DE102010039388B4

DE102010039388B4 - Wellgetriebe

Info

Publication number: DE102010039388B4
Application number: DE102010039388.6A
Authority: DE
Inventors: Martin Hiller
Original assignee: ZF Lenksysteme GmbH
Current assignee: Robert Bosch Automotive Steering GmbH
Priority date: 2010-08-17
Filing date: 2010-08-17
Publication date: 2014-12-04
Anticipated expiration: 2030-08-18
Also published as: DE102010039388A1

Abstract

Wellgetriebe (10), insbesondere für eine Lenkung eines Kraftfahrzeugs, mit einem elliptisch geformten Wellengenerator (12), auf dem ein Wälzlager (16) ruht, wobei der Wellengenerator (12) von einer Abrollbuchse (11) umgeben ist, wobei sich an den Wellengenerator (12) in axialer Richtung ein ebenfalls elliptisch geformter Bund (13) anschließt, dadurch gekennzeichnet, dass der Bund (13) mindestens eine umlaufende Nut (14) zur Aufnahme einer umlaufenden Dichtung (15) aufweist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Wellgetriebe, insbesondere für eine Lenkung eines Kraftfahrzeugs, mit einem elliptisch geformten Wellengenerator, auf dem ein Wälzlager ruht, wobei der Wellengenerator von einer Abrollbuchse umgeben ist.
In das aus dem Stand der Technik bekannte gattungsgemäße Wellgetriebe tritt im Laufe der Zeit Schmutz ein. Der Schmutz stammt von einem Abrieb, der sich während des Betriebes an der Verzahnung des Wellgetriebes bildet. Diese Verunreinigungen können im Laufe der Zeit zu Betriebsstörungen des Wellgetriebes führen.
Die Erfindung hat die Aufgabe das Wellgetriebe der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, dass die Ansammlung von Schmutz im Wellgetriebe deutlich reduziert wird.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe mit einem gattungsgemäßen Wellgetriebe, bei dem sich erfindungsgemäß an den Wellengenerator in axialer Richtung ein ebenfalls elliptisch geformter Bund anschließt. Die große und die kleine Halbachse des elliptisch geformten Bundes liegen zweckmäßigerweise über der großen und der kleinen Halbachse des Wellengenerators, wobei die Halbachsen des Bundes größer sind als die des Wellengenerators. Somit verhindert der elliptisch geformte Bund den Eintritt des Schutzes in den Wellengenerator, so dass die Gefahr von Betriebsstörungen deutlich reduziert ist.
Um den Wellengenerator noch besser vor dem unerwünschten Eintritt des Schutzes zu schützen, weist der Bund mindestens eine umlaufende Nut zur Aufnahme einer umlaufenden Dichtung auf. Als umlaufende Dichtung kann beispielsweise ein O-Ring und/oder ein Quadring oder eine andere dem Fachmann bekannte und geeignet erscheinende Dichtung gewählt werden.
Die große Halbachse des Bundes ist zweckmäßigerweise kleiner als der Außendurchmesser eines Außenrings des Wälzlagers. Somit wird sichergestellt, dass die Abrollbuchse auf dem Wälzlager sitzt und somit relativ zum Wellengenerator rotieren kann. In der Praxis haben sich Größenunterschiede zwischen der großen Halbachse des Bundes und des Außendurchmessers des Außenrings von circa 0,1 bis 0,2 Millimeter gut bewährt. Wenn der äußerst unwahrscheinliche Fall einer Zerstörung des Wälzlagers eintreten würde, dann würde die Abrollbuchse entlang ihres gesamten Umfangs unmittelbar auf den gesamten Umfang des Wellengenerators pressen, so dass eine kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Lenkrad und den zu lenkenden Rädern gewährleistet wäre. Somit erfüllt der erfindungsgemäße Bund als zweite Funktion auch noch eine Sicherheitsfunktion.
Der Wellengenerator und der Bund können einstückig hergestellt werden. Auf diese Weise sind der Wellengenerator und der Bund sehr günstig zu fertigen.
Aus demselben Grund können der Wellengenerator, der Bund und eine hohle Motorwelle, die sich an den Wellengenerator anschließt, einstückig hergestellt werden.
Ebenfalls, um die Herstellung zu vereinfachen, kann die auf dem Bund umlaufende Dichtung als ein Kunststoffspritzgussteil aufgespritzt werden.
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur geschwindigkeitsabhängigen Regelung des Einschlagwinkels eines Lenkrads, insbesondere für eine Lenkung eines Kraftfahrzeugs, die erfindungsgemäß das Wellgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 6 aufweist.
Außerdem betrifft die Erfindung eine Lenkung für ein Kraftfahrzeug, die erfindungsgemäß mit der Vorrichtung nach Anspruch 7 ausgerüstet ist.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert.
Die einzige Figur zeigt ein Wellgetriebe 10, welches für eine hier nicht näher gezeigte Vorrichtung zur geschwindigkeitsabhängigen Regelung des Einschlagwinkels eines Lenkrads eingesetzt werden kann. Eine Abrollbuchse 11 ist über ein Wälzlager 16 aufgeschoben, wobei das Wälzlager 16 auf einem elliptisch geformten Wellengenerator 12 ruht. Durch die Rotation des Wellengenerators 12 werden das Wälzlager 16 und die Abrollbuchse 11 periodisch verformt.
An den Wellengenerator 12 schließt sich in axialer Richtung ein Bund 13 an. Der Bund 13 weist ebenso wie der Wellengenerator 12 eine elliptische Form auf, wobei die großen und die kleinen Hauptachsen des Bundes 13 und des Wellengenerators 12 übereinander liegen.
Auf dem Bund 13 ist eine umlaufende Nut 14 eingearbeitet, in welche eine Dichtung 15 eingelegt ist. Somit schützen der Bund 13 und die Dichtung 15 das Wälzlager 16 vor von außen eintretendem Schmutz.
An den Bund 13 schließt sich eine hohle Motorwelle 17 an. Der Wellengenerator 12, der Bund 13 und die Motorwelle 17 sind aus einem Stück gefertigt.
Bezugszeichenliste

