DE490084C

DE490084C - Ritzel mit konischer oder zylindrischer Bohrung, insbesondere fuer Bahnmotoren

Info

Publication number: DE490084C
Application number: DEB128475D
Authority: DE
Original assignee: KARL LUEDDE DIPL ING
Current assignee: KARL LUEDDE DIPL ING
Publication date: 1930-01-23

Description

In neuerer Zeit verwendet man für den Antrieb von Straßenbahnwagen vielfach schnelllaufende Motoren, bei denen man dann dem Zahnradvorgelege ein verhältnismäßig hohes Übersetzungsverhältnis geben muß. Dieses hohe Übersetzungsverhältnis macht es dabei notwendig-, daß der Durchmesser des Ritzels sehr klein gehalten wird. Andererseits muß der Achsstummel für das Ritzel wegen der

ίο beim Bahnbetrieb auftretenden starken Beanspruchungen möglichst kräftig ausgeführt werden. Bei der üblichen konischen Ausbildung des Achsstummels nähert sich infolgedessen, besonders auf der dem Motor zugekehrten.

Seite des Ritzels, der Fußkreis der Ritzelverzahnung außerordentlich dem Umfangskreis des Achsstummels. Vor allem wird an der Nut für den Befestigungskeil die Materialistärke sehr gering, so daß dort in erster Linie

ao die Gefahr eines Bruches besteht.

Gemäß der Erfindung soll nun dieser Übelstand dadurch beseitigt werden, daß die Nut für den Befestigungskedl nicht bis zur inneren Stirnseite des Ritzels durchgeführt wird, son-

»5 dem sich nur über einen Teil der axialen Länge des Ritzels erstreckt. An der inneren Stirnseite des Ritzels bleibt danach das Material vollkommen erhalten, und es tritt eine Schwächung durch die Keilnut dort nicht ein. In welcher Entfernung von der inneren Stirnfläche des Ritzels man die Keilnut dabei enden läßt, hängt natürlich von den Verhältnissen des jeweiligen Falles ab. Gewöhnlich wird man aber für wenigstens etwa 10 bis 15 mm das Material ungeschwächt lassen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Das Ritzel α ist danach auf dem konischen Achsstummel & befestigt. Die Keilnut endet ein Stück von der inneren Stirnfläche des Ritzels entfernt, und der durch gestrichelte Linien angedeutete Keil c selbst ist dabei so abgeplattet, daß der ungenutete Teil des Ritzels ohne weiteres über ihn weggeschoben werden kann. Im übrigen wird das Ritzel« mit seiner konischen Sitzfläche durch eine Mutter^ in bekannter Weise axial gegen den konischen Achsstummel δ gepreßt.

Natürlich lassen sich in den Einzelheiten der Ausführung mancherlei, Änderungen treffen. Insbesondere ist die Abplattung des Keiles c kein unbedingtes Erfordernis; man kann vielmehr gegebenenfalls auch einfach so verfahren, daß man einen nicht abgeplatteten Keil von der äußeren Stirnfläche des Ritzels her einschlägt.

Claims

Patentansprüche:

1. Ritzel mit konischer oder zylindrischer Bohrung, insbesondere für Bahnmotoren, dadurch gekennzeichnet, daß seine Keilnut nicht durchgehend ist, sondern vor der inneren Ritzelstirnfläche endet.

2. Ritzel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch geeignete Formgebung, z. B. Abflachung des Befestigungskeiles (c), ein Überschieben der ungenuteten inneren Ritzelstirnfläche möglichist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen