DE493346C - Staubscheibe fuer Achslager, insbesondere von Eisenbahnwagen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Staubscheibe für Achslager, insbesondere von Eisenbahnwagen, bestehend aus saugfähigem, federnd zusammendrückbarem Werkstoff, der zwischen zwei miteinander vernieteten, nichtsaugfähigen steifen Platten angeordnet ist. Das Neue besteht darin, daß die Platten an ihren Außenflächen federnd wirkende Ausbeulungen aufweisen, die durch das Vernieten erzeugt werden und nachgiebige Polster bilden, die die Scheibe in der Staubkammer in ihrer Lage erhalten.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Abb. ι ist ein Aufriß,

Abb. 2 eine Seitenansicht und Abb. 3 ein Schnitt nach der Linie 3-3 der Abb. i.

Die Staubscheibe 1 hat die übliche Umrißform und ist in ihrer Mitte mit dem üblichen Achsloch versehen. Der Grundkörper der Staubscheibe besteht aus einer Schicht oder zwei Schichten 2 und 3 aus saugfähigem, federnd zusammendrückbarem Werkstoff, z. B. papierähnlichem Filz. Dieser Filz kann in bekannter Weise aus Rinderhaaren, Papiermasse und Baumwollfasern oder einem zu einem elastischen, saugfähigen Körper vereinigten Gemenge von Lederschnitzeln, Papiermasse und Haaren hergestellt sein. Der Grundkörper der Scheibe könnte aber auch aus handelsüblicher weicher Lederpappe (80 % Leder und 20 °/o Papiermasse) bestehen. Er muß möglichst eine faserzelligie, papierähnliche Struktur besitzen sowie biegungsschwach, elastisch und zusammendrückbar sein.

Der Grundkörper 2, 3 ist zwischen zwei nichtsaugfähigen steifen Platten 4 und S angeordnet, die der Scheibe die genügende Festigkeit geben. Die Platten 4 und 5 bestehen vorzugsweise aus einem faserzelligen, papierähnlichen Werkstoff, 2. B. Fiberpappe oder verhältnismäßig harter Lederpappe, die biegungsfest, nicht absorbierend und nicht zusammendrückbar ist.

Erfindungsgemäß werden die verschiedenen Schichten 2, 3, 4, 5 durch Nieten 6 miteinander verbunden, die in solchen Abständen voneinander liegen, daß ein genügender Zusammenhalt der Schichten gewährleistet ist. Die Nieten drücken den federnd nachgiebigen Grundkörper 2, 3 an den Nietstellen ein, so daß auch federnd wirkende Ausbeulungen 7 an den Außenflächen der Platten 4, 5 entstehen, die, wenn die Scheibe in die Staubkammer eingesetzt wird, als nachgiebige Polster wirken, um die Scheibe in der Staubkammer in ihrer Lage zu erhalten.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Staubscheibe für Achslager, insbesondere von Eisenbahnwagen, bestehend aus saugfähigem, federnd zusammendrückbarem Werkstoff, der zwischen zwei miteinander vernieteten, nichtsaugfähigeö. steifen Platten angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (4, 5) an ihren Außenflächen federnd wirkende Ausbeulungen (7) aufweisen, die durch das Vernieten erzeugt werden.