10: Wellgetriebe
11: Abrollbuchse
12: Wellengenerator
13: Bund
14: Nut
15: Dichtung
16: Wälzlager
17: Motorwelle

Claims

Wellgetriebe (10), insbesondere für eine Lenkung eines Kraftfahrzeugs, mit einem elliptisch geformten Wellengenerator (12), auf dem ein Wälzlager (16) ruht, wobei der Wellengenerator (12) von einer Abrollbuchse (11) umgeben ist, wobei sich an den Wellengenerator (12) in axialer Richtung ein ebenfalls elliptisch geformter Bund (13) anschließt, dadurch gekennzeichnet, dass der Bund (13) mindestens eine umlaufende Nut (14) zur Aufnahme einer umlaufenden Dichtung (15) aufweist.
Wellgetriebe (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine große Halbachse des Bundes (13) kleiner ist als der Außendurchmesser eines Außenrings des Wälzlagers (16).
Wellgetriebe (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Wellengenerator (12) und der Bund (13) einstückig herstellbar sind.
Wellgetriebe (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Wellengenerator (12), der Bund (13) und eine hohle Motorwelle (17) einstückig herstellbar sind.
Wellgetriebe (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die umlaufende Dichtung (15) auf dem Bund (13) als ein Kunststoffspritzgussteil aufspritzbar ist.
Vorrichtung zur geschwindigkeitsabhängigen Regelung des Einschlagwinkels eines Lenkrads, insbesondere für eine Lenkung eines Kraftfahrzeugs, dadurch gekennzeichnet, dass sie das Wellgetriebe (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5 aufweist.
Lenkung für ein Kraftfahrzeug, dadurch gekennzeichnet, dass sie die Vorrichtung nach Anspruch 6 aufweist.