DE492791C - Vorrichtung an Naehmaschinen zum Beschneiden, UEberlappen und Verbinden von Stoffraendern mittels einer Decknaht - Google Patents

Vorrichtung an Naehmaschinen zum Beschneiden, UEberlappen und Verbinden von Stoffraendern mittels einer Decknaht

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DE492791C
DE492791C DEU10006D DEU0010006D DE492791C DE 492791 C DE492791 C DE 492791C DE U10006 D DEU10006 D DE U10006D DE U0010006 D DEU0010006 D DE U0010006D DE 492791 C DE492791 C DE 492791C
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    • D05B3/00Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing
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Description

  • Vorrichtung an Nähmaschinen zum Beschneiden, Überlappen und Verbinden von Stoffrändern mittels einer Decknaht Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung an Nähmaschinen zum Beschneiden, Überlappen und Verbinden von Stoffrändern mittels einer Decknaht mit einer vor den Nadeln angeordneten Beschneidevorrichtung und einem damit zusammenwirkenden Stoffdrücker. der einen von seinem Vorderende bis in die Nähe der Nadeidurchtrittsöffnung reichenden Führungsschlitz zur Zuleitung der aufwärts abgebogenen Stoffränder zu der Beschneidevorrichtung und vorstehende Umlegefinger aufweist, die die beschnittenen Stoffkanten in die überlappte Stellung niaderl gen.
  • Bei allen bisher bekannt gewordenen Einrichtungen dieser Art, mittels; deren die Stoffränder hochgedreht in senkrechter Stellung der Beschneidevorrichtung zugeführt, in dieser Stellung beschnitten und dann durch Umlegew erkzeuge übereinandergeklappt werden sollen, war es unbedingt nötig, eine pflugscharförmige Rippe auf der Stichplatte oder dem Stoffträger anzubringen, um die hochgestellten Stoffränder zu leiten und zu stützen.
  • Es ist aber ohne weiteres, klar, daß solche Rippen oder .andere Unebenheiten .auf dem Stoffträger sehr hinderlich für die Bildung einer breiten, flachen -Naht sind.
  • Demgegenüber wird erfindungsgemäß die Einrichtung zum Zuführen der Stoffränder in hochgestellter Lage zur Beschneidevorrichtung, zur Beschneidung in dieser Lage und zum darauffolgenden übereinanderklappen d(er beschnittenen Stoffränder ansnah;mislos in und an dem Drückerfuß angeordnet, so daß keinerlei Rippen oder sonstige Unebenheiten auf dem vollständig glatt bleibenden Stoffträger angebracht werden miissen. Hierzu; ist der Drückerfuß so angeordnet, daß der Randteil des über den anderen zu klappendk-n Stoffstücks beim Zuführen zu der Beschnei;devorrichtung in einer schräg geneigten Lage gehalten wird, derart, daß darunter ein freier Raum bleibt, um unter diesen Randteil den gegenüberstehenden Randteil des- anderen Stoffstücks herunterzuklappen.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Erfmdmigsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt, es zeigen Alb. i die in Betracht kommenden Teile der Maschine in Ansicht von vorn, Alrb. a den Drückerfuß und die benachbarten Teile von der Seite, Abb. 3 einen Schnitt nach f- 3' der Abh. a, Abb. q. den Drückerfuß in Ansicht von unten, Abb,. 5 .einen Schnitt nach 5'-5' der Abb,.l, Abb.6 -einen Schnitt nach 6'-6' der Abb. q., Abb. 7 einen Schnitt in, größ erem Maßstab, der schematisch die Lage der Stoffränder kurz vor dem Beschneiden zeigt. Abb. 8 einen ähnlichen Schnitt ein wenig weiter rückwärts durch den Drückerfuß, um das Niederlegen des unteren Randes unter den oberen zu zeigen, Abb.9 :einen ähnlichen Schnitt noch weiter rückwärts durch den Druckerfuß, wo die Stoffränder in die überlappte Stellung niedergelegt sind, Abh. 1o die überlappten Stoffabschnitte deckende Naht von oben, Abb. i i die Stichplatte mit den durchtretenden Abschnitten dies Stoffschiebers von oben, wobei in strilchpunktiertien Linien die Stellung des Drückerfußies angedeutet ist, Abb. 12 in schaubildlicher Darstellung und noch größerem Maßstab die beiden Stoffränder, wie sie abgeschnitten, überlappt und übernäht werden, Abb.13 den Druckerfuß und die mit ihm zusammenwirkenden Teile, besonders den Führungsschlitz zur Aufnahme der aufwärts abgebogenen Stoffränder, Abb. 14 einen Schnitt nach 1¢'-14' der Abbi. 4, Abb. 15 einen Schnitt nach 15'-15' der Ab'b@. 4, Abb. 16 den gleichen Schnitt wie Abb,. 14, wenn zwei Stoffdicken unter der, elastisch ;gelagerten Abschnitt des Druckerfußes, eüngeschoben sind, Alb. 17 die gleichen Teile, wer= zwei Stoffdicken unter -dem Hauptteil. dies Stoffdrückers eingeschoben sind.
