch für das neue Lager mit
den kurzen Stützlappen 12 und den somit kurzen Schenkeln 9 beträchtlich geringer
ist als der Werkstoffverbrauch für die bekannten Lager mit den wesentlichen längeren
und überdies noch mit den besonderen umgebogenen Lappen versehenen Schenkeln. Durch
die Erfindung wird also gegenüber den bisher bekannten Hebellagern ähnlicher Art
eine erhebliche Werkstoffersparnis bei verbesserter Wirksamkeit der Befestigung
erzielt.