DE496732C - Zum Schutz gegen Auswaschungen durch stroemenden Dampf gehaertete Turbinenschaufel

Info

Zum Schutz gegen Auswaschungen durch strömenden Dampf gehärtete Turbinenschaufel Turbinenschaufeln, die von feuchtemDampf bestrichen werden, weisen häufig, besonders wenn sie aus Stahl angefertigt sind, Anfressungen auf, die man auch durch Legierung des Stahles, z. B. mit Nickel oder Chrom, nicht völlig beseitigen kann, da es sich bei diesen Erscheinungen weniger um chemische als um mechanische Angriffe handelt.
Man hat bereits versucht, um der auswaschenden Wirkung des Dampfes auf die Turbinenschaufeln zu begegnen, die Härte des Schaufelbaustoffes und insbesondere der Eintrittskanten durch Wärmebehandlung zu steigern. Diese Art der Härtung ist jedoch unzweckmäßig, weil dadurch auch andere Teile, wie insbesondere die zur Befestigung der Schaufeldeckbänder an den Schaufelköpfen vorgesehenen Vorsprünge, der Erwärrnunr ausgesetzt werden und dadurch leiden.
Die Erfindung besteht nun darin, die Härtung nicht durch Wärmebehandlung, sondern durch mechanische Einwirkung vorzunehmen; z. B. durch Hämmern, Walzen, Ziehen kann diese Härtebehandlung tatsächlich auf diejenigen Teile beschränkt «-erden, bei denen die Härtung erwünscht ist, so insbesondere die Eintrittskanten oder die Teile der Eintrittskanten, wo die Aus-Waschungen auftreten. Die mechanische Härtung kann entweder schon bei der Herstellung ,der Schaufel durch Walzen oder Ziehen, durch erhöhten Druck an der gewünschten Stelle oder erst nachträglich durch besondere Bearbeitung erfolgen.

PATENTANSPRUCI3: An der Eintrittskante oder einem Teil der Eintrittskante zum Schutz gegen Auswaschungen durch strömenden Dampf gehärtete Turbinenschaufel, dadurch gekennzeichnet, daß die Härtung bei oder nach Herstellung der Schaufeln mechanisch, z. B. durch Walzen, Ziehen oder Hämmern erfolgt.