  • Bei dem, gezeigten: Ausfüb:rnmgsbleispiel umfaßt die Maschine ein Gestells mit einem waagerechten Arm am oberen Ende, in dem die Hauptwelle 2 gelagert ist. Vom einen Ende dieses die Hauptwelle aufnehmenden Armes erstreckt sieb. der überhän,gendeArm 3, in dem die Nadelstange 4 untergebracht äst. Diese Nadelstange wird mittels eines Heibels 5 geschwungen, der reit ihr durch einen, Lenker 6 verbunden ist. Der Hebel 5 wird mittels eines Lenkers 7 von seiner Kurblei 8 der Hauptwelle 2 aus geschwungen. Die Nadelstange trägt drei; Nadeln 9, 1o und i i. Mit diesen Nadeln wirkt unter der Stoffträgerplatte ein gemeinsamer Greifei 12 zusammen, der einen Faden führt. Müden Nadeln wirkt ferner eine Vorrichtung; zum Leisen eines Deckfadens zusammen, bestehend aus! dem Fadenleiter 13 und dem Fadenfähiger 14. Diese beiden Werkzeuge sind schwingbar gelagert und wirken zum Legen, einer Schleifte in einem Deckfaden zusammen, derart, daß diese Schleife bereitgestellt wird, damit die linke Nadel 9 in die Schleife einsdicht, während die anderen beiden Nadeln i o und- i i gewissermaßen über diesen Deckfaden hinwegschreiten. Hieraus ergibt sich eine Stiichbildevorrichtung,die drei Reihen von Nadelfadenschleifenlegt, die von ,einem, Greif erfaden unter den Stoffbahnen und vorn eünemDeckfaden über den Stoffteilen vereinigt werden. Diese Stichbildevorrichtung stellt aber an sich keinen Teil der Erfindung dar.
  • Der obere Teil des Gestells i ist seiitlich so abgebogen, daß der die.. Hauptwelle tragende waagerechte Arm. an seinem dem Nadelstangenträger gegenüberliegenden Endre einen herabh,ängegden Arm tragen kainn. Von dem unteren Ende dieses herabhängeiideii Armes geht ein Stofträgerarm 15 aus. Dieser Stoffträgerann steht vorn dem herabhängenden Arm seitlich bis zu einer Stelle unter den Nadeln vor, und der Greifer 12 ist in dein freien Ende dieses Stoffträgerarmes- gelagert. Ferner ist in diesem Stoffträger die Vorschubvorrichtung gelagert, die einen Hauptstoffschieb-er 16 und einen Hilfs;stoffschie.bier 17 umfaßt. Der Hauptstoffschieber umfaßt Abschnitte, die sich durch die Schilitze 18, 18 der Stichplatte i 9 erstrecken, während der Hilfsstoffschieber in Abschnitte unterteilt ist, die durch die Schlitze 2o, 2o in !et Stichplatte greifen. Die äußeren Schlitze der Stichplatte sind für beide Stoffschieber gemeinsam. Die Stichplatte ist mit einer Durchtri#üs.-öffnung 21 für die Nadeln -und müt Zungen 22 versehen, die zwischen die Nadeln greifen. Die Stichplatte biesitzt keinerlei vorstehende Teile zum, Führen oder Leiten der zu vernähenden Stoffabschnitte. Diese Maschine ist besonders geeignet zum, Benähen von Kleidungsstücken mit rührenfärmigen Teilen, und diese röhrenförmigen Teile werden über dem S.toffträgexarm zusammengebogen und dann von dem, Ende des Armes weg vorgeschoben.
  • Als Mittel zurr. Halten des, Stoffes auf dem Stoffträger ist ein Stoffdrücker 23 angeordnet. Dieser besteht aus, einem Hauptfußteil 24, der von einem starr an der Stoädrückerstange 25 befestigten Schaft getragen wird. Der Stoffdrücker umfaßt ferner einen Hilfsfußteil 26, der elastisch an dem Hauptfuß befestigt ist und mittels einer Feder 27 auf das Werkstück herabgedrückt gehalten wird. Die beiden Fußteile stehen im Abstand voneinander, so daß ein Führungsschlitz 28 für die aufwärts abgekanteten Ränder der zu vernähenden Stoffabschnitte entsteht. Auf dem Hauptfußteil des Stoffdrückers ist .e'ne feststehende Schneidklinge 29 befestigt. Diese feststehende Schneidklinge erstreckt sich unter einer Brücke 3o und ist an: dem Hauptfußteil des Stoffdrückers mittels einer Klemmschraube 31 befestigt. Mit dieser feststel-ienden Klinge 29 wirkt eine bewegliche Schneidklinge 32 zusammen. Die bewegliche Scha:eidklinge ist m einem Halter 33 gelagert, der an dem unteren Ende eines an der Druckerstange angebrachten Bügels befestigt ist. Diese ,besondere Art der Bieschneldevorrichtung mit waagerecht angeordneten IGngen, wobei die feststehende T0inge auf dem an der Druckerstange befestigten Teil. desDrükkerfußes und die bewegliche Klinge an einem mittels eines ,Bügels ebenfalls von der Druckerstange getragenen Halter befestigt ist, so daß die Schneidvorrichtung sich reit der Stoffdrückerstange gemleinsam auf- und abwärts bewegt und die Klingen in gecignet@r Schneidstellung zueinander gehalten werden, bildet an sich keinen Teil der Erfindung.
  • Die Schneide der feststehenden Klinge schneidet im wesentlichen mit der linken Wand 28' des Führungsschlitzes 28 ab. Sie steht ein wenig über die Bahn der linken Nadel o nach innen vor, wie aus Abb. 7 Lind 8 der Zeichnung ersichtlich, wo die Bahnen der Nadeln durch strichpunktierte Linien 9', i o' und i i' dargestellt sind. Die rechte Wand a8" des Führungsschlitzes verläuft in einer Linie, die in einem gewissen Abstand rechts von der rechten Nadel i i und ihrer Bahn i i' verläuft.
  • Die zu vernähenden Stoffstücke sind bei F und ' angedeutet. Ihre Ränder f und! f' werden beim Einführen in die Maschine nach aufwärts abgekantet und in den Führungsschlitz 28 eingeführt. Wo auch die Stoffränder in den Kanal eintreten, immer werden sie durch die hin und her gehende Bewegung der beweglichen Klinge der Abschnddcvorrichtung gegen die feststehende Klinge herübergedrückt, wodurch die Ränder zum Beschneiden in die Stellung gemäß Abb. ; gebracht werden.
  • Es ergibt sich aus dieser Abbildung, dal-> das Stoffstück F mit seinem zu beschneidenden Rand f in einer im wesentlichen senkrechten Ebene verläuft. Der Rand f des Stoffstückes F' geht dagegen schräg nach aufwärts. Dieses Stoffstück wird von dem Hilfsfußteil 26 des. Drückerfußes auf die Stichplatte i9 niedergedrückt, und die bewegliche Abschneidklinge, die den aufwärts gebogenen Rand dieses Stoffstückes gegen die feststehende Schneidklinke drückt, zieht ihn in seine geneigte Lage gemäß Abb. ; . Es ist zu bemerken, daß, wenn der rechte Stoffabschnitt quer durch den Führungsschlitz in seine schräge Lage gedrückt wird, ein freier Raum darunter entsteht, .in den der Rand` f eintreten kann, wenn er in die waagerechte Lage niedergelegt werden soll. Dadurch, daß die Wand 28" des Schlitzes in einem gewissen Abstand rechts von der Nadel i i angeordnet ist, kann dem Rand f' seine Schräglage so erteilt werden, daß der Rand f bequem nach unten niedergelegt werden kann. Der Führungsschlitz vor den Schneidklingen ist frei von irgendwelchen seitlichen Vorsprüngen, und die Stichplatte besitzt, wie bereits erwähnt, keinerlei Führungsrippen oder vorstehende Teile, um die Stoffränder b:°im L`berlappen zu führen. Hierdurch wird ein sehr freies Vorschieben des Stoffes mach der Beschneidevorrichtung ermöglicht, und die Anordnung der Schnedvorrichtuulg und des Führungsschlitzes relativ- zu der Stichbildevorrichtung ennüglicht die geeignete Fülirung der Stoffränder, um sie leicht in die einander überlappende Stellung niederlegen zu können.
