DE492079C - Isolierung von Waelzlagern gegen Stromdurchgang, insbesondere bei Rollenlagerachsbuchsen - Google Patents

Description

• Isolierung von Wälzlagern gegen Stromdurchgang, -insbesondere bei Rollenlagerachsbuchsen Bei der vorliegenden Erfindung handelt es sich um die Anordnung von Isolierschichten, die Wälzlager gegen den Durchgang von elektrischen Strom auf einfache Art und Weise schützen sollen; insbesondere ist der Erfindungsgegenstand für Rollenlagerachsbucbsen bestimmt.
• Wälzlager gegen den Durchgang von elektrischem Strom zu schützen, ist an sich bekannt. -Auch bei Rollenlagern in Msenbahnu.nd Straßenbahnachsbuchsen ;gibt es eine Reihe von lsolierungskunstruktionen; meistens sind besondere Stromableitungen vorgesehen, so daß der Strom z. B. durch die Achsschenkel auf besondere Kabel geleitet wird, die mittels einer am Achsschenkelende gleitenden Scheibe mit dem Achsschenkel leitend verbunden sind. Weiterhin ist bekannt, die Lager durch Zwischenlegen .einer isolierenden Schicht aus Preßspan o. 4-l. zwischen den Laufringen und den Wellenzapfen bzw. den Lagergehäusen gegen Stromdurchgang zu isolieren. Insbesondere gibt es derartige Konstruktionen bei kleinen Kugellagern für elektrische Apparate oder für Stromabnehmerollen. Meist sind bei diesen Konstruktionen die Isolierschichten ziemlich dick gehalten.
• Bei größeren und schwereren Lagern, die starken Beanspruchungen ausgesetzt sind, ist die Isolierung durch einfaches Zwischenlegen einer Isolierschicht zwischen, LaufrIngen und Wellenzapfen bzw. Gehäusekörper nicht mehr möglich. Bei Achsbuchslagern z. B. müssen die Innenringe auf dem Zapfen einen. sehr festen Sitz haben. Ein solcher ist aber nicht erreichbar, wenn: der Ring unmittelbar auf der Isolierschicht sitzt oder aber, wie es ebenfalls bekannt ist, auf einer dünnen zylindrischen Hülse, die zwischen Lagerinnenring und Isolierschicht liegt, angeordnet ist. Diese Nachteile bei der unmittelbaren Isolierung der Wälzlager durch Anordnung von isolierenden Schichten. werden bei der vorliegenden Erfindung vermieden. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß bei Lagern mit einer konischen Innenringbohrung zwischen dieser Bohrung und den konischen Mantelflächen dar Spannhülsen, die zur Befestigung der Lagerinnenringe auf dem Zapfen dienen, papierdünne, aber verhältnismäßig feste Isolierschichten aus Preßspan, E.bo.nit, Fiber a. dgl. angeordnet werden. Bei einer solchen Konstruktion ist die Montage der Lager ohne Beschädigung der Isolierschicht leicht möglich, andererseits kann der unbedingt notwendige Festsitz der Lagerinnenringe ebenso erreicht werden wie bei, Lagern ohne Isolier-Schicht. Die Beschädigung der Isolierschicht wird dadurch vermieden, daß im angespannten Zustand nur eine geringe Seitenverschiebung der Spannhülse gegenüber dem Lagerring in Frage kommt. Außerdem ist es erforderlich, .die gleiche Isolierschicht zwischen den Stirnflächen der Lager und den Achsschenkelschultern bzw. Stirnflächen der Achsmutter anzuordnen, damit auch an diesen Stellen kein Stromdurchgangstattfmden kann.
• Die Erfindung isst in der beiliegenden Zeichnung dargestellt. Auf dem Achsschenkel i sitzen die Rollenlager 5 und 6, deren Innenringe i i und 12 mittels Spannhülsen 3 und q. auf demAchsschenkel befestigt werden. Die Spannhülsen werden in bekannter Weise durch die Achsmutter 2 festgespannt. Die Lager sind von dem Achsbuchsgehäuse 8 umgeben. Zwischen den Innenringen ii und 12 der Lager 5 und 6 und den Spannhülsen 3 und q. befinden sich die isolierenden Zwischenlagen 9, ebenso zwischen -der Stirnfläche des Innenringes i i des äußeren Lagers 5 und der Stirnfläche der Spannhülse q.. Ferner sind zwischen der Stirnfläche des inneren, Lagers 6 und dem Dichtungsring 7 isalierende :Scheiben io eingelegt.
• Die größte Bedeutung hat diese Anordnung naturgemäß für Achsbuchsen von Eisen-oder Straßenbahnen. Es ist natürlich möglich, wenn es sich erforderlich erweist, in gleicher oder ähnlicher Weise auch bei anderen Lagerungen zu verfahren.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Isolierung von Wälzlagern gegen Stramdurchgang, insbesondere bei Rollenlagerachsbuchsen, unter Verwendung von isoliereaden Schichten zwischen Laufringen und Lagerzapfen., dadurch gekennzeichnet, &ß papierdünne Isolierschichten (9, io), insbesondere aus Preßspan, Ebonit, Fiber, zwischen Lagerinnenring (i i, i2) und Spannhülse (3, q.) sowie an den Innenringstirnflächen angeordnet sind.