DE490936C

DE490936C - Feuerloeschvorrichtung an Behaeltern fuer brennbare Fluessigkeiten

Info

Publication number: DE490936C
Application number: DEM91825D
Authority: DE
Original assignee: Minimax AG
Current assignee: Minimax AG
Priority date: 1925-10-22
Filing date: 1925-10-22
Publication date: 1930-02-04

Description

Feuerlöschvorrichtung an Behältern für brennbare Flüssigkeiten Die Erfindung betrifft eine Feuerlöschvorrichtung an Behältern für brennbare Flüssigkeiten. Bei Bränden derartiger Flüssigkeiten brennen die aus dem Behälter aufsteigenden Gase nicht unmittelbar über der Flüssigkeit, sondern nur in der Nähe des Behälterrandes, da nur hier ständig Frischluft zufließt. Die Erfindung bezweckt, diesen im Behälter nach unten gerichteten Zug der rings am Rande zuströmenden Luft dazu zu benutzen, ein am inneren Rande des Behälters zuströmendes gasförmiges oder leicht vergasendes Löschmittel nach unten zu drücken, so daß es, dem Luftzustrom folgend, bis dicht über die brennende Flüssigkeit gelangt, sich zwischen sie und die über ihr schwebenden brennenden Flüssigkeitsgase schiebt und das Weiterbrennen verhütet. Dieser Zweck soll erfindungsgemäß dadurch erreicht werden, daß im oberen Teil des die brennbare Flüssigkeit enthaltenden Behälters mehrere Zuführungsrohre für das Löschmittel angeordnet werden, die in einigem Abstande von der Behälterinnenwand liegende, gegen diese gerichtete Ausspritzdüsen tragen. Diese Düsen breiten in der Nähe der Behälterwandung quer zur Bahn der zuströmenden Luft Löschmittelschleier aus, so daß sich die,zuströmende Frischluft mit dem Löschmittel belädt und dieses auf die Oberfläche der Flüssigkeit niederdrückt. Diese Wirkung tritt unabhängig von der jeweiligen Höhe des Flüssigkeitsstandes in dem zu schützenden Behälter ein, und der Löschmittelverbrauch ist dabei gering im Gegensatz zu bekannten Löschvorrichtungen, bei denen ebenfalls am Umfange des die brennbare Flüssigkeit enthaltenden Behälters Ausspritzdüsen für das Löschmittel angeordnet sind, die jedoch das Löschmittel nach der Behältermitte lenken, so daß es unmittelbar in den vom Spiegel der brennenden Flüssigkeit aufsteigenden Gasstrom gelangt, der es unausgenutzt fortführt.
Die Zuführungsrohre für das Löschmittel mit 'ihren Ausspritzdüsen können gegebenenfalls in einem Ringraume angeordnet werden, der von der Behälterinnenwand und einem in einigem Abstand mit dieser gleichlaufenden ringförmigen Führungsblech gebildet wird. Diese Anordnung wird um so wirksamer, j e tiefer die Verbrennungszone im Behälter liegt, da durch das Führungsblech die Frischluftzuführung geregelt wird.
Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes.
Die Abb. r und 2 sowie die Abb. 3 und q. zeigen den Querschnitt und den Grundriß je eines mit einer Feuerlöschvorrichtung nach der Erfindung ausgerüsteten offenen Behälters für brennbare Flüssigkeiten.
Bei beiden Ausführungsformen ist um den Behälter a für die brennbare Flüssigkeit eine Ringleitung c gelegt, an die sich mehrere die Behälterwand durchsetzende, nach ihr hin gerichtete Rohrkrümmer b anschließen. Von der Ringleitung c zweigt eine Leitung d ab, die zu einem das Löschmittel, z. B. Tetrachlorkohlenstoff, enthaltenden Behälter e führt. Die gekrümmten Rohre oder Rohrkrümmer b laufen in einer Höhe, bis zu der der Flüssigkeitsspiegel niemals steigt, in Düsen aus, die sich in einigem Abstand von der Behälterinnenwand befinden. Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen sind an jedem Rohr b drei Einzeldüsen angeordnet, so daß aus jedem Rohr ein breiter Gesamtstrahl austritt. Der gleiche Zweck kann auch durch entsprechend angeordnete Schlitzdüsen erreicht werden, von denen sich dann in der Regel nur je eine an jedem Rohr b zu befindenbraucht. Wird der dasLöschmittel enthaltende Behälter c in Tätigkeit gesetzt, so tritt das Löschmittel durch das Rohr d in die Ringleitung c und von dieser in die Rohre b über, aus denen es in breiten, gegen die Behälterwand gerichteten Strahlen austritt. Die aus der Düse oder den Düsen jedes der Rohre b austretenden £öschmittelstrahlen g können sich gegebenenfalls überschneiden, so daß ein geschlossener Löschmittelschleier entsteht.
Man kann auch das Löschmittel durch ein im Innern des Behälters in einigem Abstande von der inneren. Wandung liegendes ringförmiges Rohr aus Öffnungen oder Düsen gegen die Tankwandung ausströmen lassen, jedoch erscheint eine derartige Anordnung weniger zweckmäßig als die beschriebene, weil die Gefahr besteht, daß das ringförmige Rohr bei einer Tankbränden häufig vorausgehenden Explosion fortgerissen wird.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 3 und q. ist in den oberen Teil des Behälters a ein in einigem Abstand mit der Behälterinnenwand gleichlaufendes ringförmiges Führungsblech f eingesetzt. Dieses Führungsblech bildet zusammen mit der Wandung des Behälters a eine Art ringförmigen Kamins, durch den beim Brande die zuströmende Frischluft nach unten in Richtung auf' den Spiegel der feuergefährlichen Flüssigkeit angesaugt wird, wobei sie das aus den Rohren b ausströmende Löschmittel mitführt. Das Führungsblech f ist so ausgebildet und befestigt, daß es durch eine im Behälter a auftretende Explosion nicht fortgerissen werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: z. Feuerlösahvorrichtung- an Behältern für brennbare Flüssigkeiten, gekennzeichnet durch mehrere im oberen Teil des Behälters angeordnete Zuführungsrohre (b) für das Löschmittel mit in einigem Abstand von der Behälterinnenwand liegenden, gegen diese gerichteten Ausspritzdüsen. z. Feuerlöschvorrichtungnach Anspruchi, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführungsrohre (b) für das Löschmittel mit ihren Ausspritzdüsen in einem Ringraum zwischen der Behälterinnenwand und einem in einigem Abstand mit dieser gleichlaufenden ringförmigen Führungsblech (f) angeordnet sind.