  • Unmittelbar hinter der feststehenden Schneidklinge besitzt der Hauptfußteil des Stoffdrückers einen seitlichen Vorsprung 3q.. Dieser seitliche Vorsprung 34 geht von dem oberen Teil des Drückerfußes, d. h. von einer Stelle über der Sohle des Drückerfußes, aus und ist so abwärts gebogen, daß, wenn der Rand f des Stoffstückes F die Schneidvorrichtung verläßt, dieser Vorsprung 3¢ den Rand f abwärts in eine waagerechte Lage gemäß Abb. 8 und 9 niederlegt.
  • Von dem Hilfsfußteil 26 des Stoffdrückers steht ein anderer Vorsprung 35 vor. Dieser geht von dem-,oberen Teil. des Hilfsfußteils aus und ist allmählich abwärts gebogen, wie in der Zeichnung gezeigt. Dieser Vorsprung 35 befindet sich hinter dem Vorsprung 3¢ und hänut an seinem. aufnehmenden Ende ein wenig über diesen hinüber. Der Zweck dieses Vorsprunges 35 ist der, den Rand: f' über den Rand f herunterzuklappen. Da dieser Vorsprung 35 von dem elastisch gelagerten Hilfsfußteil 26 des Stoffdrückers getragen wird, hebt er diesen Hilfsfußteil, wenn zwei Lagen den Stoff unter diesen gelangen, ein wenig relativ zu dem Hauptfußteil :24, so daß reichlich Raum zwischen den Übereinandergreifenden Teilen der Vorsprünge 3 und 35 für eine doppelte Stoffdicke in dem Randstreifen f vorhanden ist. Der Vorsprung 35 schließt das hintere Ende des Führungsschlitzes ab, so daß dieser Schlitz vor den Nadeldurchtrittsöffnungen endet.
  • Der Vorsprung 35 ist mit in die Nadeldurchtrittsöffnung und zwischen den Nadeln greifenden Zungen 36 und ;; vsrseli; n. Der Vorsprung 35 ist bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel getremzt von dem Hilfsfuß. teil 26 und ist auf dessen Oberfläche mittels einer Schraube 38 befestigt. Wie in der Zeichnung gezeigt, ist die Brücke 30 -b-enfalls ein von dem Hauptfußteil getrennt--r Teil und mittels Schrauben 39 an ihm befestigt.
  • Der Nadelfaden der Nadel 9 ist mit rr, der der Nadel io mit n' und: der der Nadel i i mit n" bezeichnet, der Deckfaden mit c. Wie in Abb. io gezeigt, wird der Deckfaden durch das Zusammenwirken des den Deckfaden führenden Fadenleiters 13 mit dem Fadenfänger 14 in eine Schleife c' gelegt. Diese Fadenschleife wird so gelegt, daß die, Nadel 9 in die Schleife eintritt, während die Nadel io und i-i vor dem die Schleife c' bildenden Fadenschenkel in: den Stoff einstechen. Hieraus ergibt sich, daß die Deckfadenschleife in einer offenen Lage gehalten. wird, so daß die Schenkel dieser DeckfadenschIife die raube Kante des oberen überlappten Stoffrandes überdecken.
