DE496883C

DE496883C - Abdichtung fuer die Antriebswelle von Kompressoren, insbesondere fuer Kaeltemaschinen

Info

Publication number: DE496883C
Application number: DEC37232D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1930-04-28

Description

Abdichtung für die Antriebswelle von Kompressoren, insbesondere für Kältemaschinen Durch vorliegende Neuerung soll der gasdichte Abschl.uß und -Lauf von Wellen erreicht werden, wie solche insbesondere bei Kompressoren und Kältemaschinen benötigt «-erden.
Bei Maschinen, bei welchen die Antriebswelle Gasdrücken ausgesetzt ist, sucht man schon lange durch einen ölverschh rß die Wirkung der Stopfbüchse oder der sonstigen metallischen Dichtungsflächen zu unterstützen. Dabei machte sich aber der Übelstand bemerkbar, daß die Antriebswelle, die gewöhnlich außer dem zu übertragenden Drehmoment noch erheblichen Biegungsmomenten durch -den Kurbeltrieb oder den Riemenantrieb oder durch :die Belastung der Welle mit Schwungrädern .ausgesetzt war, so weit durchfederte, daß durch die Durchbiegungen und Vibrationen :der Welle der gasdichte Ölverschluß auf die Dauer nicht zu halten war.
Demgegenüber besteht das Neue darin, daß die Antriebswelle von diesen, starke Biegungsmomente erzeugenden Kräften entlastet ist. Hierdurch wird erreicht, daß die Welle, deren wesentliche Belastung dann nur mehr aus einem reinen Drehmoment besteht, an :den abdichtenden Flächen viel gleichmäßiger und ruhiger läuft und auch die Lagerflächen fast keiner Belastung und damit Abn.ut7ung mehr ausgesetzt sind. Gemäß der Neuerung wird ferner erreicht, daß der ÖI-verschluß nicht verlorengeht, und daß .durch geeignete Konstruktion :die Welle in einem Ölbade lagert.
In ,der Zeichnung ist die Neuerung in zwei Ausführungsbeispielen veranschaulicht.
Abb. r zeigt einen beispielsweisen Längsschnitt durch einen Kompressor mit einer von obenerwähnten Biegungsmomenten entlasteten Welle, welche durch Olverschluß abgedichtet ist.
Die in -dem Gehäuse a lagernde Welle b ist durch die Kupplung c mit einem Antriebsmotor oder einer Riemenscheibe d so verbunden, Jaß durch den Antriebsmotor bzw. die Riemienschei:be keine Biegungsbelastung der Welle eintreten kann. Durch eine Ausgleichskupplung e (s. auch Abb. 3), welche Aussparungen besitzt, in welche die Welle b durch die Mitnehmer f und der Kompressor h. durch die -Mitnehmer g eingreift, wird das Drehmoment übertragen. Das Kupplungsteil e ist derartig, tdaß es keine Bieaguungsmomen:te oder exzentrische Kräfte auf die Welle b vom Kompressor da übertragen kann. Die ,an der Welle b vorgesehenen metallischen Dichtungen dichten dadurch, daß -die Welle nicht mehr vibriert und durchfedert, besser ab, und das Öl wird in der Kammer i gehalten.
In Abb.2 ist beispielsweise eine Ausführun:gsform dargestellt, in welcher der Ölspiegel des Ölbehälters unterhalb der Welle liegt.
Durch den .Ölring k wird beim Umlauf das Öl zur Welle b gehoben und durch die beiden Drallnuten L und rn der Welle in die beiden Lagerbüchsen n und o gefördert. In den Ringnuten p und q der beiden Lagerbüchsen sammelt sich Idas geförderte Öl und wird durch .die Kanäle r und s in die Ringräume t und 2c gedrückt und verläßt die Ringräume durch d'ie Kanäle v und w.
Biei Stillstand der Maschine lagert das Öl in den Ringräumen t und o und dringt durch die Kanäle r und s zu den Ringkanälen p und q zurück,.so idaß das Öl, die Welle umlagernd, einen gasdichten Ö;lverschluß bildet.

Claims

PATENTANSPRUCH: Abdichtung für die Antriebswelle von Kompressoren, die frei in einem gaserfüllten verschlossenen Gehäuse laufen, insbesondere für Kältemaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß,die Welle durch Ausgleichskupplungen an ihren beiden Enden von Biegungsmomenten entlastet ist und daß sie zwischen den beiden Kupplungen in einem Ölbade läuft.