DE497338C

DE497338C - Einrichtung zur Erhoehung des Kontaktdruckes bei Steckvorrichtungen

Info

Publication number: DE497338C
Application number: DEA52273D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Hans Mittelberger
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1927-10-25
Filing date: 1927-10-25
Publication date: 1930-05-06

Description

Einrichtung zur Erhöhung des Kontaktdruckes bei Steckvorrichtungen Die bekannten Kontaktfedern bei Steckvorrichtüngen haben den -Nachteil, daß ihre Vorspannung bei Erwärmung nachläßt und der Kontaktdruck dadurch verringert wird. Dieser -Nachteil soll erfindungsgemäß dadurch beseitigt «-erden, daß durch temperaturempfindliche Teile, vorzugsweise durch Bim.etallkörper, bei Erwärmung rler Druck der Kontaktfliichen vergrößert wird.
In der "Zeichnung ist die Erfindung in verschieclenen Ausführungsbeispielen dargestellt. Abb. r zeigt eine Steckvorrichtung nach der Erfindung. Die Steckerbuchse g besteht aus einer geschlitzten Bimetallhülse. die bei Erwärmung sich fest gegen den Steckerstift Ir preßt. Die Steckerhülse kann auch in an sich bekannter Weise nach Abb. a aus einer schraubenförmig gewundenen Ferler i bes s tehen, die ebenfalls aus Bimetall hergestellt ist und bei Erwärmung sich fest gegen den Steckerstift h legt.
Werden starre Steckersbifte und Steckerbuchsen verwendet, so kann die Erhöhung des Kontalct;irucl;es rla:lurch erfolgen, daß der Steckerstift mit einer Bohrung k versehen wird (Abb. 3), in die ein Bimetallstreifen l eingelegt ist, der durch eine seitliche Durchbrechung des Steckerstiftes heraustritt und sich bei Erwärmung gegen die Innenwand der Steckerbuchse preßt. Es können auch in einer oder mehreren Längsnuten .des Steckerstiftes Bimetallstreifen angeordnet sein, oder es können bei einem Bananenstecker die Federn aus Bimetallstreifen bestehen.
An Stelle eines in axialer Richtung in den Steckerstift eingelegten Bimetallstreifens kann ein aus Bimetall bestehender Ring an dein starren Steckerstift angeordnet werden. Eine derartige Anordnung zeigt Abb.4. In eine Ringnut in des Steckerstiftes h ist der Bi.metallrng n einsgelegt, der zweckmäßig .mit einem Ende an dem Steckerstift h befestigt ist. Bei Erwärmung,dehnt sich der Ring .aus und prellt sich gegen die Innenwand der Stekkerbuchse. Ein derartiger Bim.etallring kann auch dazu benutzt werden, die Steckvorrichtung bei einer bestimmten Erwärmung vollkommen zu verriegeln. Zu diesem Zweck ist bei dem Ausführungsheispiel nach Abb. 4 noch .ein besonderer Biinetallring o an dem Stecker angeordnet, dessen Umfang sich bei Erwärmung so weit ausdehnt, d,aß sein Durchmesser größer wird als .der Durchmesser .der Bohrung der Steckerbuchse und an der Kante p der Buchse festgehalten wird. Ein Herausziehen des Steckers kann nur erfolgen, wenn die Temperatur so weit zurückgegangen ist, daß der Durchmesser ,des Dimetallringes gleich dem Durchmesser oder kleiner als der Durchmesser der Buchsenbohrang wird. Eine von der Temperatur abhängige Verriegelung kann auch bei umgekehrter Wirkungsweise des Bimetallringes erzielt werden; im kalten Zustande kann -der Stecker nur unter Zwang eingeführt und erst nach Erreichung einer bestimmten Temperatur wieder entfernt «;-erden. Eine derartige Vorrichtung kommt z. B. für Schmelz- und FIärteöfen in Frage, «-o die Erwärmung erst nach Erreichung einer bestimmten Temperatur unterbrochen werden darf. Es ist auch nicht notwendig, daß der Bim-etallrsng an einem stromdurchflossenen Kontaktstift sitzt; er kann auch an jedem anderen mechanischen Verschlußteil .angeordnet sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Erhöhung .des Kontaktdruckes bei Steckvorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß entweder die Kontaktbuchsen (g, i) oder -die Kontaktstifte (1z) mit temperaturempfindlichen, vorzugsweise Bimetallteilen versehen sind, durch .die bei Erwärmung der Kontaktfläche der Kontaktdruck mittelbar oder unmittelbar erhöht wird. #,. Steckvorrichtung nach Anspruch i, dadurch :gekennzeichnet, daß :die Kontaktbuchsen (ä) aus geschlitzten Bimetallhülsen bestehen, die sich bei Erwärmung gegen die Steckerstifte (la) pressen. 3. Steckvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, :..aß die Kontaktbuchsen aus einem schraubenförmig gewundenen Bimietallstreifen (i) bestehen. Steckvorrichtung nach Anspruch i, dadurch ;gekennzeichnet, daß die Steckerstifte eine Längsbohrung (h) haben, in die ein Bimetallstreifen (L) eingelegt ist, der bei Erwärmung durch eine Durchbrechung des Steckerstiftes tritt und sich gegen :die Steckerbuchsen preßt. 5. Steckvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß :entweder die Kontaktbuchsen oder die Kontaktstifte mehrere Bi.metallringe (rz, o) besitzen, die sich bei Erwärmung gegen :den anderen Kontaktteil pressen. 6. Steckvorrichtung nach Anspruch i und 5, dadurch gekennzeichnet, :.aß die Bimetallri,nge (n, o) bei Erwärmung in Ausnehmungen des anderen Teiles eintreten und so den beweglichen Teil der Steckvorrichtung verriegeln. 7. Steckvorrichtung nach Anspruch i, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß -die Vexriegelurig im kalten Zustande erfolgt und bei Erreichung einer bestimmten Temperatur gelöst- wird. ß. Steckvorrichtung nach Anspruch i und 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die thermische Verriegelung auf nicht stromdurchflossene Teile einwirkt.