  • In Ab:b. r t sind außer der Stichplatte die Abschnitte des Stoffschiebers gezeugt, die durch die Schlitze der Stichplatte treten. An dieser Abbildung ist in strichpunktierten Linien auch der Umriß des Druckerfußes gezeigt, um die Anordnung des die Stege tragenden Vorsprungs des elastisch gelagerten Hilfsfußteils des Stoffdrückers zu zeigen. Der Unterteil dieses Vorsprungs ist bei 35a der Zeichnung gezeigt. Dieser ist von dreieckiger Gestalt wegen des, gebogenen Teils am Vorderende des den oberen Stoffrand auf deal unteren Stoffrand niederdrückenden Vorsprungs. Dieser dreieckige Teil 35a ist in einer Ebene ein wenig über der Sohle des elastisCh gelagerten Fußteils 26 (Abt. 14) angeordnet. Er steht unimittelbar über den überlappten Stoffrändern, und indem man die Unterfläche dieses Abschnittes ein wenig übler der Ebene der Unterfläche des :elastisch gelagerten Fußteils einstellt, wird ein kleiAzr zusätzlicher Raum für die überlappten Ränder gebildet. Es ist wesentlich, da,ß der elastisch gelagerte Fußteil den Stoffheia, auf dem er ruht, während der ganzen Stichbildung festhält. Wenn. der Stoffschieber unten steht, drückt der Hilfsfußteil den Stoff gegen die Stichplatte, und wenn der Stoffschieber über die Stichplatte steigt, hält der elastisch gelagerte Hilfsfußteil den Stoff gegen den Stoffschieber. Der die Stege tragende Teil. ist mit dem elastischen HUfsfußteil des Stoffdrückers starr verbunden, er ist aber verhältnismäßig klein und drückt den darunterliegenden Stoff zusammen oder sinkt darin hinreichend ein, um, dem elastischen Hilfsfußteil zu ermöglichen, .auf den darunter befindlichen Stoffteil zu drücken. Dies findet statt, wo unter den Hauptteil des Druckerfußes und unter seinem Hilfsteil dieselben Stoffdicken vorhanden sind und auch, wenn eine größere Stoffdicke unter dem Hauptfußteil ist Tals unter dem elastischen Hilfsfußteil, wie in Abb.. 17 gezeigt. Der Teil. 35a befindet sich unmittelbar hinter dem mittleren Abschnitt dies Hilfs: stoffschiebers 17, und dieser kommt mpt dem Stoff unter diesem Teil 35a in Eingriff. Dieser erstreckt sich annähernd quer über das Vorderende der Nadeldurchtrittsäffnung in dem Druckerfuß und ermöglicht so, daß der überlappende _S,toffrand weich auf den überlappenden Rand ;gehalten wird, wenn die Stoffteile den Nadeln ,zugeführt werden. D;er elastisch gelagerte Hilfsfußteil 26 ist so gelagert, daß er in senkrechter Richtung relativ zum Hauptfußteil, in der üblichen Weise gleitet. Er kann eine solche Stellung annehmen, daß seine Sohle sich unter der Ebene der Sohle - des Hauptfußteils befindet, wie in Abb. 17 gezeigt, oder er kann eine solche Stellung einnehmen, daß die Eblene seiner Sohle sich über der Ebene der Sohle des Hauptfußteils befindet, wie in Abb. 16 gezeigt. Hieraus er- ,gibt sich, daß die Stoffstücke, selbst wenn ihre Dicke sich von einer Seite der Naht nach der anderen verändert, stets gegen den Stoffträger oder den Stoffschieber gedrückt werden, wenn sie :durch den Führungsschlitz in dem Druckerfuß laufend der Abschneidevorrichtung zugeführt werden. Nachdem die überlappten Ränder durch die Nähvorrichtung vereinigt worden sind, wird die so gebildete flache Naht in die Führungsnut 39a (Abt. 15) geleitet. Der Druckerfuß ist hinter der Nadeldu:rchtAttsö.nung geschlitzt, und ein einstellbares Stück 40 (Abt. 15) ist dort allgeordnet. Dieses; einstellbare Stück kann in senkrechter Richtung so eingestellt werden, daß @es: die Höhe: der Nut, die den fertiggestellten Nahtteg des Werkstücks aufnhnrnt, regelt. Die Nut erstreckt sich nach dem Hinterende des Druckerfußes, und deshalf hebt die verstärkte Dicke des Werkstücks infolge des Überlappens und Benähens der Ränder nicht übermäßig den Hauptfußteil des Stoffdrückers, so dad'l die von dem Druckerfuß längs: des FÜhrungsschlitzes niedergehaltenen Stoffbeile nicht losgelassen werden.
  • Aus dem oben Gesagten ergibt sich; daß nach der Erfindung eine Maschine geschaffen ist, bei der die aufwärts abgekanteten Ränder von zu vernähenden Stoffstücken in einen Führungsschlitz in dem Druckerfuß eingeführt werden, und, gleichgülttig, ob diese aufwärts gekehrten Ränder in dem Schlitz zentriert sind oder nicht, werden .sie durch due bewegliche Schneidklinge in die geej@gnete Stellung in dem Schlitz geschoben, so daß diese beschnittenen Ränder zueinander so angeordnet sind, da.ß der eine Rand frei unter dem anderen niedergelegt werdenkann, ohne daß hierzu -die Anordnung von Rippen oder Führungen irgendwelcher Art an der Stichplatte der Maschine notwendig wäre. Hierdurch wird die Behandlung der Werkstücke und ihr Vorschub in der Maschine erheblich vereinfacht. Sobald die Ränder zurechtgelegt und von den: Sclmeidklingen beschnitten sind, wird der Stoffrand; der zu unterst liegen soll, zwangsmäßig in em-e waagerechte Lage niedergelegt, und der überlappende Rand wird dann zwangsweise Baraufgeklappt.
  • Das zwangsmäßige Niederlegen der Stoffabschnitte erfolgt durch das Zusiammenwi!rken der Wände des Führungsschlitzes, der sich in den Schlitz erstreckenden Vorsprünge des Druckerfußes und der Schnemdklingen. Die feststehende Klinge bestimmt hierbei die Stellung der Stoffränder mach dem Beschneiden, und die bewegliche Klinge drückt den ihr zunächstliegenden Stoffrand hinüber gegen die feststehende Dinge. Der Stoffdrücker ist mit einem elastisch gelagerten Hilfsfußteil. versehen, der bei dem Benähen von Kleidungsstücken wesentliche Dienste leistet, wo die Zahl von Stofflagen an der einen Seite der Naht gegenüber der Zahl der Stofflagen auf der anderen Seite veränderlich ist. Wenn der elastische Hilfsfußteil sich bewegt, um sich der verstärkten Dicke unter ihm anzupassen, erstreckt sich seine Wirkung auch .auf die Einstellung des Werkzeugs zum Niederlegen, das er trägt, so dlaß freier Raum für die verstärkte Dicke gegeben und der freie Vorschub des Stoffes, unter zwangsmäßiger Einstellung der Stoffabschnitte in überlappter Lage zueinander gesichert wird. Es ergibt sich, daß, wenn die Stoffabschnitte in die überlappte Stellung niedergelegt werden, die eine der beschnittenien Kanten unmittelbar innerhalb der einen Reite von Nadelfadenschleifen auf der einen Seite des Stoffes verläuft, während die andere Stoffkante sich unmittelbar innerhalb. der anderen äußeren Nadelstichreihen auf der anderen Seite des Stoffes befindet. Der die Nadelfadenschleifen unter dem Stoff vereinigende Greiferfaden und der sie üb):r dem Stoff- verbindende Deckfaden bilden eine Decknaht für die überlappten Stoffränder, und die mittlere Nadel geht, wenn drei Nadeln verwendet werden, durch die beiden überlappten Stoffstücke und hilft sie zusammenhalten.

Claims (1)

  1. PATEN TA NsrrÜ°riiE: i. Vorrichtung an Nähmaschinen zum Beschneiden. Überlappen und Verbinden von Stoffrändern mittels einer Decknaht, mit einer vor den Nadeln angeordneten Beschneidevorrichtung und einem damit zusammenwirkenden Stoffdrücker, der einen von seinem Vorderende bis in die Nähe der Nadeldurchtrittsöffnung reichenden Führungsschlitz zur Zuleitung der aufwärts ,abgebogenen Stoffränder zui cle,r Beschneidevorriichtung und vorstehende Umlegefinger aufweist, die die bies.chnittle,-nen Stoffkanten in die überlappte Stellung niederlegen, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Rand (28') des Führungsschlitzes so abgeschrägt ist, daß, während-beim Beschneiden der zu: überdeckende Stoffrand (f) -senkrecht steht, der überlappende Rand (f') von der Stoffdrückersohle nach der Beschneiidesfiellje schräg aufwärts geht, um darunter einen Raum zum Niederlegen des. unteren Randes (f) frei zu lassen. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneide der in bekannter Weise an dem Stoffdrücker befestigten feststehenden Schneidklinge (29) mit der benachbarten Wand des Führungsschlitzes (28) genau abschneidet, um die senkrechte Einstellung des benachbarten Stoffrandes (f) beim Zuschneiden zu ermöglichen. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, bei der der Stoffdrücker zwei in den Führungsschlitz (28) von beiden Seiten vorspringende Umlegefinger für die beiden Stoffränder aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß .der Umlegefinger (3q.) auf der Seite der feststehenden Klinge (29) unmittelbar hinter dieser vorspringt, um den senkrechten Stoffrand (f) unter dem schrägen (f) niederzulegen, während der andere Umlegefinger (35) von der anderen Seite (z8") hinter und über dem ersten (3¢) vorspringt, um den schrägen Stoffrand (f') auf den unteren ! f ) niederzuklapp en.
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